Genozidale Taeter und ihre Motivation am Beispiel der Konzentrationslager und GULags

Nonfiction, History, Germany
Cover of the book Genozidale Taeter und ihre Motivation am Beispiel der Konzentrationslager und GULags by Reto Stein, GRIN Verlag
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Author: Reto Stein ISBN: 9783638215879
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 1, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Reto Stein
ISBN: 9783638215879
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 1, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: gut, Ruhr-Universität Bochum (Historicum), Veranstaltung: Genozid in der modernen Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Nur wer beide Regime erlebt hat, konnte erkennen, wie ähnlich sie sich gewesen sind.' Simon Wiesenthal Aufgrund der Masse der genozidalen Ereignisse im zwanzigsten Jahrhundert und der Schaffung verschiedener Lagersysteme schlägt Zygmunt Baumann der Nachwelt als eine mögliche Namensgebung für dieses Jahrhundert 'das Jahrhundert der Lager' vor und weist darauf hin, dass die Welt der Lager noch eingehend erforscht werden muss. Zahlreiche der im vergangenen Jahrhundert existenten Lagersysteme sind ebenso wie die Genozide, die sie hervorgebracht haben noch nicht hinlänglich erforscht. Die intensivste 'justitielle Auseinandersetzung eines demokratischen Landes mit seiner diktatorischen Vergangenheit' fand in Deutschland statt, ebenso die 'breiteste wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Tätern eines Genozids'. Trotz dieser intensiven Beschäftigung gilt es für die Täterforschung in Deutschland ebenso wie für die in anderen Ländern noch viele Fragen zu beantworten. Zu sehr standen bisher die Organisatoren im Blickpunkt der Forscher, in Deutschland also jene 'Architekten der Endlösung', die die Massenvernichtung planten und vorantrieben. Die Betrachtung der 'Direkttäter' machte spätestens auf der Ebene der Kommandanten halt. Dies hatte - und hat - seine Gründe nicht zu letzt in dem nicht, oder erst durch den Zusammenbruch des kommunistischen Regimes zugänglichen Aktenmaterial. Eine der offenen Fragen ist die nach der Motivation der Direkttäter. Dieser soll in dieser Arbeit am Beispiel der beiden größten Lagersysteme nachgegangen werden: Dem System der nationalsozialistischen Konzentrationslager und dem der sowjetischen GULags. Wurde das Agieren der Täter durch eine 'handlungsmotivierende Antriebskraft' geleitet und welche Rolle kam gezielter propagandistischer Agitation der Täter in Form von Schulungen zu. Zugespitzt heißt es zu fragen, ob das Propagieren von Volksfeinden im NS-System und Klassenfeinden in der Sowjetunion eine notwendige Grundlage für die Entstehung von Vernichtungslagern war.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: gut, Ruhr-Universität Bochum (Historicum), Veranstaltung: Genozid in der modernen Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Nur wer beide Regime erlebt hat, konnte erkennen, wie ähnlich sie sich gewesen sind.' Simon Wiesenthal Aufgrund der Masse der genozidalen Ereignisse im zwanzigsten Jahrhundert und der Schaffung verschiedener Lagersysteme schlägt Zygmunt Baumann der Nachwelt als eine mögliche Namensgebung für dieses Jahrhundert 'das Jahrhundert der Lager' vor und weist darauf hin, dass die Welt der Lager noch eingehend erforscht werden muss. Zahlreiche der im vergangenen Jahrhundert existenten Lagersysteme sind ebenso wie die Genozide, die sie hervorgebracht haben noch nicht hinlänglich erforscht. Die intensivste 'justitielle Auseinandersetzung eines demokratischen Landes mit seiner diktatorischen Vergangenheit' fand in Deutschland statt, ebenso die 'breiteste wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Tätern eines Genozids'. Trotz dieser intensiven Beschäftigung gilt es für die Täterforschung in Deutschland ebenso wie für die in anderen Ländern noch viele Fragen zu beantworten. Zu sehr standen bisher die Organisatoren im Blickpunkt der Forscher, in Deutschland also jene 'Architekten der Endlösung', die die Massenvernichtung planten und vorantrieben. Die Betrachtung der 'Direkttäter' machte spätestens auf der Ebene der Kommandanten halt. Dies hatte - und hat - seine Gründe nicht zu letzt in dem nicht, oder erst durch den Zusammenbruch des kommunistischen Regimes zugänglichen Aktenmaterial. Eine der offenen Fragen ist die nach der Motivation der Direkttäter. Dieser soll in dieser Arbeit am Beispiel der beiden größten Lagersysteme nachgegangen werden: Dem System der nationalsozialistischen Konzentrationslager und dem der sowjetischen GULags. Wurde das Agieren der Täter durch eine 'handlungsmotivierende Antriebskraft' geleitet und welche Rolle kam gezielter propagandistischer Agitation der Täter in Form von Schulungen zu. Zugespitzt heißt es zu fragen, ob das Propagieren von Volksfeinden im NS-System und Klassenfeinden in der Sowjetunion eine notwendige Grundlage für die Entstehung von Vernichtungslagern war.

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