Geld und Moral

Zur Strategie der Sozialethik und deren Bedeutung für Gesundheits- und Sozialdienste

Nonfiction, Health & Well Being, Medical, Nursing, Management & Leadership
Cover of the book Geld und Moral by Sven Werny, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sven Werny ISBN: 9783638047562
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 13, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sven Werny
ISBN: 9783638047562
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 13, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, Note: 1,3, Katholische Hochschule NRW; ehem. Katholische Fachhochschule Nordrhein-Westfalen, Abteilung Aachen, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Meine folgende Ausarbeitung setzt sich mit dem Artikel 'Geld und Moral. Strategie der Sozialethik' von Prof. Michael Schramm, Theologe und Wirtschaftsethiker an der Universität Hohenheim, auseinander. Im ersten Schritt folgt eine Zusammenfassung dieses Artikels in Thesen, die im nächsten Schritt kritisch-diskursiv auf den Bereich von Sozial- und Gesundheitsdiensten übertragen werden. Auf der Grundlage der zuvor gewonnen Erkenntnisse erfolgt abschießend eine begründete Stellungnahme zur Aussage: 'Ethische Ziele werden durch eine (institutionell entsprechend ausgestaltete) Logik des Geldes anreizgestützt zur Geltung gebracht' (Schramm, 1998, S. 228). Im Fokus des Artikels 'Geld und Moral. Zur Strategie der Sozialethik' von Prof. Michael Schramm steht auf der einen Seite die gepriesene profitorientierte Marktwirtschaft, auf der anderen Seite der moralische Umgang mit ihr. Im ersten Schritt beschreibt er den Verlust der Tauschhandlungen zwischen Menschen bedingt durch wirtschaftliche Entwicklung und Einführung des Geldes. Der Zugang zur heutigen Marktwirtschaft wird somit über das Geld und nicht wie in der Vormoderne üblich über Naturalien reguliert. Als Zwischenschritt zum heutigen Papiergeld beschreibt Schramm die 'bezifferten Depotbestätigungen', heute würde man sie Wertpapiere nennen, die man vom Goldschmied erhielt, wenn man dort Gold hinterlegte. Da diese 'bezifferten Depotbestätigungen' niemals alle von ihren Besitzern gleichzeitig als Zahlungsmittel eingesetzt wurden, war es dem Goldschmied darüber hinaus möglich, weitere Wertpapiere auf der Basis verzinslicher Kredite auszustellen. Somit schuf er die Grundlage der heutigen Bankwirtschaft, mehr Geld in den Umlauf zu bringen, als gleichzeitig zu besitzen. Genau dieser virituelle Prozess der Geldversorgung durch die Banken wird im zweiten Schritt erläutert. Würden etwa alle Kunden einer Bankfiliale gleichzeitig ihre Konten, Sparbücher, Sparbriefe usw. auflösen und auszahlen lassen, könnte diese Filiale schließen. Da dies jedoch in dieser Form nicht geschieht und die Banken nur einen gewissen Prozentsatz der Depotbestände auszahlen, ist es ihnen mit Hilfe der Giralgeldschöpfung möglich, eine fiktive Vermehrung, die als Realität angenommen wird, anzuwenden. Nach Schramm spiegelt sich im Geld '...die virtuelle Unendlichkeit des modernen Wirtschaftssystems' wieder (Schramm, 1998, S. 225).

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, Note: 1,3, Katholische Hochschule NRW; ehem. Katholische Fachhochschule Nordrhein-Westfalen, Abteilung Aachen, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Meine folgende Ausarbeitung setzt sich mit dem Artikel 'Geld und Moral. Strategie der Sozialethik' von Prof. Michael Schramm, Theologe und Wirtschaftsethiker an der Universität Hohenheim, auseinander. Im ersten Schritt folgt eine Zusammenfassung dieses Artikels in Thesen, die im nächsten Schritt kritisch-diskursiv auf den Bereich von Sozial- und Gesundheitsdiensten übertragen werden. Auf der Grundlage der zuvor gewonnen Erkenntnisse erfolgt abschießend eine begründete Stellungnahme zur Aussage: 'Ethische Ziele werden durch eine (institutionell entsprechend ausgestaltete) Logik des Geldes anreizgestützt zur Geltung gebracht' (Schramm, 1998, S. 228). Im Fokus des Artikels 'Geld und Moral. Zur Strategie der Sozialethik' von Prof. Michael Schramm steht auf der einen Seite die gepriesene profitorientierte Marktwirtschaft, auf der anderen Seite der moralische Umgang mit ihr. Im ersten Schritt beschreibt er den Verlust der Tauschhandlungen zwischen Menschen bedingt durch wirtschaftliche Entwicklung und Einführung des Geldes. Der Zugang zur heutigen Marktwirtschaft wird somit über das Geld und nicht wie in der Vormoderne üblich über Naturalien reguliert. Als Zwischenschritt zum heutigen Papiergeld beschreibt Schramm die 'bezifferten Depotbestätigungen', heute würde man sie Wertpapiere nennen, die man vom Goldschmied erhielt, wenn man dort Gold hinterlegte. Da diese 'bezifferten Depotbestätigungen' niemals alle von ihren Besitzern gleichzeitig als Zahlungsmittel eingesetzt wurden, war es dem Goldschmied darüber hinaus möglich, weitere Wertpapiere auf der Basis verzinslicher Kredite auszustellen. Somit schuf er die Grundlage der heutigen Bankwirtschaft, mehr Geld in den Umlauf zu bringen, als gleichzeitig zu besitzen. Genau dieser virituelle Prozess der Geldversorgung durch die Banken wird im zweiten Schritt erläutert. Würden etwa alle Kunden einer Bankfiliale gleichzeitig ihre Konten, Sparbücher, Sparbriefe usw. auflösen und auszahlen lassen, könnte diese Filiale schließen. Da dies jedoch in dieser Form nicht geschieht und die Banken nur einen gewissen Prozentsatz der Depotbestände auszahlen, ist es ihnen mit Hilfe der Giralgeldschöpfung möglich, eine fiktive Vermehrung, die als Realität angenommen wird, anzuwenden. Nach Schramm spiegelt sich im Geld '...die virtuelle Unendlichkeit des modernen Wirtschaftssystems' wieder (Schramm, 1998, S. 225).

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Entrepreneurship Higher Education in Europe by Sven Werny
Cover of the book Macht Schule krank? by Sven Werny
Cover of the book Wahrnehmungs- und Entwicklungsförderung im Wasser by Sven Werny
Cover of the book Anglizismen/Amerikanismen im Deutschen und Russischen am Beispiel von Online Zeitschriften by Sven Werny
Cover of the book De Stijl - Die niederländische Avantgarde by Sven Werny
Cover of the book Ursachen mangelnder Bindungstoleranz by Sven Werny
Cover of the book Georg Kerschensteiner und Eduard Spranger - Konfliktlinien in der Berufsbildung in Hinblick auf die höhere Allgemeinbildung by Sven Werny
Cover of the book Der CompuServe Fall - Providerhaftung im Internet by Sven Werny
Cover of the book Die ökonomischen und touristischen Effekte von Musikfestivals by Sven Werny
Cover of the book Handlungs- und produktionsorientierter Literaturunterricht by Sven Werny
Cover of the book Multiperspectival Narration: The Perspective Structure of Charles Dickens´ 'Bleak House' and George Eliot´s 'Middlemarch' by Sven Werny
Cover of the book Die tribunicia potestas im Prinzipat des Augustus by Sven Werny
Cover of the book Kritik des Klassenbewusstseins in Georg Lukács' 'Geschichte und Klassenbewusstsein' by Sven Werny
Cover of the book Wesentliche rechtliche Rahmenbedingungen des UN-Kaufrechts unter Berücksichtigung der Neufassung des Schuldrechts by Sven Werny
Cover of the book Die Platonische Ideenlehre - Analyse ihrer Hauptprobleme unter besonderer Berücksichtigung des 'Dritten Menschen' by Sven Werny
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy