Ist der Mensch radikal böse? Eine Betrachtung von Kants Position

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy
Cover of the book Ist der Mensch radikal böse? Eine Betrachtung von Kants Position by Marcus Gießmann, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Marcus Gießmann ISBN: 9783656136033
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 20, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Marcus Gießmann
ISBN: 9783656136033
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 20, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum eine Frage hat die Menschheit so beschäftigt wie die, ob der Mensch gut oder böse ist. Ein kurzer Blick auf die Geschichte lässt keine Zweifel an der Tatsache, dass der Mensch zu Grausamkeiten fähig ist, die an moralischer Verwerflichkeit schwer zu überbieten sind: Von den grausamen Spielen im Circus Maximus über die Inquisition bis hin zur Endlösung der Nationalsozialisten - Folter, Mord und Krieg durchziehen die Menschheitsgeschichte wie ein roter Faden. Jüngste Ereignisse, wie z.B. die Anschläge in Norwegen am 22.08.2011 , werfen erneut die anthropologische Frage auf, ob der Mensch vom Wesen her, also radikal (lat. radix, radicis=die Wurzel) böse ist. Diese Frage hat Kant in seiner Religionsschrift aus dem Jahr 1793 'Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft' behandelt. Der Zweck dieser Schrift besteht grundsätzlich darin, zu zeigen, dass zum einen Moralbegründungen auch ohne einen Rekurs auf Religion möglich sind. Zum anderen beschäftigt er sich im ersten Stück von insgesamt vier Stücken von RbV mit der Frage, ob die Natur des Menschen böse ist. In den Kapiteln I und II des ersten Stücks von RbV beginnt Kant seine Untersuchung mit einer anthropologisch-analytischen Beschreibung der Anlage zum Guten sowie mit der des Hangs zum Bösen des Menschen. Die anthropologisch-analytische Beschreibung geht in III in eine apriorische Analyse über, in der Kant feststellt, dass der Mensch von Natur aus, also 'radikal' böse ist. Das erste Stück von RbV schließt mit Kapitel IV, in dem Kant bestimmt, wo der Ursprung des Bösen zu suchen ist: Befindet er sich in der Vernunft (intelligible Welt) oder in der Zeit (materielle Welt)? In dieser Arbeit möchte ich beschreiben, wie Kant zu seiner Auffassung gelangt und diese Auffassung reflektieren. Arbeitsgrundlage hierfür ist das erste Stück von RbV der Weischedel-Ausgabe. In diesem Kontext sind für die Nachzeichnung von Kants Erläuterungen gewisse Elemente und deren Beziehung untereinander relevanter als andere und deswegen schlage ich folgende Gliederungspunkte vor, die dann anhand von Kants Argumentation versucht werden abzuarbeiten: 1. Was ist böse? 2. Das Wesen des Menschen 3. Worin hat das Böse seinen Ursprung? 4. Die Anlagen zum Guten 5. Der Hang zum Bösen 6. Ist der Mensch radikal böse? Die sich an die Nachzeichnung von Kants Argumentation anschließende Reflexion wird alle Punkte - außer 2. - in eben dieser Reihenfolge behandeln.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum eine Frage hat die Menschheit so beschäftigt wie die, ob der Mensch gut oder böse ist. Ein kurzer Blick auf die Geschichte lässt keine Zweifel an der Tatsache, dass der Mensch zu Grausamkeiten fähig ist, die an moralischer Verwerflichkeit schwer zu überbieten sind: Von den grausamen Spielen im Circus Maximus über die Inquisition bis hin zur Endlösung der Nationalsozialisten - Folter, Mord und Krieg durchziehen die Menschheitsgeschichte wie ein roter Faden. Jüngste Ereignisse, wie z.B. die Anschläge in Norwegen am 22.08.2011 , werfen erneut die anthropologische Frage auf, ob der Mensch vom Wesen her, also radikal (lat. radix, radicis=die Wurzel) böse ist. Diese Frage hat Kant in seiner Religionsschrift aus dem Jahr 1793 'Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft' behandelt. Der Zweck dieser Schrift besteht grundsätzlich darin, zu zeigen, dass zum einen Moralbegründungen auch ohne einen Rekurs auf Religion möglich sind. Zum anderen beschäftigt er sich im ersten Stück von insgesamt vier Stücken von RbV mit der Frage, ob die Natur des Menschen böse ist. In den Kapiteln I und II des ersten Stücks von RbV beginnt Kant seine Untersuchung mit einer anthropologisch-analytischen Beschreibung der Anlage zum Guten sowie mit der des Hangs zum Bösen des Menschen. Die anthropologisch-analytische Beschreibung geht in III in eine apriorische Analyse über, in der Kant feststellt, dass der Mensch von Natur aus, also 'radikal' böse ist. Das erste Stück von RbV schließt mit Kapitel IV, in dem Kant bestimmt, wo der Ursprung des Bösen zu suchen ist: Befindet er sich in der Vernunft (intelligible Welt) oder in der Zeit (materielle Welt)? In dieser Arbeit möchte ich beschreiben, wie Kant zu seiner Auffassung gelangt und diese Auffassung reflektieren. Arbeitsgrundlage hierfür ist das erste Stück von RbV der Weischedel-Ausgabe. In diesem Kontext sind für die Nachzeichnung von Kants Erläuterungen gewisse Elemente und deren Beziehung untereinander relevanter als andere und deswegen schlage ich folgende Gliederungspunkte vor, die dann anhand von Kants Argumentation versucht werden abzuarbeiten: 1. Was ist böse? 2. Das Wesen des Menschen 3. Worin hat das Böse seinen Ursprung? 4. Die Anlagen zum Guten 5. Der Hang zum Bösen 6. Ist der Mensch radikal böse? Die sich an die Nachzeichnung von Kants Argumentation anschließende Reflexion wird alle Punkte - außer 2. - in eben dieser Reihenfolge behandeln.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Der Zypernkonflikt - Stolperstein für einen EU-Beitritt der Türkei? by Marcus Gießmann
Cover of the book Geschichtsbücher zu Zeiten totalitärer Herrschaft; Schulbuchanalyse by Marcus Gießmann
Cover of the book Hans Christian Andersens Märchen. Ein Spiegel seiner Seele? Erzählstil und typische Motive by Marcus Gießmann
Cover of the book Analyse von Kundenbindungsprogrammen der Hotellerie by Marcus Gießmann
Cover of the book Mythos Wirtschaftswunder: Eine Untersuchung der westdeutschen Nachkriegsprosperität und ihrer Bedeutung für die deutsche Identität by Marcus Gießmann
Cover of the book Theophanu - Eine oströmische Prinzessin als weströmische Kaiserin by Marcus Gießmann
Cover of the book PIMS - Projekt: Schlussfolgerungen für die strategische Ausrichtung by Marcus Gießmann
Cover of the book Rechtsrock in Deutschland. Geschichte, Entwicklung, Ursachen, Motive und Funktionen by Marcus Gießmann
Cover of the book Gestaltung von Point of Sale-Maßnahmen by Marcus Gießmann
Cover of the book Jean Siméon Chardin - Ein Vergleich der Stillleben des Früh- und Spätwerks by Marcus Gießmann
Cover of the book Epidemologie und Versorgungssituation von Frauen mit Herzinfarkt by Marcus Gießmann
Cover of the book Möglichkeiten des Einsatzes von Planspielen in der politischen Erwachsenenbildung aus Sicht der Ermöglichungsdidaktik by Marcus Gießmann
Cover of the book George Philipps - Laien in der Kirche by Marcus Gießmann
Cover of the book Möglichkeiten und Grenzen mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Armenfürsorge by Marcus Gießmann
Cover of the book Vormittelalterliche Landnutzung und Landschaftwandel in Mitteleuropa by Marcus Gießmann
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy