Karin Bucha Classic 14 – Liebesroman

Das verlorene Herz

Fiction & Literature, Family Life, Romance, Contemporary
Cover of the book Karin Bucha Classic 14 – Liebesroman by Karin Bucha, Kelter Media
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Author: Karin Bucha ISBN: 9783740951900
Publisher: Kelter Media Publication: July 9, 2019
Imprint: Language: German
Author: Karin Bucha
ISBN: 9783740951900
Publisher: Kelter Media
Publication: July 9, 2019
Imprint:
Language: German

Karin Bucha ist eine der erfolgreichsten Volksschriftstellerinnen und hat sich mit ihren ergreifenden Schicksalsromanen in die Herzen von Millionen LeserInnen geschrieben. Dabei stand für diese großartige Schriftstellerin die Sehnsucht nach einer heilen Welt, nach Fürsorge, Kinderglück und Mutterliebe stets im Mittelpunkt. "Henry!" schrie Angelika Oertzen verzweifelt auf. "Sag, daß das nicht wahr ist! Sag, daß du nicht mit meiner Liebe gespielt hast, daß du mich nur erschrecken wolltest… Henry, ich bitte dich, um unserer Liebe willen, nimm die häßlichen Worte zurück, wenn du nicht willst, daß ich den Verstand verliere! Henry –" Erschöpft brach Angelika ab. Ihre Arme, die sie um Henry Illenbergs Nacken geschlungen hatte, sanken zur Seite. Wie erstarrt stand sie da, vernichtet von der Erkenntnis, verraten und betrogen worden zu sein – keiner Bewegung fähig. Nur ihre großen Augen wanderten durch das Zimmer, das ihr heute so kalt und nüchtern vorkam, daß sie bis ins Herz hinein fror. Und es hatte doch einmal eine Zeit gegeben, da sie in dem gleichen Zimmer so glücklich, so unendlich glücklich gewesen war. Aber damals hatte ihr der Mann, der so unbeweglich mit kaltem Lächeln auf sie herabsah, noch nicht den Glauben an seine Liebe zerschlagen. Da glaubte sie noch an die Ehrlichkeit seiner Liebe – an seine Beteuerungen. Sie hob das von geisterhafter Blässe überzogene schöne Gesicht zu ihm auf. "Henry, versprich mir, daß du heute noch zu meinen Eltern gehen wirst. Ich kann nicht mehr, ich schäme mich vor mir selber. Täglich mahnt mich mein Vater an das Versprechen, das er Jörg Karsten gegeben hat. Jörg glaubt, daß wir so gut wie verlobt sind, und ich kann ihn doch nicht lieben, so sehr ich ihn auch achte und schätze! Ach, Henry, ich finde nachts keine Ruhe mehr, und am Tage möchte ich mich am liebsten vor den Menschen verkriechen. So hilf mir doch – hilf mir!" Er machte eine unwillige Bewegung.

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Karin Bucha ist eine der erfolgreichsten Volksschriftstellerinnen und hat sich mit ihren ergreifenden Schicksalsromanen in die Herzen von Millionen LeserInnen geschrieben. Dabei stand für diese großartige Schriftstellerin die Sehnsucht nach einer heilen Welt, nach Fürsorge, Kinderglück und Mutterliebe stets im Mittelpunkt. "Henry!" schrie Angelika Oertzen verzweifelt auf. "Sag, daß das nicht wahr ist! Sag, daß du nicht mit meiner Liebe gespielt hast, daß du mich nur erschrecken wolltest… Henry, ich bitte dich, um unserer Liebe willen, nimm die häßlichen Worte zurück, wenn du nicht willst, daß ich den Verstand verliere! Henry –" Erschöpft brach Angelika ab. Ihre Arme, die sie um Henry Illenbergs Nacken geschlungen hatte, sanken zur Seite. Wie erstarrt stand sie da, vernichtet von der Erkenntnis, verraten und betrogen worden zu sein – keiner Bewegung fähig. Nur ihre großen Augen wanderten durch das Zimmer, das ihr heute so kalt und nüchtern vorkam, daß sie bis ins Herz hinein fror. Und es hatte doch einmal eine Zeit gegeben, da sie in dem gleichen Zimmer so glücklich, so unendlich glücklich gewesen war. Aber damals hatte ihr der Mann, der so unbeweglich mit kaltem Lächeln auf sie herabsah, noch nicht den Glauben an seine Liebe zerschlagen. Da glaubte sie noch an die Ehrlichkeit seiner Liebe – an seine Beteuerungen. Sie hob das von geisterhafter Blässe überzogene schöne Gesicht zu ihm auf. "Henry, versprich mir, daß du heute noch zu meinen Eltern gehen wirst. Ich kann nicht mehr, ich schäme mich vor mir selber. Täglich mahnt mich mein Vater an das Versprechen, das er Jörg Karsten gegeben hat. Jörg glaubt, daß wir so gut wie verlobt sind, und ich kann ihn doch nicht lieben, so sehr ich ihn auch achte und schätze! Ach, Henry, ich finde nachts keine Ruhe mehr, und am Tage möchte ich mich am liebsten vor den Menschen verkriechen. So hilf mir doch – hilf mir!" Er machte eine unwillige Bewegung.

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