Ursachen und Motive des 1. Indochinakrieges

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Ursachen und Motive des 1. Indochinakrieges by Christian Rollinger, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christian Rollinger ISBN: 9783638523202
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 18, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christian Rollinger
ISBN: 9783638523202
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 18, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2,0, Universität Trier (Fachbereich III - Neuere und Neueste Geschichte), Veranstaltung: Europa nach 1945, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch die Geschichte Frankreichs zieht sich, wie ein roter Faden, die unglückliche Angewohnheit, aus Katastrophen entweder gar nicht zu lernen, oder, wenn doch, die falschen Schlüsse daraus zu ziehen, und neue - historische - Fehler zu begehen. Vom Hundertjährigen Krieg bis zu den Erfahrungen des 20. Jahrhunderts werden die französischen Erfolge von demütigenden Rückschlägen begleitet, die man leicht hätte verhindern können. Im August 1914 etwa, zogen französische Truppen vollkommen unzulänglich vorbereitet in den Krieg; anstelle von Tarnuniformen bestand man weiterhin auf den auf Meilen erkennbarenpantalons rouges,anstelle von Stahlhelmen trugen die Soldatenkepisaus Stoff auf ihren Köpfen. Nach 1918 zog man wiederum die falschen Schlüsse aus den vorangegangenen Erfahrungen: anstelle von Panzern baute man Festungen, die sich dann im Mai 1940 als vollkommen nutzlos herausstellten. In einem allerdings hatte man sich scheinbar nicht geirrt: in den Kolonien. Von 1914 bis 1918 waren die Kolonien Frankreich von unschätzbarer Hilfe. An allen Fronten des Ersten Weltkrieges standen koloniale Truppen, auf Postkarten wurden schwarzafrikanische Infanteristen abgebildet, Nahrungsmittel und Rohstoffe flossen weiterhin aus den Kolonien in das Mutterland. 22 Jahre später, nach der Kapitulation und Besetzung Frankreichs, dienten die Kolonien als Auffangbecken für de GaullesFrance Libreund als Ausgangspunkt für die spätere Rückeroberung. Die Kolonien, so meinte man, waren unverzichtbar für das Wohlergehen Frankreichs, und so hielt sich der alte Mythos derpuissance par l'empirenach dem Zweiten Weltkrieg in den Köpfen der meisten Franzosen. Allerdings sollte sich zeigen, dass das Kolonialreich nicht mehr so einfach zu halten war. Die kolonialisierten Völker wurden zunehmend unzufriedener mit der französischen Übermacht: Das französische Indochina hatte sich im letzten Kriegsjahr schon für unabhängig erklärt und auch in Afrika breitete sich die Unzufriedenheit mit der französischen Administration immer weiter aus. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2,0, Universität Trier (Fachbereich III - Neuere und Neueste Geschichte), Veranstaltung: Europa nach 1945, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch die Geschichte Frankreichs zieht sich, wie ein roter Faden, die unglückliche Angewohnheit, aus Katastrophen entweder gar nicht zu lernen, oder, wenn doch, die falschen Schlüsse daraus zu ziehen, und neue - historische - Fehler zu begehen. Vom Hundertjährigen Krieg bis zu den Erfahrungen des 20. Jahrhunderts werden die französischen Erfolge von demütigenden Rückschlägen begleitet, die man leicht hätte verhindern können. Im August 1914 etwa, zogen französische Truppen vollkommen unzulänglich vorbereitet in den Krieg; anstelle von Tarnuniformen bestand man weiterhin auf den auf Meilen erkennbarenpantalons rouges,anstelle von Stahlhelmen trugen die Soldatenkepisaus Stoff auf ihren Köpfen. Nach 1918 zog man wiederum die falschen Schlüsse aus den vorangegangenen Erfahrungen: anstelle von Panzern baute man Festungen, die sich dann im Mai 1940 als vollkommen nutzlos herausstellten. In einem allerdings hatte man sich scheinbar nicht geirrt: in den Kolonien. Von 1914 bis 1918 waren die Kolonien Frankreich von unschätzbarer Hilfe. An allen Fronten des Ersten Weltkrieges standen koloniale Truppen, auf Postkarten wurden schwarzafrikanische Infanteristen abgebildet, Nahrungsmittel und Rohstoffe flossen weiterhin aus den Kolonien in das Mutterland. 22 Jahre später, nach der Kapitulation und Besetzung Frankreichs, dienten die Kolonien als Auffangbecken für de GaullesFrance Libreund als Ausgangspunkt für die spätere Rückeroberung. Die Kolonien, so meinte man, waren unverzichtbar für das Wohlergehen Frankreichs, und so hielt sich der alte Mythos derpuissance par l'empirenach dem Zweiten Weltkrieg in den Köpfen der meisten Franzosen. Allerdings sollte sich zeigen, dass das Kolonialreich nicht mehr so einfach zu halten war. Die kolonialisierten Völker wurden zunehmend unzufriedener mit der französischen Übermacht: Das französische Indochina hatte sich im letzten Kriegsjahr schon für unabhängig erklärt und auch in Afrika breitete sich die Unzufriedenheit mit der französischen Administration immer weiter aus. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book The gender relationships in the film 'Raise the Red Lantern' in the context of the Chinese politics, culture and society of that historical period by Christian Rollinger
Cover of the book Israel and the Church by Christian Rollinger
Cover of the book Die Ethik bei Aquin und Ockham mit Rücksicht auf Glücksvorstellungen by Christian Rollinger
Cover of the book Abofallen im Internet by Christian Rollinger
Cover of the book Das Europäische Parlament - Ein Beispiel für das Demokratische Defizit in der Europäischen Union by Christian Rollinger
Cover of the book Expertenmodell von Emil Schumacher - Entwicklung eines künstlerischen Expertenmodells am Beispiel von Emil Schumacher by Christian Rollinger
Cover of the book Sabotage - Beastie Boys: Ein Versuch zur Theorie des Remakes by Christian Rollinger
Cover of the book Das Hambacher Fest 1832 by Christian Rollinger
Cover of the book Attributionstheorie: Ort der Kontrolle by Christian Rollinger
Cover of the book Wie wirkt sich Gewalt in der Erziehung auf die Gewaltbereitschaft von Kindern aus? by Christian Rollinger
Cover of the book L. Annaeus Seneca: Hercules furens by Christian Rollinger
Cover of the book Die deutsche Landerziehungsheimbewegung by Christian Rollinger
Cover of the book Management und Kommunikation von Wissen in Netzwerkorganisationen. Möglichkeiten und Grenzen aus transaktionskostentheoretischer Perspektive by Christian Rollinger
Cover of the book Ordnungsgemäß eine Beratervorstellung durchführen (Unterweisung Versicherungskaufmann / -kauffrau) by Christian Rollinger
Cover of the book Vom Idioten zum Menschen mit besonderem Förderbedarf - Reflexionen zum Begriff der geistigen Behinderung by Christian Rollinger
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy