Author: | Markus Semm | ISBN: | 9783640133666 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | August 11, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Markus Semm |
ISBN: | 9783640133666 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | August 11, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Essay aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, , - Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Historische Heliologie, wie sie hier verstanden wird, erhält ihre Schärfe und Erkenntniskraft nur, wenn es ihr gelingt, unserer eigenen Epoche ihre Herkunft aufzuzeigen. Sofort stösst man auf die Stichworte 'Heliozentrismus' und 'Kopernikanische Revolution' - und sieht sich abermals vor eine Unmenge an Literatur gestellt, die in philosophie-, kosmologie-, kultur-, theologie- und literaturgeschichtlicher Weise das Thema abhandeln. Man merkt bald: So wie der blosse Wille zur kulturgeschichtlichen Literatur dem Thema unangemessen ist, so bleibt auch eine Übung in wissenschaftlicher Argumentation ausserhalb dessen, was mit dem Kopernikanischen Umsturz zu denken ist. Warum ist das so? Warum genügt es vor dem Problem der Kopernikanischen Wende nicht, weder zitatenreich zu fabulieren, noch sich 'ernsthaft mit dem Thema auseinander zusetzen', noch sich abzuwenden und eine religiöse Nische aufzusuchen? Weil zutrifft, was Wolfgang Philipp in seinem wichtigen Buch zum Werden der Aufklärung einmal sagt: 'Eines sei gleich an dieser Stelle angefügt. Nach ihrem sachlichen Gehalt ist die Kopernikanische Erschütterung auch das Schicksal unserer Gegenwart - ...' Die historische Heliologie hat sich vorgenommen, dieses Schicksal zu analysieren. Sie beginnt (A.) mit der Bestimmung der Mächte, die die Kopernikanische Entdeckung zum Ereignis werden liessen, wird dann (B.) versuchen, das Ereignis in sich selbst zu denken, um mit einem kurzen Blick auf die Folgen (C.) zu schliessen.
Essay aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, , - Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Historische Heliologie, wie sie hier verstanden wird, erhält ihre Schärfe und Erkenntniskraft nur, wenn es ihr gelingt, unserer eigenen Epoche ihre Herkunft aufzuzeigen. Sofort stösst man auf die Stichworte 'Heliozentrismus' und 'Kopernikanische Revolution' - und sieht sich abermals vor eine Unmenge an Literatur gestellt, die in philosophie-, kosmologie-, kultur-, theologie- und literaturgeschichtlicher Weise das Thema abhandeln. Man merkt bald: So wie der blosse Wille zur kulturgeschichtlichen Literatur dem Thema unangemessen ist, so bleibt auch eine Übung in wissenschaftlicher Argumentation ausserhalb dessen, was mit dem Kopernikanischen Umsturz zu denken ist. Warum ist das so? Warum genügt es vor dem Problem der Kopernikanischen Wende nicht, weder zitatenreich zu fabulieren, noch sich 'ernsthaft mit dem Thema auseinander zusetzen', noch sich abzuwenden und eine religiöse Nische aufzusuchen? Weil zutrifft, was Wolfgang Philipp in seinem wichtigen Buch zum Werden der Aufklärung einmal sagt: 'Eines sei gleich an dieser Stelle angefügt. Nach ihrem sachlichen Gehalt ist die Kopernikanische Erschütterung auch das Schicksal unserer Gegenwart - ...' Die historische Heliologie hat sich vorgenommen, dieses Schicksal zu analysieren. Sie beginnt (A.) mit der Bestimmung der Mächte, die die Kopernikanische Entdeckung zum Ereignis werden liessen, wird dann (B.) versuchen, das Ereignis in sich selbst zu denken, um mit einem kurzen Blick auf die Folgen (C.) zu schliessen.