Ursachen und Motive des Ersten Punischen Krieges

Nonfiction, History, Ancient History
Cover of the book Ursachen und Motive des Ersten Punischen Krieges by Norman Giolbas, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Norman Giolbas ISBN: 9783638468688
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 12, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Norman Giolbas
ISBN: 9783638468688
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 12, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Technische Universität Chemnitz, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Satz Ceterum censeo Carthaginem esse delendamImübrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss - soll der römische Staatsmann und Schriftsteller Cato der Ältere (234-149 v. Chr.) jede seiner Reden im römischen Senat abgeschlossen haben. Cato sah in Karthago immer noch einen gefährlichen Handelskonkurrenten, den es trotz seiner vorherigen verlorenen Kriege gegen Rom auszuschalten galt. Dass die römische Republik für die Durchführung dieser gigantischen Maßnahme bisher nie da gewesene Anstrengungen unternehmen musste ist unbestritten. Was jedoch trieb Rom dazu, sich in einen Krieg zu stürzen, der bisher alle Rahmen sprengte und nahezu die ganze Republik beanspruchte? Wir können in dieser Hinsicht nur Vermutungen und Hypothesen aufstellen, die aber von neuen aktuellen Kenntnissen zum Einsturz gezwungen werden können. Ein Beispiel für zum Fall gebrachte Vorstellungen ist die Funktion des Limes, der von Generationen von Schülern als Wehranlage definiert wurde, sich jedoch jetzt in aktueller Forschung eher als Handelsgrenze etabliert hat. Definieren wir die Objektivität des Beschreibens als Idealtypus und versuchen aus den subjektiven überlieferten Quellen das Ereignis zu beschreiben, bedarf es viel kontrollierter Phantasie, um ein homogenes, in sich schlüssiges Bild zu verfassen. Voltaire formuliert in dieser Hinsicht, dass ein Karthager niemals wie ein Römer über die Punischen Kriege geschrieben hätte, da sich ihr Blickwinkel eben unterscheidet.1Weiterhin bemängelt er eine fehlende kontroverse Quellenlage bei antiken Historikern, die einen Zweifel über Dinge gebreitet hätte, welche wir heute als unbestritten hinnehmen.2Diese Quellen, so Voltaire, würden wir aus zwei Gründen anerkennen, 'weil sie alt sind und weil ihnen nie widersprochen wurde.' An Skepsis und Widerspruch fehlt es modernen Autoren und Historikern kaum, da eben gerade dieser Zweifel für Schlagzeilen sorgt und sozusagen Zündstoff liefert. Um die Anlässe des Ersten Punischen Krieges zu ergründen, werden in dieser Arbeit gleichermaßen die Vorstellungen der antiken als auch der modernen Historiker gegenübergestellt, um das Ausmaß der Möglichkeiten zu überschauen. Wir befinden uns damit auf der Ebene der Kriegschulddiskussion und es sollen demzufolge die Motive der Römer beleuchtet werden, die sie dazu zwangen von einer Mittelmeermacht zu einer Weltmacht aufzusteigen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Technische Universität Chemnitz, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Satz Ceterum censeo Carthaginem esse delendamImübrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss - soll der römische Staatsmann und Schriftsteller Cato der Ältere (234-149 v. Chr.) jede seiner Reden im römischen Senat abgeschlossen haben. Cato sah in Karthago immer noch einen gefährlichen Handelskonkurrenten, den es trotz seiner vorherigen verlorenen Kriege gegen Rom auszuschalten galt. Dass die römische Republik für die Durchführung dieser gigantischen Maßnahme bisher nie da gewesene Anstrengungen unternehmen musste ist unbestritten. Was jedoch trieb Rom dazu, sich in einen Krieg zu stürzen, der bisher alle Rahmen sprengte und nahezu die ganze Republik beanspruchte? Wir können in dieser Hinsicht nur Vermutungen und Hypothesen aufstellen, die aber von neuen aktuellen Kenntnissen zum Einsturz gezwungen werden können. Ein Beispiel für zum Fall gebrachte Vorstellungen ist die Funktion des Limes, der von Generationen von Schülern als Wehranlage definiert wurde, sich jedoch jetzt in aktueller Forschung eher als Handelsgrenze etabliert hat. Definieren wir die Objektivität des Beschreibens als Idealtypus und versuchen aus den subjektiven überlieferten Quellen das Ereignis zu beschreiben, bedarf es viel kontrollierter Phantasie, um ein homogenes, in sich schlüssiges Bild zu verfassen. Voltaire formuliert in dieser Hinsicht, dass ein Karthager niemals wie ein Römer über die Punischen Kriege geschrieben hätte, da sich ihr Blickwinkel eben unterscheidet.1Weiterhin bemängelt er eine fehlende kontroverse Quellenlage bei antiken Historikern, die einen Zweifel über Dinge gebreitet hätte, welche wir heute als unbestritten hinnehmen.2Diese Quellen, so Voltaire, würden wir aus zwei Gründen anerkennen, 'weil sie alt sind und weil ihnen nie widersprochen wurde.' An Skepsis und Widerspruch fehlt es modernen Autoren und Historikern kaum, da eben gerade dieser Zweifel für Schlagzeilen sorgt und sozusagen Zündstoff liefert. Um die Anlässe des Ersten Punischen Krieges zu ergründen, werden in dieser Arbeit gleichermaßen die Vorstellungen der antiken als auch der modernen Historiker gegenübergestellt, um das Ausmaß der Möglichkeiten zu überschauen. Wir befinden uns damit auf der Ebene der Kriegschulddiskussion und es sollen demzufolge die Motive der Römer beleuchtet werden, die sie dazu zwangen von einer Mittelmeermacht zu einer Weltmacht aufzusteigen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Gender equality in European Union's labour market- Particularities, Facts and Actions by Norman Giolbas
Cover of the book Eine Abhandlung über den Film 'existenz' by Norman Giolbas
Cover of the book Der Begriff der Person - Die Willensstruktur als hinreichendes Personenmerkmal bei Harry G. Frankfurt by Norman Giolbas
Cover of the book Mehr als 1000 Worte - Die Emanzipation der Bilder: Mitchells pictoral turn by Norman Giolbas
Cover of the book Die Schule in Belgien als innovatives System by Norman Giolbas
Cover of the book Religion und Staat im antiken Griechenland by Norman Giolbas
Cover of the book 'Raumgrenzen in Bewegung - Zur Interpretation realer und virtueller Räume' von Markus Schroer by Norman Giolbas
Cover of the book Institutionen und Prinzipien der athenischen Demokratie. Theorie und Praxis nach Aristoteles by Norman Giolbas
Cover of the book Problemlösen mit kognitiven und megakognitiven Lernstrategien (Mathematik Sek I) by Norman Giolbas
Cover of the book Der Romgedanke bei Ammianus Marcellinus by Norman Giolbas
Cover of the book Programmatik im Panegyricus des jüngeren Plinius. Eine Lobrede als positives politisches Programm der Opposition? by Norman Giolbas
Cover of the book Strukturen von Wörterbüchern und Wörterbuchartikeln by Norman Giolbas
Cover of the book Mel Gibsons 'Die Passion Christi' - Compassio oder Ekel? by Norman Giolbas
Cover of the book Gotteslehre und Christologie Basiswissen by Norman Giolbas
Cover of the book Das Deuten von Kinderträumen by Norman Giolbas
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy