Kognitive und interaktionistische Theorien des Alterns

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Developmental Psychology
Cover of the book Kognitive und interaktionistische Theorien des Alterns by Roland Mersch, GRIN Verlag
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Author: Roland Mersch ISBN: 9783638393423
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 5, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Roland Mersch
ISBN: 9783638393423
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 5, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,0, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta (FIG), 2 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Besonderheit von kognitiven und interaktionistischen Theorien he rvorzuheben ist es zunächst sinnvoll, die Theorien von den bisher im Seminarverlauf besprochenen Theorien abzugrenzen. Die sogenannten 'Theorie n des erfolgreichen Alterns' wie die Disengagementtheorie 1 (Cumming/Henry 1961) als auch die Aktivitätstheorie 2 (Tartler 1961 u.a.m.) versuchten, allgemeingültige Merkmale des Alterns im sozial-psychologischen Kontext he rauszustellen. Die Gefahr bei solche n Theorie-Ansätzen besteht darin, dass sehr leicht Altersstereotype gebildet werden, die sich dann wie es gesellschaftlich bis heute noch der Fall ist, in vielen Köpfen manifestieren. Verstärkt wurde dieser Effekt der Stereotypenbildung sicherlich durch empirische Befunde, die fälschlicherweise ein sehr defizitorientiertes Altersbild hinterlassen haben. Der Versuch, allgemeingültige Aussagen über ein erfolgreiches Altern treffen zu können, wurde schließlich noch einmal in der Kontinuitätstheorie 3 (Atchley 1989) verwirklicht, die eine Art Synthese der Aktivitätsund Disengagementtheorie darstellt. Das neue an dieser Theorie war, dass sie den individuellen Lebenslauf stärker berücksichtigt, insofern, als dass sie die Fortführung des bisherigen Lebensstils, ob aktiv oder eher passiv, als Bedingung für erfolgreiches Altern voraussetzt. Neben den besagten Alternstheorien, wurden entwicklungspsychologische Theorien weiterentwickelt, die sich an dem psycho-sozialen Phasenmodell von E.H. Erikson (1950)4 orientieren. So hat schließlich R.J. Havighurst in seinem Konzept der Entwicklungsaufgaben5 gezielt auf soziale, kulturelle und individuelle Einflussfaktoren hingewiesen, aus deren Interaktion sich gewisse entwicklungsabhängige Aufgaben und Thematiken ergeben. Aus den vorangegangenen Schilderungen lässt sich bereits erkennen, dass in der Theoriebildung im Bezug auf das Leben im Alter immer mehr Aspekte und Einflussfaktoren berücksichtigt werden. [...] 1 vgl. Lehr, Ursula 2000: 'Psychologie des Alterns', S. 58 2 vgl. Lehr, Ursula 2000: 'Psychologie des Alterns', S. 56 3 vgl. Lehr, Ursula 2000: 'Psychologie des Alterns', S. 63 4 vgl. Lehr, Ursula 2000: 'Psychologie des Alterns', S. 52 5 vgl. Lehr, Ursula 2000: 'Psychologie des Alterns', S. 52/53

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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,0, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta (FIG), 2 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Besonderheit von kognitiven und interaktionistischen Theorien he rvorzuheben ist es zunächst sinnvoll, die Theorien von den bisher im Seminarverlauf besprochenen Theorien abzugrenzen. Die sogenannten 'Theorie n des erfolgreichen Alterns' wie die Disengagementtheorie 1 (Cumming/Henry 1961) als auch die Aktivitätstheorie 2 (Tartler 1961 u.a.m.) versuchten, allgemeingültige Merkmale des Alterns im sozial-psychologischen Kontext he rauszustellen. Die Gefahr bei solche n Theorie-Ansätzen besteht darin, dass sehr leicht Altersstereotype gebildet werden, die sich dann wie es gesellschaftlich bis heute noch der Fall ist, in vielen Köpfen manifestieren. Verstärkt wurde dieser Effekt der Stereotypenbildung sicherlich durch empirische Befunde, die fälschlicherweise ein sehr defizitorientiertes Altersbild hinterlassen haben. Der Versuch, allgemeingültige Aussagen über ein erfolgreiches Altern treffen zu können, wurde schließlich noch einmal in der Kontinuitätstheorie 3 (Atchley 1989) verwirklicht, die eine Art Synthese der Aktivitätsund Disengagementtheorie darstellt. Das neue an dieser Theorie war, dass sie den individuellen Lebenslauf stärker berücksichtigt, insofern, als dass sie die Fortführung des bisherigen Lebensstils, ob aktiv oder eher passiv, als Bedingung für erfolgreiches Altern voraussetzt. Neben den besagten Alternstheorien, wurden entwicklungspsychologische Theorien weiterentwickelt, die sich an dem psycho-sozialen Phasenmodell von E.H. Erikson (1950)4 orientieren. So hat schließlich R.J. Havighurst in seinem Konzept der Entwicklungsaufgaben5 gezielt auf soziale, kulturelle und individuelle Einflussfaktoren hingewiesen, aus deren Interaktion sich gewisse entwicklungsabhängige Aufgaben und Thematiken ergeben. Aus den vorangegangenen Schilderungen lässt sich bereits erkennen, dass in der Theoriebildung im Bezug auf das Leben im Alter immer mehr Aspekte und Einflussfaktoren berücksichtigt werden. [...] 1 vgl. Lehr, Ursula 2000: 'Psychologie des Alterns', S. 58 2 vgl. Lehr, Ursula 2000: 'Psychologie des Alterns', S. 56 3 vgl. Lehr, Ursula 2000: 'Psychologie des Alterns', S. 63 4 vgl. Lehr, Ursula 2000: 'Psychologie des Alterns', S. 52 5 vgl. Lehr, Ursula 2000: 'Psychologie des Alterns', S. 52/53

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