Kreativer Umgang mit lyrischen Texten: Zielsetzungen und methodische Möglichkeiten

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, German
Cover of the book Kreativer Umgang mit lyrischen Texten: Zielsetzungen und methodische Möglichkeiten by Andrea Fischer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Andrea Fischer ISBN: 9783638330503
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 6, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Andrea Fischer
ISBN: 9783638330503
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 6, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1, Universität Regensburg, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Kinderlyrik umfasst sowohl gebundene Texte, also in Reimform, als auch freie Prosatexte, die entweder von Erwachsenen oder von Kindern für Kinder geschrieben wurden. Kinderlyrik wird in > Kinderreime (Volkspoesie), kurze, meist einstrophige Texte mit Paarreim > traditionelle Kindergedichte (meist von bekannten Autoren verfasst, komplexer als Kinderreime) > Kinderlied > Kinder-Spiellied (gesungene Texte als Bestandteil von Spielen) > Sprachspiel (meist komisch geprägt, oft durch Wiederholungen gekennzeichnet) und > Realitätskritische Kindergedichte (alltagsbezogen, modern, kinderspezifische Themen werden besprochen) unterteilt. Bereits ab dem 13. Jahrhundert lassen sich Belege für Kinderreime finden, die dann mit der Erfindung des Buchdrucks immer mehr zunehmen. Ab 1750 wird Kinderlyrik ganz von der Erwachsenenlyrik abgegrenzt und somit die Basis für die Sammlung volkstümlicher Kinderlyrik geschaffen. Aufgrund dieser Volksliedforschung, die unter Anderem von den Gebrüdern Grimm unternommen wurde, erhielt Kinderlyrik ein gewisses Ansehen. Viele Autoren beginnen durch diese Anregungen nun ebenfalls Kinderlyrik zu schreiben. Während im 19. Jahrhundert Lyrik mitunter zur Anpassung des Volkes missbraucht wurde, galten Anfang des 20. Jahrhunderts, in der Reformpädagogik, jegliche Äußerungen von Kindern als Poesie. Die Folge waren zahlreiche Gedichte von Kindern für Kinder. In der Weimarer Republik fand man wieder reich illustrierte Ausgaben traditioneller Kinderlyrik, in der Nazi- Zeit wurde Kinderlyrik dann volkskundlich und im Sinne des Nationalsozialismus geprägt. Nach dem 2. Weltkrieg versuchte man diese Literatur aus den Lesebüchern zu verbannen. Erst in den 60er/70er Jahren schenkte man der Kinderlyrik wieder vermehrt Aufmerksamkeit. Man kommt dabei ab von traditionellen Themen und wendet sich dem Individuum zu. Thematisiert werden Wohlstand, mitmenschliche Beziehungen, Scheidung, neue Armut, Umweltprobleme und vieles mehr. Trotz allen Wandlungen bleibt die Intention der erwachsenen Kinderlyrikautoren immer gleich, die Sozialisation der Kinder. Kinder kommen in der Regel bereits vor dem Schulanfang mit Lyrik in Berührung. In vielen Kinderbüchern findet man traditionelle Abzählreime und Gedichte, wie zum Beispiel 'Die kleine Hexe' (Morgens früh um sieben, ...), oder 'Ene meine miste'.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1, Universität Regensburg, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Kinderlyrik umfasst sowohl gebundene Texte, also in Reimform, als auch freie Prosatexte, die entweder von Erwachsenen oder von Kindern für Kinder geschrieben wurden. Kinderlyrik wird in > Kinderreime (Volkspoesie), kurze, meist einstrophige Texte mit Paarreim > traditionelle Kindergedichte (meist von bekannten Autoren verfasst, komplexer als Kinderreime) > Kinderlied > Kinder-Spiellied (gesungene Texte als Bestandteil von Spielen) > Sprachspiel (meist komisch geprägt, oft durch Wiederholungen gekennzeichnet) und > Realitätskritische Kindergedichte (alltagsbezogen, modern, kinderspezifische Themen werden besprochen) unterteilt. Bereits ab dem 13. Jahrhundert lassen sich Belege für Kinderreime finden, die dann mit der Erfindung des Buchdrucks immer mehr zunehmen. Ab 1750 wird Kinderlyrik ganz von der Erwachsenenlyrik abgegrenzt und somit die Basis für die Sammlung volkstümlicher Kinderlyrik geschaffen. Aufgrund dieser Volksliedforschung, die unter Anderem von den Gebrüdern Grimm unternommen wurde, erhielt Kinderlyrik ein gewisses Ansehen. Viele Autoren beginnen durch diese Anregungen nun ebenfalls Kinderlyrik zu schreiben. Während im 19. Jahrhundert Lyrik mitunter zur Anpassung des Volkes missbraucht wurde, galten Anfang des 20. Jahrhunderts, in der Reformpädagogik, jegliche Äußerungen von Kindern als Poesie. Die Folge waren zahlreiche Gedichte von Kindern für Kinder. In der Weimarer Republik fand man wieder reich illustrierte Ausgaben traditioneller Kinderlyrik, in der Nazi- Zeit wurde Kinderlyrik dann volkskundlich und im Sinne des Nationalsozialismus geprägt. Nach dem 2. Weltkrieg versuchte man diese Literatur aus den Lesebüchern zu verbannen. Erst in den 60er/70er Jahren schenkte man der Kinderlyrik wieder vermehrt Aufmerksamkeit. Man kommt dabei ab von traditionellen Themen und wendet sich dem Individuum zu. Thematisiert werden Wohlstand, mitmenschliche Beziehungen, Scheidung, neue Armut, Umweltprobleme und vieles mehr. Trotz allen Wandlungen bleibt die Intention der erwachsenen Kinderlyrikautoren immer gleich, die Sozialisation der Kinder. Kinder kommen in der Regel bereits vor dem Schulanfang mit Lyrik in Berührung. In vielen Kinderbüchern findet man traditionelle Abzählreime und Gedichte, wie zum Beispiel 'Die kleine Hexe' (Morgens früh um sieben, ...), oder 'Ene meine miste'.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Heilig-Rock-Wallfahrt zu Trier by Andrea Fischer
Cover of the book William James und die Philosophie des Pragmatismus by Andrea Fischer
Cover of the book Die Messung des Zinsänderungsrisikos im Anlagebuch. Analyse des Konsultationspapiers des Basler Ausschusses Nr. 319 by Andrea Fischer
Cover of the book Kampf um die Pole Position: Das Turniermodell von Lazear/Rosen (1981) aus der Sicht des Qualifying-Systems der Formel 1 by Andrea Fischer
Cover of the book Psycho- und Soziodynamik im Spitzensport by Andrea Fischer
Cover of the book Der Entwurf des Emigrantenlebens in Andrej Belyjs 'Im Reich der Schatten' by Andrea Fischer
Cover of the book Armut in Deutschland by Andrea Fischer
Cover of the book Kundenorientierung im Krankenhaus. Serviceorientiert arbeiten: Wege für das Fachpersonal by Andrea Fischer
Cover of the book Bürgertum und Kino zu Beginn des 20. Jahrhunderts by Andrea Fischer
Cover of the book Standardsetter - Ein Vergleich der Institutionen in Deutschland und den USA by Andrea Fischer
Cover of the book Alltag in Distanzbeziehungen und normalen Partnerschaften im Vergleich by Andrea Fischer
Cover of the book Social Media: Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung von Facebook als Marketinginstrument für die mittelständische Druckbranche by Andrea Fischer
Cover of the book Studying in Germany - Intercultural Training for Students from USA by Andrea Fischer
Cover of the book Deutschland auf dem Weg in eine Informationsgesellschaft by Andrea Fischer
Cover of the book KI/ AL und das Denken - Der in-formierte Leib by Andrea Fischer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy