Hospitäler im spätmittelalterlichen Thüringen: vom kirchlichen zum bürgerlichen Hospital

Eine empirische Untersuchung anhand ausgewählter regionaler Beispiele

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Hospitäler im spätmittelalterlichen Thüringen: vom kirchlichen zum bürgerlichen Hospital by Juliane Berger, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Juliane Berger ISBN: 9783656093510
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 2, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Juliane Berger
ISBN: 9783656093510
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 2, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Examensarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits den frühen Christen waren die Taten der Barmherzigkeit durchaus geläufig. Diese bestanden unter anderem in der Pflege der Kranken, die im Christentum von der Caritas getragen wurde. Eine Einrichtung, die sich insbesondere der Pflege kranker und alter Menschen widmete, war das Hospital. Der mittelhochdeutsche Begriff Hospital stammt vom lateinischen Wort hospes ab, welches die Bedeutungen Gast und Gastfreund in sich birgt. Dies ist durchaus treffend, da sich der Grundgedanke bis heute mit dem Begriff Hospital einen lässt, denn Spitäler galten von je her als karitative Einrichtungen, die generell am christlichen Gebot der Nächstenliebe und der Barmherzigkeit orientiert waren. Das deutsche Hospitalwesen unterlag seit seiner Entstehung im 4. Jahrhundert unzähligen Umformungen. Bedingt durch gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und soziale Wandel veränderte sich auch die Institution Hospital. Im Mittelalter übernahmen in erster Linie die Kirchen, Klöster und Orden das Aufgabenfeld der Caritas. Diese: '[...]schaut nur auf das Leid und nimmt sich seiner an; sie fragt weder nach den Ursachen noch nach der Zugehörigkeit des Bedürftigen zu einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppe.' Diese Institutionen stellten ihre Hilfe dabei sowohl in der Form einer offenen Pflege, als auch durch ihre Tätigkeit in geschlossenen Einrichtungen zur Verfügung. Die Hospitäler waren dabei eine umfangreiche Versorgungseinrichtung. 'Neben Akutkranken konnten im mittelalterlichen Spital auch Gebrechliche und Arme, Pilger und Waisenkinder eine zeitweilige, schließlich gegen Bezahlung auch sogenannte Pfründner eine auf Dauer angelegte Versorgung finden.' Dabei ist deutlich erkennbar, dass der mittelalterliche Hospitalbegriff ein deutlich umfangreicheres Konzept der Kranken- und Armenversorgung umfasst, als der heute geläufige Begriff Krankenhaus ausdrücken kann.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Examensarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits den frühen Christen waren die Taten der Barmherzigkeit durchaus geläufig. Diese bestanden unter anderem in der Pflege der Kranken, die im Christentum von der Caritas getragen wurde. Eine Einrichtung, die sich insbesondere der Pflege kranker und alter Menschen widmete, war das Hospital. Der mittelhochdeutsche Begriff Hospital stammt vom lateinischen Wort hospes ab, welches die Bedeutungen Gast und Gastfreund in sich birgt. Dies ist durchaus treffend, da sich der Grundgedanke bis heute mit dem Begriff Hospital einen lässt, denn Spitäler galten von je her als karitative Einrichtungen, die generell am christlichen Gebot der Nächstenliebe und der Barmherzigkeit orientiert waren. Das deutsche Hospitalwesen unterlag seit seiner Entstehung im 4. Jahrhundert unzähligen Umformungen. Bedingt durch gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und soziale Wandel veränderte sich auch die Institution Hospital. Im Mittelalter übernahmen in erster Linie die Kirchen, Klöster und Orden das Aufgabenfeld der Caritas. Diese: '[...]schaut nur auf das Leid und nimmt sich seiner an; sie fragt weder nach den Ursachen noch nach der Zugehörigkeit des Bedürftigen zu einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppe.' Diese Institutionen stellten ihre Hilfe dabei sowohl in der Form einer offenen Pflege, als auch durch ihre Tätigkeit in geschlossenen Einrichtungen zur Verfügung. Die Hospitäler waren dabei eine umfangreiche Versorgungseinrichtung. 'Neben Akutkranken konnten im mittelalterlichen Spital auch Gebrechliche und Arme, Pilger und Waisenkinder eine zeitweilige, schließlich gegen Bezahlung auch sogenannte Pfründner eine auf Dauer angelegte Versorgung finden.' Dabei ist deutlich erkennbar, dass der mittelalterliche Hospitalbegriff ein deutlich umfangreicheres Konzept der Kranken- und Armenversorgung umfasst, als der heute geläufige Begriff Krankenhaus ausdrücken kann.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Innovation - was ist das überhaupt? by Juliane Berger
Cover of the book Von Widerstand und Eigensinn der Welt. Über das weiche Vermächtnis virtueller Umgebungen. by Juliane Berger
Cover of the book Werbung im Unterricht behandeln. Die Aufklärung über Medienstrategien und der bewusste Umgang mit Manipulationen by Juliane Berger
Cover of the book Der 'Raub der Proserpina' von Joseph Heintz - Eine Werkanalyse by Juliane Berger
Cover of the book Die Individualisierungstheorie nach Ulrich Beck. Darstellung und Kritik by Juliane Berger
Cover of the book Aktive Arbeitsmarktpolitik für Ältere by Juliane Berger
Cover of the book Theory of Mind, Wahn und Schizophrenie by Juliane Berger
Cover of the book BHS-Absolventen: Betriebs- und Praxisnähe zum europakonformen Bachelor in Österreich by Juliane Berger
Cover of the book Brauchen wir mehr Erziehung? Definition, Ziele und Stile von Pädagogik by Juliane Berger
Cover of the book Max Weber - Die Veralltäglichung des Charisma by Juliane Berger
Cover of the book Unterrichtsbesuch: Das Mittelalter: Freiburg früher - Freiburg heute (7. Klasse) by Juliane Berger
Cover of the book Max Slevogts Darstellungen seiner Ehefrau Antonie Helene by Juliane Berger
Cover of the book Bestimmung des Fortbildungsbedarfes in der Pflege by Juliane Berger
Cover of the book Market Entry Strategy Black Sheep Brewery by Juliane Berger
Cover of the book Multiprojektmanagement im Project Management Office by Juliane Berger
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy