Von der Diktatur zur Demokratie: Griechenland (1967-1981)

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, International, International Relations
Cover of the book Von der Diktatur zur Demokratie: Griechenland (1967-1981) by Ramona Lenz, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Ramona Lenz ISBN: 9783638211703
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 20, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Ramona Lenz
ISBN: 9783638211703
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 20, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Osteuropa, Note: sehr gut, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Vergleichende Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen), Veranstaltung: Regimeübergänge von Diktaturen zu Demokratien: Einführung in die Transformationsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Im Unterschied zur exklusiven und direkten Demokratie der griechischen Antike handelt es sich im Falle der Demokratien der westlichen Industrienationen seit Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts um inklusive Demokratien mit liberaldemokratischem Repräsentativsystem (vgl. Merkel 1999, 29-30). Erst im Verlauf dieses vergangenen Jahrhunderts jedoch haben Frauen das Wahlrecht erhalten. (In Griechenland wurde es 1953 wirksam.) Und nach wie vor sorgen verschiedene Vorstellungen, was die BürgerInnenrechte von AusländerInnen anbelangt, für Kontroversen. Auch Absprachen und Führungspersönlichkeiten, die demokratische Prozesse unterlaufen, spielen noch immer eine Rolle. Was also die historischen Daten zum antiken Griechenland und ihre Interpretation im Vergleich zu den Demokratien unserer Zeit deutlich machen, ist, daß Demokratie ein zu definierendes Ideal beschreibt, dessen reale Umsetzung immer davon abweicht und historisch einzuordnen ist. Es hängt dabei bis zu einem gewissen Grad von subjektiver Schwerpunktsetzung ab, ob ein reales politisches System als demokratisch angesehen wird oder nicht, bzw. ob eine Demokratie als konsolidiert betrachtet wird oder nicht. Zur Untersuchung des Demokratisierungsprozesses in Griechenland ab 1974 soll, nach einigen Definitionen und einer kurzen Einordnung Griechenlands in die verschiedenen Demokratisierungsprozesse in Südeuropa, im folgenden zunächst die Regierungszeit der Militärjunta von 1967 bis 1974 näher betrachtet werden, um anschließend der Frage nachgehen zu können, wie es 1974 zu dem außergewöhnlich schnellen Regimeübergang kam. Inwieweit man davon sprechen kann, daß sich die Demokratie in Griechenland dann bis zum Regierungswechsel 1981 konsolidiert hat, wird danach darzustellen sein. Im Rahmen dieser Arbeit kann nicht auf alle Faktoren der transition eingegangen werden. Ebenso wenig wird es möglich sein, alle Teilregime auf den Grad ihrer Konsolidierung hin zu untersuchen. Abgesehen davon kommt den einzelnen Faktoren und Teilregimen sowieso eine unterschiedliche Bedeutung zu. Davon ausgehend, daß die politischen Parteien sowohl in der Phase der transition als auch im Konsolidierungsprozeß die wichtigsten politischen Akteure waren (vgl. Puhle 1997, 145), wird das Parteiensystem deshalb im Vordergrund meiner Ausführungen stehen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Osteuropa, Note: sehr gut, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Vergleichende Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen), Veranstaltung: Regimeübergänge von Diktaturen zu Demokratien: Einführung in die Transformationsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Im Unterschied zur exklusiven und direkten Demokratie der griechischen Antike handelt es sich im Falle der Demokratien der westlichen Industrienationen seit Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts um inklusive Demokratien mit liberaldemokratischem Repräsentativsystem (vgl. Merkel 1999, 29-30). Erst im Verlauf dieses vergangenen Jahrhunderts jedoch haben Frauen das Wahlrecht erhalten. (In Griechenland wurde es 1953 wirksam.) Und nach wie vor sorgen verschiedene Vorstellungen, was die BürgerInnenrechte von AusländerInnen anbelangt, für Kontroversen. Auch Absprachen und Führungspersönlichkeiten, die demokratische Prozesse unterlaufen, spielen noch immer eine Rolle. Was also die historischen Daten zum antiken Griechenland und ihre Interpretation im Vergleich zu den Demokratien unserer Zeit deutlich machen, ist, daß Demokratie ein zu definierendes Ideal beschreibt, dessen reale Umsetzung immer davon abweicht und historisch einzuordnen ist. Es hängt dabei bis zu einem gewissen Grad von subjektiver Schwerpunktsetzung ab, ob ein reales politisches System als demokratisch angesehen wird oder nicht, bzw. ob eine Demokratie als konsolidiert betrachtet wird oder nicht. Zur Untersuchung des Demokratisierungsprozesses in Griechenland ab 1974 soll, nach einigen Definitionen und einer kurzen Einordnung Griechenlands in die verschiedenen Demokratisierungsprozesse in Südeuropa, im folgenden zunächst die Regierungszeit der Militärjunta von 1967 bis 1974 näher betrachtet werden, um anschließend der Frage nachgehen zu können, wie es 1974 zu dem außergewöhnlich schnellen Regimeübergang kam. Inwieweit man davon sprechen kann, daß sich die Demokratie in Griechenland dann bis zum Regierungswechsel 1981 konsolidiert hat, wird danach darzustellen sein. Im Rahmen dieser Arbeit kann nicht auf alle Faktoren der transition eingegangen werden. Ebenso wenig wird es möglich sein, alle Teilregime auf den Grad ihrer Konsolidierung hin zu untersuchen. Abgesehen davon kommt den einzelnen Faktoren und Teilregimen sowieso eine unterschiedliche Bedeutung zu. Davon ausgehend, daß die politischen Parteien sowohl in der Phase der transition als auch im Konsolidierungsprozeß die wichtigsten politischen Akteure waren (vgl. Puhle 1997, 145), wird das Parteiensystem deshalb im Vordergrund meiner Ausführungen stehen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Heiliger Geist und Eucharistie by Ramona Lenz
Cover of the book Literalitätsförderung - ein Beitrag zur sprachlichen Frühförderung von Kindern mit Migrationshintergrund by Ramona Lenz
Cover of the book Das Einzelkind - Chancen und Risiken für Verhalten und Entwicklung by Ramona Lenz
Cover of the book Potentiale und Szenarien der deutschen Offshore-Windkraftnutzung by Ramona Lenz
Cover of the book Die Julikrise 1914 by Ramona Lenz
Cover of the book Over-Policing among the Australian Indigenous Communities by Ramona Lenz
Cover of the book Beratungsmodelle und Praxis der sozialpädagogischen Beratung by Ramona Lenz
Cover of the book Human Resource Management. Roles of Line-Managers and Stages of HR Planning by Ramona Lenz
Cover of the book Die Grundlagen der Einzelwertanalyse und deren Rolle im Rahmen der Fundamentalanalyse by Ramona Lenz
Cover of the book Präsenz messen. Vergleich der Telepräsenz-Studien von Kim/Biocca und Witmer/Singer by Ramona Lenz
Cover of the book Sozialisation des Jugendalters - Verbindung von Eisenstadts soziologischen und Eriksons psychologischen Konzept by Ramona Lenz
Cover of the book Salutogenese und Humor. Das Gesundheitskonzept von Aron Antonovsky. Ein salutogenetischer Ansatz in der Pflege? by Ramona Lenz
Cover of the book Alternative Dispute Resolution in Patent Disputes by Ramona Lenz
Cover of the book Neue Wettbewerbsstrategien der Deutschen Bahn (insb. vs.Billigfluggesellschaften) by Ramona Lenz
Cover of the book Language and National Identity in Australia by Ramona Lenz
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy