Kombilöhne in Deutschland - Schafft die Etablierung eines Niedriglohnsektors mehr Arbeitsplätze in Deutschland?

Schafft die Etablierung eines Niedriglohnsektors mehr Arbeitsplätze in Deutschland?

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Kombilöhne in Deutschland - Schafft die Etablierung eines Niedriglohnsektors mehr Arbeitsplätze in Deutschland? by Florian Buntin, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Florian Buntin ISBN: 9783638502467
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 18, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Florian Buntin
ISBN: 9783638502467
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 18, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,7, Universität Hamburg (Department für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Mittelseminar Arbeitsmarkttheorien, 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zahl der Arbeitslosen beträgt im November 2005 nicht saisonbereinigt 4.531.000. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 10,9 Prozent (Vgl. Bundesagentur für Arbeit: 2005). Der Arbeitsmarkt bleibt somit weiter an-gespannt. Auch die Einführung von Hartz IV, der Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe, konnte nicht für Belebung sorgen. Zudem nimmt die Zahl der Insolvenzen stetig zu. Massenentlassungen bei der Deutschen Bank, Daimler-Chrysler und AEG beherrschen die Medien im Herbst 2005. Angela Merkel, die neue Bundeskanzlerin, sieht als das 'größte Problem, mit dem unser Land zu kämpfen hat - die Arbeitslosigkeit -, (...)' (Merkel 2005). Gründe für die hohe Arbeitslosigkeit gibt es viele. Generelle und strukturelle Wachstumsschwächen, die Lohnnebenkosten, Regulierung des Arbeitsmarktes und diverse weitere (Vgl. Schmid 2002: S. 27ff). Bis jetzt konnte jedoch noch kein Allheilmittel zur Bewältigung der Probleme gefunden werden. In letzter Zeit wird wieder verstärkt über die Etablierung des Niedriglohnsektors in Deutschland diskutiert. Wobei die Meinungen darüber auseinander gehen, ob es einen Niedriglohnsektor in Deutschland bereits gibt oder dieser erst geschaffen werden muss (Vgl. Bach/Schupp 2003: S. 1). Im gleichen Kontext wird über die Einführung von Kombilöhnen beratschlagt. Bereits im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD ist eine Prüfung der Möglichkeiten in 2006 vorgesehen (Vgl. Koalitionsvertrag 2005). Die CDU forciert dabei das Tempo. Nach ihr sollen Kombilöhne bereits zum 01.01.2007 für Langzeitarbeitslose eingeführt werden (Vgl. Spiegel Online 02.01.2006). Die vorliegende Arbeit wird zeigen, dass es in Deutschland bereits einen bedeutenden Niedriglohnsektor gibt. Je nach Bemessungsgrundlage umfasst er zwischen 17,4% und etwas mehr als einem Viertel aller Vollzeitbeschäftigten. Im Hauptteil der Arbeit werden verschiedene Kombilohnmodelle diskutiert. Es werden die Stärken und Schwächen herausgearbeitet und dabei Lehren für die Einführung einer bundesweiten Einführung gezogen. In diesen Zusammenhang wird auch das amerikanische Earned Income Tax Credit (EITC) diskutiert. Es wird gezeigt, dass die Schaffung und Etablierung eines Niedriglohnsektors insgesamt betrachtet hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Dennoch ist gerade für die Problemgruppe der Geringqualifizierten und der Langzeitarbeitslosen der Niedriglohnsektor der einzige Wiedereinstieg auf den Arbeitsmarkt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,7, Universität Hamburg (Department für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Mittelseminar Arbeitsmarkttheorien, 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zahl der Arbeitslosen beträgt im November 2005 nicht saisonbereinigt 4.531.000. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 10,9 Prozent (Vgl. Bundesagentur für Arbeit: 2005). Der Arbeitsmarkt bleibt somit weiter an-gespannt. Auch die Einführung von Hartz IV, der Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe, konnte nicht für Belebung sorgen. Zudem nimmt die Zahl der Insolvenzen stetig zu. Massenentlassungen bei der Deutschen Bank, Daimler-Chrysler und AEG beherrschen die Medien im Herbst 2005. Angela Merkel, die neue Bundeskanzlerin, sieht als das 'größte Problem, mit dem unser Land zu kämpfen hat - die Arbeitslosigkeit -, (...)' (Merkel 2005). Gründe für die hohe Arbeitslosigkeit gibt es viele. Generelle und strukturelle Wachstumsschwächen, die Lohnnebenkosten, Regulierung des Arbeitsmarktes und diverse weitere (Vgl. Schmid 2002: S. 27ff). Bis jetzt konnte jedoch noch kein Allheilmittel zur Bewältigung der Probleme gefunden werden. In letzter Zeit wird wieder verstärkt über die Etablierung des Niedriglohnsektors in Deutschland diskutiert. Wobei die Meinungen darüber auseinander gehen, ob es einen Niedriglohnsektor in Deutschland bereits gibt oder dieser erst geschaffen werden muss (Vgl. Bach/Schupp 2003: S. 1). Im gleichen Kontext wird über die Einführung von Kombilöhnen beratschlagt. Bereits im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD ist eine Prüfung der Möglichkeiten in 2006 vorgesehen (Vgl. Koalitionsvertrag 2005). Die CDU forciert dabei das Tempo. Nach ihr sollen Kombilöhne bereits zum 01.01.2007 für Langzeitarbeitslose eingeführt werden (Vgl. Spiegel Online 02.01.2006). Die vorliegende Arbeit wird zeigen, dass es in Deutschland bereits einen bedeutenden Niedriglohnsektor gibt. Je nach Bemessungsgrundlage umfasst er zwischen 17,4% und etwas mehr als einem Viertel aller Vollzeitbeschäftigten. Im Hauptteil der Arbeit werden verschiedene Kombilohnmodelle diskutiert. Es werden die Stärken und Schwächen herausgearbeitet und dabei Lehren für die Einführung einer bundesweiten Einführung gezogen. In diesen Zusammenhang wird auch das amerikanische Earned Income Tax Credit (EITC) diskutiert. Es wird gezeigt, dass die Schaffung und Etablierung eines Niedriglohnsektors insgesamt betrachtet hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Dennoch ist gerade für die Problemgruppe der Geringqualifizierten und der Langzeitarbeitslosen der Niedriglohnsektor der einzige Wiedereinstieg auf den Arbeitsmarkt.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book The Dissemination of Arab Astronomy East and West. The Role of Instrumentation by Florian Buntin
Cover of the book Die Rechtfertigungslehre nach Luther und Holl by Florian Buntin
Cover of the book Filetieren einer Forelle Müllerin am Tisch des Gastes (Unterweisung Hotelfachfachmann / -frau) by Florian Buntin
Cover of the book Darstellung der Entwicklung des Wasserrechts in Österreich by Florian Buntin
Cover of the book Marketing für eine Fitnessanlage im Low-End-Preissegment by Florian Buntin
Cover of the book Entwicklung zweier branchenspezifischer Kompetenzmodelle für den Einzelhandel und die Gastronomie by Florian Buntin
Cover of the book Alltag in Distanzbeziehungen und normalen Partnerschaften im Vergleich by Florian Buntin
Cover of the book 'Was ich den Alten verdanke' von Nietzsche. Kritik der westlichen Zivilisation und der Versuch eines Gegenentwurfs by Florian Buntin
Cover of the book Controlling von Kundenbeziehungen. Eine theoretische Analyse by Florian Buntin
Cover of the book Politische Mediation als reflexive Institutionalisierung by Florian Buntin
Cover of the book Kundenmanagement. Maximale Kundenorientierung und optimale Kundensegmentierung. by Florian Buntin
Cover of the book Arthur Rimbaud's 'A Season in Hell'. Bridging the Gap Between Symbolism and Surrealism by Florian Buntin
Cover of the book Leben ohne Gehör - Wege zur Verständigung by Florian Buntin
Cover of the book Branchenanalyse International by Florian Buntin
Cover of the book Der Weg zu einem christlich-jüdischen Dialog by Florian Buntin
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy