Interkulturelles Lernen in der Sozialen Arbeit

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Educational Theory, Multicultural Education
Cover of the book Interkulturelles Lernen in der Sozialen Arbeit by Nicole Beck, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Nicole Beck ISBN: 9783638609630
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 9, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Nicole Beck
ISBN: 9783638609630
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 9, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1,0, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena, Veranstaltung: Arbeit mit Zielgruppen, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Globalisierung, Multikulturalismus und Risikogesellschaft sind wohl die Schlagworte des 21. Jahrhunderts. Migration ist zu einem alltäglichen Phänomen in der heutigen Zeit geworden. Der Wandel von einer nationalen hin zu einer multikulturellen Gesellschaft erfordert tief greifende Reformen im gesamten deutschen System. Sowohl für Politik und Staat, als auch für das Bildungssystem und die Soziale Arbeit ergeben sich daraus neue Herausforderungen. Deutschland ist ein Einwanderungsland. Gemäß der Statistik des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge betrug der Wanderungssaldo von Ausländern im Jahr 2004+ 55.217 Personen. Aufgrund der strengeren Einreisevoraussetzungen für Ausländer nach Deutschland sind die Zahlen der Asylerstanträge stark gesunken. Waren es 1995 rund 128.000 Antragsteller, registrierte die Statistik von 2005 noch rund 29.000 Asylbewerber. Als die sechs häufigsten Herkunftsländer der ausländischen Zuwanderer wurden erfasst: Polen, die Russische Förderation, Kasachstan, die Türkei, Serbien, Montenegro und Italien. Bei den Zuwanderern der Russischen Förderation und Kasachstan handelt es sich besonders um Spätaussiedler. Die Zahl der in Deutschland lebenden Ausländer beträgt ca. 6,7 Mio. (Stand 2004). Ein Drittel von ihnen (fast 2,3 Mio.) lebt mittlerweile zwanzig Jahre und länger in Deutschland. Es handelt sich dabei um die so genannten Gastarbeiter und deren Familienangehörigen, die in den 1950er bis 1970er Jahren nach Deutschland kamen. Nur wenigen der MigrantInnen gelingt der soziale Aufstieg. Im Vergleich zu Einheimischen sind sie bzgl. ihrer Wohn-, Arbeits- und Bildungssituation wesentlich schlechter gestellt. In der Regel müssen sie Ausländerzuschläge für Wohnraum zahlen. Vielen von ihnen werden ihre Qualifikationen aberkannt, sodass sie allenfalls Hilfsarbeiten ausführen dürfen. Ausländer sind ca. doppelt so oft von Arbeitslosigkeit betroffen wie Deutsche. Auch im deutschen Bildungssystem ist eine durchschnittliche Schlechterstellung junger MigrantInnen gegenüber einheimischen Gleichaltrigen zu erkennen. Studien zufolge erschwert der überwiegend monolingual ausgerichtete Unterricht den schulischen Erfolg. Hier kann nicht von Chancengleichheit gesprochen werden. Aufgrund unzureichender Sprachkenntnisse wird Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund der Besuch an Schulen mit höheren Bildungsabschlüssen verwehrt. Sie besuchen zunehmend Haupt- und Förderschulen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1,0, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena, Veranstaltung: Arbeit mit Zielgruppen, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Globalisierung, Multikulturalismus und Risikogesellschaft sind wohl die Schlagworte des 21. Jahrhunderts. Migration ist zu einem alltäglichen Phänomen in der heutigen Zeit geworden. Der Wandel von einer nationalen hin zu einer multikulturellen Gesellschaft erfordert tief greifende Reformen im gesamten deutschen System. Sowohl für Politik und Staat, als auch für das Bildungssystem und die Soziale Arbeit ergeben sich daraus neue Herausforderungen. Deutschland ist ein Einwanderungsland. Gemäß der Statistik des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge betrug der Wanderungssaldo von Ausländern im Jahr 2004+ 55.217 Personen. Aufgrund der strengeren Einreisevoraussetzungen für Ausländer nach Deutschland sind die Zahlen der Asylerstanträge stark gesunken. Waren es 1995 rund 128.000 Antragsteller, registrierte die Statistik von 2005 noch rund 29.000 Asylbewerber. Als die sechs häufigsten Herkunftsländer der ausländischen Zuwanderer wurden erfasst: Polen, die Russische Förderation, Kasachstan, die Türkei, Serbien, Montenegro und Italien. Bei den Zuwanderern der Russischen Förderation und Kasachstan handelt es sich besonders um Spätaussiedler. Die Zahl der in Deutschland lebenden Ausländer beträgt ca. 6,7 Mio. (Stand 2004). Ein Drittel von ihnen (fast 2,3 Mio.) lebt mittlerweile zwanzig Jahre und länger in Deutschland. Es handelt sich dabei um die so genannten Gastarbeiter und deren Familienangehörigen, die in den 1950er bis 1970er Jahren nach Deutschland kamen. Nur wenigen der MigrantInnen gelingt der soziale Aufstieg. Im Vergleich zu Einheimischen sind sie bzgl. ihrer Wohn-, Arbeits- und Bildungssituation wesentlich schlechter gestellt. In der Regel müssen sie Ausländerzuschläge für Wohnraum zahlen. Vielen von ihnen werden ihre Qualifikationen aberkannt, sodass sie allenfalls Hilfsarbeiten ausführen dürfen. Ausländer sind ca. doppelt so oft von Arbeitslosigkeit betroffen wie Deutsche. Auch im deutschen Bildungssystem ist eine durchschnittliche Schlechterstellung junger MigrantInnen gegenüber einheimischen Gleichaltrigen zu erkennen. Studien zufolge erschwert der überwiegend monolingual ausgerichtete Unterricht den schulischen Erfolg. Hier kann nicht von Chancengleichheit gesprochen werden. Aufgrund unzureichender Sprachkenntnisse wird Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund der Besuch an Schulen mit höheren Bildungsabschlüssen verwehrt. Sie besuchen zunehmend Haupt- und Förderschulen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Wirkungsgrenzen von NGOs in der Entwicklungszusammenarbeit by Nicole Beck
Cover of the book Exkursionstagebuch zum Besuch im Deutschen Salzmuseum Lüneburg by Nicole Beck
Cover of the book Aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet des kommunalen Bürgerhaushalts in der Stadt Wesel by Nicole Beck
Cover of the book Sozialisation. Das Verhältnis von Umwelt und Individuum im Spektrum unterschiedlicher Bezugswissenschaften by Nicole Beck
Cover of the book Effektivität der Europäischen Nachbarschaftspolitik, der Östlichen Partnerschaft und der Schwarzmeersynergie im Südkaukasus by Nicole Beck
Cover of the book Ist Berichterstattung über Nachhaltigkeit sinnvoll? Eine Nutzen- und Kostenanalyse by Nicole Beck
Cover of the book Wenn Kinder trauern - das Medium Buch als Möglichkeit der Behandlung des Themas Tod und Sterben im Religionsunterricht in der Grundschule by Nicole Beck
Cover of the book Sprache und Beruf - Eine dokumentarische Analyse der praktischen Erfahrungen mit der deutschen Sprache als Zweitsprache von Menschen mit Migrationshintergrund by Nicole Beck
Cover of the book Der neue Vorschlag einer EU-Übernahmerichtlinie vom 2.10.2002 und das deutsche Übernahmerecht by Nicole Beck
Cover of the book Staatsfonds - Gefahr für die Stabilität der Weltwirtschaft? by Nicole Beck
Cover of the book Die Pilgerfahrt nach Mekka. Elementare Strukturen, Erfahrungen, Zugänge und Wahrheiten by Nicole Beck
Cover of the book Moralerziehung und die Bedeutung von Emotionen by Nicole Beck
Cover of the book Das Konzept der harmonischen sozialistischen Gesellschaft - Relevanz und Implikationen für das politische System der Volksrepublik China by Nicole Beck
Cover of the book Politische Sozialisation in der BRD und DDR - ein Vergleich by Nicole Beck
Cover of the book Das Shared Service Konzept und Möglichkeiten des Controllings im IT-Bereich am Beispiel eines deutschen Industriekonzerns by Nicole Beck
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy