Author: | Christoph Effenberger | ISBN: | 9783640141685 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | August 20, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Christoph Effenberger |
ISBN: | 9783640141685 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | August 20, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Rudolf von Habsburg, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit will eine nähere Beleuchtung des Verhältnisses zwischen den eidgenössischen Schweizer Kantonen und Rudolf von Habsburg versuchen. Zu dieser Thematik und der entsprechenden geschichtlichen Epoche, die geprägt war durch den Untergang der Staufer, das Interregnum, die Inthronisierung und Regentschaft Rudolfs von Habsburg, existiert ein bibliotheksfüllendes Korpus an wissenschaftlicher Literatur. Dennoch ist die Gründung der Schweizer Eidgenossenschaft bzw. deren ursächliche Voraussetzung und Motiv bis in die Gegenwart umstritten. Die Gründe hierfür liegen zum einen im notorischen Quellenmangel, so dass begründete Vermutungen und Spekulationen eine redundante Deutung des Bundes von 1291 zulassen. Zum anderen muss die seriöse Geschichtswissenschaft, seit sie sich mit dieser Thematik befasste, mit dem starken Schweizer Volksglauben und Nationalismus ringen, der den Zusammenschluss der sogenannten Urkantone als eine Reaktion auf Habsburgische Aggression und herrschaftliche Expansion interpretiert. Bis in die Gegenwart speist dieses Denken den Schweizer Gründungsmythos vom Schwur auf dem Rütli und der nachfolgenden Befreiung von angeblicher Habsburgischer Unterdrückung. Daneben hat Friedrich Schiller mit seiner literarischen Bearbeitung der Geschehnisse am Vierwaldstätter See, in deren Mittelpunkt die Auseinandersetzungen zwischen dem Wildschütz Tell und dem Landvogt Gessler steht, ein populäres und weiterhin existentes Geschichtsbild geformt, das jedoch mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht konform geht. Dennoch blieb auch die moderne Historiographie von diesem Topos nicht unberührt und löste dadurch einige Kontroversen und Diskussionen aus. Mit der vorliegenden Hausarbeit will ich versuchen, die tatsächliche Rolle bzw. den Einfluss der Habsburger auf die Gründung der Schweizer Eidgenossenschaft zu erhellen. Den zeitlichen Rahmen meiner Betrachtung stellt die Vita Rudolfs von Habsburg dar. Hieraus ergibt sich die methodische und inhaltliche Notwendigkeit, das Verhältnis während seiner Zeit als Graf und während seiner Regentschaft separat zu betrachten.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Rudolf von Habsburg, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit will eine nähere Beleuchtung des Verhältnisses zwischen den eidgenössischen Schweizer Kantonen und Rudolf von Habsburg versuchen. Zu dieser Thematik und der entsprechenden geschichtlichen Epoche, die geprägt war durch den Untergang der Staufer, das Interregnum, die Inthronisierung und Regentschaft Rudolfs von Habsburg, existiert ein bibliotheksfüllendes Korpus an wissenschaftlicher Literatur. Dennoch ist die Gründung der Schweizer Eidgenossenschaft bzw. deren ursächliche Voraussetzung und Motiv bis in die Gegenwart umstritten. Die Gründe hierfür liegen zum einen im notorischen Quellenmangel, so dass begründete Vermutungen und Spekulationen eine redundante Deutung des Bundes von 1291 zulassen. Zum anderen muss die seriöse Geschichtswissenschaft, seit sie sich mit dieser Thematik befasste, mit dem starken Schweizer Volksglauben und Nationalismus ringen, der den Zusammenschluss der sogenannten Urkantone als eine Reaktion auf Habsburgische Aggression und herrschaftliche Expansion interpretiert. Bis in die Gegenwart speist dieses Denken den Schweizer Gründungsmythos vom Schwur auf dem Rütli und der nachfolgenden Befreiung von angeblicher Habsburgischer Unterdrückung. Daneben hat Friedrich Schiller mit seiner literarischen Bearbeitung der Geschehnisse am Vierwaldstätter See, in deren Mittelpunkt die Auseinandersetzungen zwischen dem Wildschütz Tell und dem Landvogt Gessler steht, ein populäres und weiterhin existentes Geschichtsbild geformt, das jedoch mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht konform geht. Dennoch blieb auch die moderne Historiographie von diesem Topos nicht unberührt und löste dadurch einige Kontroversen und Diskussionen aus. Mit der vorliegenden Hausarbeit will ich versuchen, die tatsächliche Rolle bzw. den Einfluss der Habsburger auf die Gründung der Schweizer Eidgenossenschaft zu erhellen. Den zeitlichen Rahmen meiner Betrachtung stellt die Vita Rudolfs von Habsburg dar. Hieraus ergibt sich die methodische und inhaltliche Notwendigkeit, das Verhältnis während seiner Zeit als Graf und während seiner Regentschaft separat zu betrachten.