Medienkompetenz als Rettungsanker der Bildung? Pädagogik und Journalismus vor neuen Aufgaben in der Wissensgesellschaft

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Teaching, Computers & Technology
Cover of the book Medienkompetenz als Rettungsanker der Bildung? Pädagogik und Journalismus vor neuen Aufgaben in der Wissensgesellschaft by Michael Sowada, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Michael Sowada ISBN: 9783656308454
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 13, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Michael Sowada
ISBN: 9783656308454
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 13, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1,5, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Von zentraler Bedeutung für die Ausführungen in der vorliegenden Arbeit ist die Hypothese, dass künftig zum einen der Journalismus pädagogische Aufgaben, wie das Selektieren von Informationen, das Schaffen von Wissensgrundlagen und die Förderung von Reflexion übernehmen könnte (Vgl. Dr. Bernhofer, 2003: 23), während sich auf der anderen Seite die Pädagogen, in erster Linie die Lehrer, an die veränderten Lernbedingungen, die eine informationstechnisch vernetzte Schule mit sich bringt, anpassen müssen. Dies könnte geschehen, indem pädagogische Lehrkräfte Aufgaben des Journalismus wie Recherche, Redaktion, Herausgabe und Moderation von Kommunikationsprozessen übernehmen (Vgl. ebd.). Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang der Aspekt der Entgrenzung, der beide Systeme gleichermaßen betrifft. Bildungs- und Lernprozesse finden längst nicht mehr nur in den dafür geschaffenen Institutionen statt, sondern gehören zur täglichen Praxis vor Ort - also dort, wo das Gelernte angewendet werden soll - im Betrieb und im Unternehmen. Weiterbildungsmaßnahmen wie Sprach- und IT-Kurse werden häufig betriebsintern angeboten. Der Journalismus muss sich ebenfalls mit dem Phänomen der Entgrenzung auseinandersetzen. Gründe für das Auflösen von Grenzen sind 'vor allem die Ökonomisierung, Kommerzialisierung und Einführung des Internets, also ökonomische und technische Randbedingungen' (Neuberger, 2004: 4). Das Internet, dessen Nutzerzahlen seit Anfang 2011 auf über zwei Milliarden angestiegen sind - womit etwa ein Drittel der Weltbevölkerung online ist -, ermöglicht es, dass eine nahezu undefinierbar große Menge an Informationen frei zugänglich ist. Der Online-Journalismus hat gegenüber dem herkömmlichen Medium Zeitung den Vorteil, unmittelbare Aktualität zu gewährleisten. In der vorliegenden Arbeit werden die Pädagogik und Journalismus hinsichtlich des strukturellen Wandels in der Wissensgesellschaft näher beleuchtet. Die beiden Disziplinen werden als soziale Systeme angesehen, da in ihnen 'Handlungen mehrerer Personen sinnhaft aufeinander bezogen werden und dadurch in ihrem Zusammenhang abgrenzbar sind von einer nichtdazugehörigen Umwelt. Sobald überhaupt Kommunikation unter Menschen stattfindet, entstehen soziale Systeme' (Luhmann, 2008: 210). Die Pädagogik ist der Motor der Bildung und damit ein entscheidender Faktor, um die zentrale Ressource unserer Gesellschaft, das Wissen, qualitativ zu sichern.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1,5, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Von zentraler Bedeutung für die Ausführungen in der vorliegenden Arbeit ist die Hypothese, dass künftig zum einen der Journalismus pädagogische Aufgaben, wie das Selektieren von Informationen, das Schaffen von Wissensgrundlagen und die Förderung von Reflexion übernehmen könnte (Vgl. Dr. Bernhofer, 2003: 23), während sich auf der anderen Seite die Pädagogen, in erster Linie die Lehrer, an die veränderten Lernbedingungen, die eine informationstechnisch vernetzte Schule mit sich bringt, anpassen müssen. Dies könnte geschehen, indem pädagogische Lehrkräfte Aufgaben des Journalismus wie Recherche, Redaktion, Herausgabe und Moderation von Kommunikationsprozessen übernehmen (Vgl. ebd.). Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang der Aspekt der Entgrenzung, der beide Systeme gleichermaßen betrifft. Bildungs- und Lernprozesse finden längst nicht mehr nur in den dafür geschaffenen Institutionen statt, sondern gehören zur täglichen Praxis vor Ort - also dort, wo das Gelernte angewendet werden soll - im Betrieb und im Unternehmen. Weiterbildungsmaßnahmen wie Sprach- und IT-Kurse werden häufig betriebsintern angeboten. Der Journalismus muss sich ebenfalls mit dem Phänomen der Entgrenzung auseinandersetzen. Gründe für das Auflösen von Grenzen sind 'vor allem die Ökonomisierung, Kommerzialisierung und Einführung des Internets, also ökonomische und technische Randbedingungen' (Neuberger, 2004: 4). Das Internet, dessen Nutzerzahlen seit Anfang 2011 auf über zwei Milliarden angestiegen sind - womit etwa ein Drittel der Weltbevölkerung online ist -, ermöglicht es, dass eine nahezu undefinierbar große Menge an Informationen frei zugänglich ist. Der Online-Journalismus hat gegenüber dem herkömmlichen Medium Zeitung den Vorteil, unmittelbare Aktualität zu gewährleisten. In der vorliegenden Arbeit werden die Pädagogik und Journalismus hinsichtlich des strukturellen Wandels in der Wissensgesellschaft näher beleuchtet. Die beiden Disziplinen werden als soziale Systeme angesehen, da in ihnen 'Handlungen mehrerer Personen sinnhaft aufeinander bezogen werden und dadurch in ihrem Zusammenhang abgrenzbar sind von einer nichtdazugehörigen Umwelt. Sobald überhaupt Kommunikation unter Menschen stattfindet, entstehen soziale Systeme' (Luhmann, 2008: 210). Die Pädagogik ist der Motor der Bildung und damit ein entscheidender Faktor, um die zentrale Ressource unserer Gesellschaft, das Wissen, qualitativ zu sichern.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Darstellung und Kritik der Waldorfschule by Michael Sowada
Cover of the book Virtuelle Seminare - Gestaltung. Merkmale, Besonderheiten by Michael Sowada
Cover of the book Wettbewerbsföderalismus als Reformperspektive? Lösungsvorschläge und Chancen einer Reform des deutschen Bundesstaates by Michael Sowada
Cover of the book Ist Massentierhaltung ethisch vertretbar? Diskussion rechtlicher und ethischer Aspekte by Michael Sowada
Cover of the book Das Sozialversicherungssystem in den Ländern des 'Bismarck- und Beveridgetyps' und die Zukunft des deutschen Sozialstaats by Michael Sowada
Cover of the book Zur Rolle des mentalen Lexikons in der Sprachproduktion by Michael Sowada
Cover of the book Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg by Michael Sowada
Cover of the book Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser? by Michael Sowada
Cover of the book Einführung in wissenschaftliches Arbeiten für Lernende in Gesundheitsfachberufen by Michael Sowada
Cover of the book Der neue Vorschlag einer EU-Übernahmerichtlinie vom 2.10.2002 und das deutsche Übernahmerecht by Michael Sowada
Cover of the book Das Sachleistungsprinzip und seine Einschränkungen in der gesetzlichen Krankenversicherung by Michael Sowada
Cover of the book Voltaire: Gegen das Steuerprivileg der Geistlichkeit - eine Interpretation by Michael Sowada
Cover of the book Die korrekte Annahme einer telefonischen Gruppenreservierung für eine Schlossführung (Unterweisung Kaufmann/Kauffrau für Tourismus und Freizeit) by Michael Sowada
Cover of the book Gegenstand und zentrale Erkenntnisse des 'Behavioral Finance' by Michael Sowada
Cover of the book Liudger als Missionar by Michael Sowada
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy