Se non é vero, é bon pintado - Zur Instrumentalisierung der Illusionsmalerei im römischen Barock

Zur Instrumentalisierung der Illusionsmalerei im römischen Barock

Nonfiction, Home & Garden, Crafts & Hobbies, Art Technique, Painting, Art & Architecture, General Art
Cover of the book Se non é vero, é bon pintado - Zur Instrumentalisierung der Illusionsmalerei im römischen Barock by Christian Rollinger, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christian Rollinger ISBN: 9783638829823
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 22, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christian Rollinger
ISBN: 9783638829823
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 22, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,0, Universität Trier (Fachbereich III), Veranstaltung: Die Erfindung des Raumes in der Malerei, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im italienischen Seicento - dem späten 17. Jahrhundert - wird in Rom im Auftrag der Kirche eine Kunstgattung neu erfunden, die - obgleich bereits seit der Antike bekannt - in dieser neuen Form ihresgleichen sucht. Der Illusionismus, der bislang stets als Spielerei mit Raumwahrnehmung, mathematischer Perspektivkonstruktion und technischen Fähigkeiten ein Schattendasein fristete, wird plötzlich zum Hauptelement des Bilderschmuckes in mehreren Kirchen, nicht nur in Rom, sondern auch in Wien - um nur ein Beispiel zu nennen. Diese Arbeit will sich mit den Hintergründen und Absichten dieser Zuwendung zum Illusionismus auseinandersetzen. Anhand zweier Beispiele - der Kirchen San' Ignazio und Il Gesù - soll aufgezeigt werden, inwiefern sich diese 'neuen' Typen des Bilderschmuckes von der traditionellen Malweise innerhalb eines Kirchenraumes unterscheiden. Die Kernfrage erscheint dabei fast zu einfach: Warum setzte man Illusionsmalerei in diesen beiden Kirchenräumen ein? Wieso wollte man - musste man - die Fertigkeiten der beteiligten Künstler bis zur perfekten optischen Täuschung ausreizen? Handelte es sich nur darum, durch besondere Kunstfertigkeit aufzufallen, oder war es nicht vielmehr so, dass man besondere Bildinhalte vermitteln wollte, die man mit Hilfe der Illusionsmalerei besser verdeutlichen konnte? Hierbei wird auch die Rolle des Auftraggebers dieser beiden Kirchen zu betrachten sein: Die Societas Iesu, der Jesuitenorden. Die beiden Jesuitenkirchen gehörten zu den wichtigsten Gotteshäusern des Ordens, nicht nur in Rom, sondern überhaupt. Im zweiten Themenkomplex soll dargestellt werden, inwieweit sich die Ansprüche und Ziele der Jesuiten mit der Anwendung und Perfektionierung der Illusionsmalerei gegenseitig beeinflussen. In Il Gesù und San' Ignazio - soviel sei schon gesagt - haben sich inhaltliche Absichten und illusionistische Malweise in einer Art miteinander verbunden, die an sich singulär, ja: revolutionär, ist. Wie genau dies von Statten ging, soll im Folgenden gezeigt werden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,0, Universität Trier (Fachbereich III), Veranstaltung: Die Erfindung des Raumes in der Malerei, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im italienischen Seicento - dem späten 17. Jahrhundert - wird in Rom im Auftrag der Kirche eine Kunstgattung neu erfunden, die - obgleich bereits seit der Antike bekannt - in dieser neuen Form ihresgleichen sucht. Der Illusionismus, der bislang stets als Spielerei mit Raumwahrnehmung, mathematischer Perspektivkonstruktion und technischen Fähigkeiten ein Schattendasein fristete, wird plötzlich zum Hauptelement des Bilderschmuckes in mehreren Kirchen, nicht nur in Rom, sondern auch in Wien - um nur ein Beispiel zu nennen. Diese Arbeit will sich mit den Hintergründen und Absichten dieser Zuwendung zum Illusionismus auseinandersetzen. Anhand zweier Beispiele - der Kirchen San' Ignazio und Il Gesù - soll aufgezeigt werden, inwiefern sich diese 'neuen' Typen des Bilderschmuckes von der traditionellen Malweise innerhalb eines Kirchenraumes unterscheiden. Die Kernfrage erscheint dabei fast zu einfach: Warum setzte man Illusionsmalerei in diesen beiden Kirchenräumen ein? Wieso wollte man - musste man - die Fertigkeiten der beteiligten Künstler bis zur perfekten optischen Täuschung ausreizen? Handelte es sich nur darum, durch besondere Kunstfertigkeit aufzufallen, oder war es nicht vielmehr so, dass man besondere Bildinhalte vermitteln wollte, die man mit Hilfe der Illusionsmalerei besser verdeutlichen konnte? Hierbei wird auch die Rolle des Auftraggebers dieser beiden Kirchen zu betrachten sein: Die Societas Iesu, der Jesuitenorden. Die beiden Jesuitenkirchen gehörten zu den wichtigsten Gotteshäusern des Ordens, nicht nur in Rom, sondern überhaupt. Im zweiten Themenkomplex soll dargestellt werden, inwieweit sich die Ansprüche und Ziele der Jesuiten mit der Anwendung und Perfektionierung der Illusionsmalerei gegenseitig beeinflussen. In Il Gesù und San' Ignazio - soviel sei schon gesagt - haben sich inhaltliche Absichten und illusionistische Malweise in einer Art miteinander verbunden, die an sich singulär, ja: revolutionär, ist. Wie genau dies von Statten ging, soll im Folgenden gezeigt werden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die europäische Herkunftsangabe by Christian Rollinger
Cover of the book Thirteen Days: Fiktion und Wirklichkeit der Kuba-Krise by Christian Rollinger
Cover of the book Theoretischer Vergleich von Kern- und Pflegefamilie in Bezug auf Familienstruktur, inner- und außerfamiliäre Rollenspezifika, Sozialisation und Familienzyklus by Christian Rollinger
Cover of the book Herleitung rechtlicher Grundlagen zur Datenerhebung: Auf welcher Grundlage erhebt die Universitätsverwaltung persönliche Daten? by Christian Rollinger
Cover of the book Die Bedeutung der Nation im Marxismus by Christian Rollinger
Cover of the book Der Schutz geographischer Herkunftsangaben by Christian Rollinger
Cover of the book Grenzen der Staatsverschuldung am Beispiel Deutschlands by Christian Rollinger
Cover of the book Das politische Verhältnis zwischen Nord- und Südreich in der Königszeit by Christian Rollinger
Cover of the book Geschwister - Geliebte Rivalen by Christian Rollinger
Cover of the book Gegenwärtige Nutzung, Möglichkeiten und Grenzen ausgewählter Marketinginstrumente. Eine kritische Analyse im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit eines spezifischen Betriebes by Christian Rollinger
Cover of the book Der fachgerechte Einbau einer Festplatte in ein Gehäuse für den mobilen Einsatz (Unterweisung Fachinformatiker / -in, Fachrichtung Systemintegration) by Christian Rollinger
Cover of the book Auswirkungen von Inflation und Geldillusion auf Aktienmärkten by Christian Rollinger
Cover of the book Zum Wandel der Familie by Christian Rollinger
Cover of the book Das Problem der 'schulischen Hinterbühne' by Christian Rollinger
Cover of the book Musiktherapie in einer Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie by Christian Rollinger
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy