Vergemeinschaftung Jugendlicher - Ein Leben in Szenen

Ein Leben in Szenen

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Vergemeinschaftung Jugendlicher - Ein Leben in Szenen by Katharina Kurzmann, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Katharina Kurzmann ISBN: 9783640115020
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 24, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Katharina Kurzmann
ISBN: 9783640115020
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 24, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Soziologisches Institut), Veranstaltung: Jugend und Gewalt, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit, die im Rahmen der Übung 'Jugend und Gewalt' angefertigt wurde, steht die Vergemeinschaftung Jugendlicher im Vordergrund. Zu Beginn soll die Entwicklung von Szenen unter historischen Gesichtspunkten auf¬gezeigt werden und so auch dargestellt werden wie Szenen sich konstruieren und in wie weit sich Gruppengefüge im letzten Jahrhundert gewandelt haben. Anschließend folgt in Kapitel 3. eine Einteilung in Szene-Typen, wie sie Hitzler für möglich und hilfreich hält. Drei Szenen, die auch heute 'aktuell' sind, werden in Kapitel 4 beleuchtet. Diese drei Szenen stehen stellvertretend für die Vielfältigkeit jugendlicher Vergemeinschaftung. Der letzte Punkt dieses Kapitels (4.4) wird der Untersuchung gewidmet ob solch unterschiedliche Szenen trotzdem Gemeinsamkeiten aufweisen können oder, ob die Unterschiede so gravierend sind, dass eine allgemeingültige Aussage über verschiedene Szenen schwer möglich ist. In Kapitel 5 geht es abschließend um die Hintergründe und Entstehung jugendlicher Vergemeinschaftung. Da sich dabei viel über die geschichtlichen Zusammenhänge erklären lässt, sollen nur die prägnantesten Gründe aufgezeigt werden um das Thema 'Leben in Szenen' umfassend darzustellen. Szenen Jugendlicher sind ein Phänomen dessen Ursprünge am Beginn des letzten Jahrhun¬derts zu suchen sind. Wie dieses Phänomen entstanden ist und durch welche Prozesse die Neuerung ausgelöst wurde, soll allerdings erst Thema in Kapitel 5. sein, denn hier sollen allein die Gruppierungen der Jugendlichen im historischen Kontext, am Beispiel Deutschlands, aufgezeigt werden. Ende des 19. Jahrhunderts gab es bereits für bestimmte Gruppen von Menschen Bezeichnungen. So finden sich die ersten 'Halbstarken' und 'Briten' bereits in dieser Zeit, die sich vor allem in der Arbeiterklasse bildeten, Bleicher- und Schiffsbauknechte und häufig kriminell waren. Die Begriffe fungierten als Abwertung und dienten als Ausdruck von Missbilligung. Allerdings entsprachen diese 'Banden' wenig den heutigen Szenen, denn eine Selbstbeschreibung und Selbstwahrnehmung als 'Halbstarke' oder 'Briten' der beteiligten Jugendlichen gab es noch nicht. Sie wurden vielmehr von 'außen' unter diesem Begriff subsumiert (vgl. Simon 1996, S.74ff). 1912 sieht der Hamburger Pastor Clemens Schulz, der ei¬ner der Begründer der organisierten Jugendhilfe war, die Jugendlichen so:

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Soziologisches Institut), Veranstaltung: Jugend und Gewalt, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit, die im Rahmen der Übung 'Jugend und Gewalt' angefertigt wurde, steht die Vergemeinschaftung Jugendlicher im Vordergrund. Zu Beginn soll die Entwicklung von Szenen unter historischen Gesichtspunkten auf¬gezeigt werden und so auch dargestellt werden wie Szenen sich konstruieren und in wie weit sich Gruppengefüge im letzten Jahrhundert gewandelt haben. Anschließend folgt in Kapitel 3. eine Einteilung in Szene-Typen, wie sie Hitzler für möglich und hilfreich hält. Drei Szenen, die auch heute 'aktuell' sind, werden in Kapitel 4 beleuchtet. Diese drei Szenen stehen stellvertretend für die Vielfältigkeit jugendlicher Vergemeinschaftung. Der letzte Punkt dieses Kapitels (4.4) wird der Untersuchung gewidmet ob solch unterschiedliche Szenen trotzdem Gemeinsamkeiten aufweisen können oder, ob die Unterschiede so gravierend sind, dass eine allgemeingültige Aussage über verschiedene Szenen schwer möglich ist. In Kapitel 5 geht es abschließend um die Hintergründe und Entstehung jugendlicher Vergemeinschaftung. Da sich dabei viel über die geschichtlichen Zusammenhänge erklären lässt, sollen nur die prägnantesten Gründe aufgezeigt werden um das Thema 'Leben in Szenen' umfassend darzustellen. Szenen Jugendlicher sind ein Phänomen dessen Ursprünge am Beginn des letzten Jahrhun¬derts zu suchen sind. Wie dieses Phänomen entstanden ist und durch welche Prozesse die Neuerung ausgelöst wurde, soll allerdings erst Thema in Kapitel 5. sein, denn hier sollen allein die Gruppierungen der Jugendlichen im historischen Kontext, am Beispiel Deutschlands, aufgezeigt werden. Ende des 19. Jahrhunderts gab es bereits für bestimmte Gruppen von Menschen Bezeichnungen. So finden sich die ersten 'Halbstarken' und 'Briten' bereits in dieser Zeit, die sich vor allem in der Arbeiterklasse bildeten, Bleicher- und Schiffsbauknechte und häufig kriminell waren. Die Begriffe fungierten als Abwertung und dienten als Ausdruck von Missbilligung. Allerdings entsprachen diese 'Banden' wenig den heutigen Szenen, denn eine Selbstbeschreibung und Selbstwahrnehmung als 'Halbstarke' oder 'Briten' der beteiligten Jugendlichen gab es noch nicht. Sie wurden vielmehr von 'außen' unter diesem Begriff subsumiert (vgl. Simon 1996, S.74ff). 1912 sieht der Hamburger Pastor Clemens Schulz, der ei¬ner der Begründer der organisierten Jugendhilfe war, die Jugendlichen so:

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die belles infidèles - Funktion, Form und Entwicklung dieser Übersetzungsmethode by Katharina Kurzmann
Cover of the book Internet in Afrika - How world wide is the web? by Katharina Kurzmann
Cover of the book Terminologiemanagement - Information Mapping und Funktionsdesign by Katharina Kurzmann
Cover of the book Struktur, Ursachen und Folgen von Mobbing in der Schule by Katharina Kurzmann
Cover of the book Das Beamtenrecht in Polen, Estland und der Slowakei und das Problem der Überpolitisierung im Vergleich by Katharina Kurzmann
Cover of the book Die Methodik des EEG - Definition, Verfahren und Anwendungsgebiete by Katharina Kurzmann
Cover of the book Unterrichtsplanung: Das Hamburger Modell by Katharina Kurzmann
Cover of the book Kampfsport als Mittel der Intervention bei aggressiven und delinquenten Jugendlichen by Katharina Kurzmann
Cover of the book Der Textilhandel zwischen Morgenland und Abendland im Gefolge der Kreuzzüge im Hochmittelalter by Katharina Kurzmann
Cover of the book Die Führungskraft als Coach by Katharina Kurzmann
Cover of the book Aus der Rede Ottilie Baaders auf der Internationalen Konferenz Sozialistischer Frauen vom August 1907 in Stuttgart by Katharina Kurzmann
Cover of the book Ethik und Moral in Werbetexten by Katharina Kurzmann
Cover of the book Psychoanalyse - Ein kurzer Überblick by Katharina Kurzmann
Cover of the book Coming out - Ich bin schwul! by Katharina Kurzmann
Cover of the book Die musikalische Förderung von autistischen Kindern und Jugendlichen by Katharina Kurzmann
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy