Von ambulanten zur stationären Pflege im Pflegeheim. Die Perspektive pflegender Angehöriger

Welche Konsequenzen resultieren für den Beitrag der Sozialen Arbeit in stationären Einrichtungen?

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Educational Theory, Philosophy & Social Aspects
Cover of the book Von ambulanten zur stationären Pflege im Pflegeheim. Die Perspektive pflegender Angehöriger by Birgitta Bernhardt, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Birgitta Bernhardt ISBN: 9783638067898
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 24, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Birgitta Bernhardt
ISBN: 9783638067898
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 24, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Katholische Hochschule Freiburg, ehem. Katholische Fachhochschule Freiburg im Breisgau, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ambulant vor stationär' - so lautet eines der Grundprinzipien der 1995 als fünfte Säule des Sozialversicherungssystems eingeführten Pflegeversicherung. Unter diesem Leitsatz werden verschiedene Instrumente zur Förderung ambulanter Versorgungskonzepte subsumiert. Der mit der aktuellen Altersentwicklung verbundene Anstieg von Multimorbidität und demenziellen Erkrankungsbildern wird inzwischen von zahlreichen Teilsystemen der Gesellschaft als eine der größten Herausforderungen für die kommenden Jahrzehnte realisiert. Dabei hat sich im Diskurs um die Versorgung der wachsenden Anzahl alter und hochaltriger pflegebedürftiger Menschen eine deutliche Stärkung ambulanter Strukturen durchgesetzt. Ein Motiv für die Präferenz ambulanter Konzepte ist die Suche nach Lösungen für den steigenden Kostendruck, der aus der rasanten Zunahme der Lebenslage 'Pflegebedürftigkeit' resultiert. Dabei wird seitens der Entscheidungsträger der Institution 'Familie' als Ressource für häusliche Versorgung und Betreuungsleistungen die größte Bedeutung zugeschrieben. Familienangehörige sind innerhalb der Pflegelandschaft nach wie vor die wichtigsten Leistungserbringer. Trotz sich wandelnder Familienstrukturen und veränderten weiblichen Erwerbsbiografien steigt infolge des demografischen Trends die absolute Anzahl der häuslichen Pflegearrangements seit Jahren kontinuierlich an. Oftmals investieren Angehörige über Jahre hinweg ein enormes Maß an Zeit, Kraft und Energie für die Versorgung des Pflegebedürftigen. Eigene Bedürfnisse und Interessen werden nur noch reduziert bzw. gar nicht mehr gelebt und die Sorge um den Pflegebedürftigen kann sich zum alltagsbestimmenden Thema entwickeln. Bisweilen kann die Diskrepanz zwischen Pflegeaufwand und eigenen Ressourcen für pflegende Angehörige so groß werden, dass trotz Ausschöpfung ambulanter Hilfsangebote ein Umzug des Pflegebedürftigen in eine vollstationäre Einrichtung als Lösungsoption angebracht erscheint. Die forschungsleitende Frage in der vorliegenden Diplomarbeit ist die Frage nach der Erlebensperspektive der pflegenden Angehörigen bei der Umstellung eines ambulanten auf ein stationäres Pflegesetting sowie nach den Konsequenzen, die sich daraus für den Auftrag der Sozialen Arbeit in stationären Einrichtungen ergeben.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Katholische Hochschule Freiburg, ehem. Katholische Fachhochschule Freiburg im Breisgau, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ambulant vor stationär' - so lautet eines der Grundprinzipien der 1995 als fünfte Säule des Sozialversicherungssystems eingeführten Pflegeversicherung. Unter diesem Leitsatz werden verschiedene Instrumente zur Förderung ambulanter Versorgungskonzepte subsumiert. Der mit der aktuellen Altersentwicklung verbundene Anstieg von Multimorbidität und demenziellen Erkrankungsbildern wird inzwischen von zahlreichen Teilsystemen der Gesellschaft als eine der größten Herausforderungen für die kommenden Jahrzehnte realisiert. Dabei hat sich im Diskurs um die Versorgung der wachsenden Anzahl alter und hochaltriger pflegebedürftiger Menschen eine deutliche Stärkung ambulanter Strukturen durchgesetzt. Ein Motiv für die Präferenz ambulanter Konzepte ist die Suche nach Lösungen für den steigenden Kostendruck, der aus der rasanten Zunahme der Lebenslage 'Pflegebedürftigkeit' resultiert. Dabei wird seitens der Entscheidungsträger der Institution 'Familie' als Ressource für häusliche Versorgung und Betreuungsleistungen die größte Bedeutung zugeschrieben. Familienangehörige sind innerhalb der Pflegelandschaft nach wie vor die wichtigsten Leistungserbringer. Trotz sich wandelnder Familienstrukturen und veränderten weiblichen Erwerbsbiografien steigt infolge des demografischen Trends die absolute Anzahl der häuslichen Pflegearrangements seit Jahren kontinuierlich an. Oftmals investieren Angehörige über Jahre hinweg ein enormes Maß an Zeit, Kraft und Energie für die Versorgung des Pflegebedürftigen. Eigene Bedürfnisse und Interessen werden nur noch reduziert bzw. gar nicht mehr gelebt und die Sorge um den Pflegebedürftigen kann sich zum alltagsbestimmenden Thema entwickeln. Bisweilen kann die Diskrepanz zwischen Pflegeaufwand und eigenen Ressourcen für pflegende Angehörige so groß werden, dass trotz Ausschöpfung ambulanter Hilfsangebote ein Umzug des Pflegebedürftigen in eine vollstationäre Einrichtung als Lösungsoption angebracht erscheint. Die forschungsleitende Frage in der vorliegenden Diplomarbeit ist die Frage nach der Erlebensperspektive der pflegenden Angehörigen bei der Umstellung eines ambulanten auf ein stationäres Pflegesetting sowie nach den Konsequenzen, die sich daraus für den Auftrag der Sozialen Arbeit in stationären Einrichtungen ergeben.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Bedeutung der Aufgabenstellung für Lernprozesse im Sportunterricht by Birgitta Bernhardt
Cover of the book Tarifverträge auf europäischer Ebene? by Birgitta Bernhardt
Cover of the book Angst und Controlling. Integration verhaltenswissenschaftlicher Ansätze in den Controlling-Prozess by Birgitta Bernhardt
Cover of the book Englische Passivkonstruktionen und ihre semantischen Grundlagen by Birgitta Bernhardt
Cover of the book Trace Elements Evaluation for some mine ponds in the Tin Mining Areas of Jos amd Environs, Plateau State, Nigeria by Birgitta Bernhardt
Cover of the book Bildungsstandards und Kompetenzorientierung im Religionsunterricht by Birgitta Bernhardt
Cover of the book Kann globale Zivilgesellschaft Agenda-Setting betreiben? Eine Analyse am Beispiel von Attac by Birgitta Bernhardt
Cover of the book Analyse der Wirkung des E-Procurement auf Bestände und Prozessgeschwindigkeit in einer Supply Chain by Birgitta Bernhardt
Cover of the book Das Adverb. Definition, Einteilung, Funktion und Stellung by Birgitta Bernhardt
Cover of the book Das Problem der Chancengleichheit im deutschen Schulsystem by Birgitta Bernhardt
Cover of the book Auf Schuldsuche des Ersten Weltkriegs mit Tatsachen und Fakten. Gibt es eine geschichtliche Wahrheit? by Birgitta Bernhardt
Cover of the book Is Time Universal? Discuss whether the anthropological evidence tends to support or refute the idea that there are human cognitive universals. by Birgitta Bernhardt
Cover of the book Energie, Nachhaltigkeit und Kontraktualismus by Birgitta Bernhardt
Cover of the book Die politische Orientierung der Juden im deutschen Kaiserreich by Birgitta Bernhardt
Cover of the book Okkasionelle Wortbildung im Russischen by Birgitta Bernhardt
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy