Was ist ein 'homo novus'? - Die Kritik des Marius an den alten Adelsfamilien am Beispiel seiner Antrittsrede auf dem Marsfeld

Nonfiction, History, Ancient History
Cover of the book Was ist ein 'homo novus'? - Die Kritik des Marius an den alten Adelsfamilien am Beispiel seiner Antrittsrede auf dem Marsfeld by Anne Grabinsky, GRIN Verlag
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Author: Anne Grabinsky ISBN: 9783656187042
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 9, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anne Grabinsky
ISBN: 9783656187042
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 9, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Rostock (Historisches Institut), Veranstaltung: Marius, der 'neue Mann'. Kimbern, Teutonen und Heeresreform, Sprache: Deutsch, Abstract: Plutarch eröffnet das Kapitel über Marius in seinem Werk 'Große Griechen und Römer' mit der Beschreibung einer Marmorbüste des Marius, '...aus deren Zügen eindrücklich der mürrische, herbe Charakter spricht, welchen man ihm zuschreibt'. Sallust jedoch portraitiert in der Rede des Marius einen selbstbewussten, vielleicht auch etwas selbstherrlichen jungen Mann, der sich von alten Ahnentafeln und berühmten Vorfahren nicht beeindrucken lässt und ihnen Soldatentugenden entgegensetzt. Liegt das an der auf positive Wirkung im Volk zielenden Selbstdarstellung eines neuen Politikers, oder spricht hier doch eher Sallust selbst, der meint, hinter Marius' Verurteilung der nobilitas einen integren Politiker zu erkennen? Marius hat seine berühmte Antrittsrede einerseits dazu genutzt, die Rekruten für den bevorstehenden Feldzug in Afrika zu motivieren und andererseits, um bei der Gelegenheit den Adel scharf anzugreifen. Dieser letztere Teil nimmt dabei jedoch mit 43 Paragraphen erheblich mehr Raum ein als der eigentlich wichtigere erste. Die Rede des Marius fand auf dem Marsfeld vor den Toren Roms statt, weil es für Soldaten verboten war, sich bewaffnet in Rom aufzuhalten. Marius zeigt als frisch gewählter Mann ohne berühmte Vorfahren ein großes Selbstvertrauen und bringt ohne Scheu seine Kritik an. Plutarchs Meinung, er sei erst von der Menge zu der Hetzrede angestachelt worden, ist mit Skepsis zu begegnen. Die vorliegende Arbeit wird sich am Beispiel der Rede des Marius bei Sallust mit der Haltung eines typischen homo novus gegenüber der alten nobilitas beschäftigen.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Rostock (Historisches Institut), Veranstaltung: Marius, der 'neue Mann'. Kimbern, Teutonen und Heeresreform, Sprache: Deutsch, Abstract: Plutarch eröffnet das Kapitel über Marius in seinem Werk 'Große Griechen und Römer' mit der Beschreibung einer Marmorbüste des Marius, '...aus deren Zügen eindrücklich der mürrische, herbe Charakter spricht, welchen man ihm zuschreibt'. Sallust jedoch portraitiert in der Rede des Marius einen selbstbewussten, vielleicht auch etwas selbstherrlichen jungen Mann, der sich von alten Ahnentafeln und berühmten Vorfahren nicht beeindrucken lässt und ihnen Soldatentugenden entgegensetzt. Liegt das an der auf positive Wirkung im Volk zielenden Selbstdarstellung eines neuen Politikers, oder spricht hier doch eher Sallust selbst, der meint, hinter Marius' Verurteilung der nobilitas einen integren Politiker zu erkennen? Marius hat seine berühmte Antrittsrede einerseits dazu genutzt, die Rekruten für den bevorstehenden Feldzug in Afrika zu motivieren und andererseits, um bei der Gelegenheit den Adel scharf anzugreifen. Dieser letztere Teil nimmt dabei jedoch mit 43 Paragraphen erheblich mehr Raum ein als der eigentlich wichtigere erste. Die Rede des Marius fand auf dem Marsfeld vor den Toren Roms statt, weil es für Soldaten verboten war, sich bewaffnet in Rom aufzuhalten. Marius zeigt als frisch gewählter Mann ohne berühmte Vorfahren ein großes Selbstvertrauen und bringt ohne Scheu seine Kritik an. Plutarchs Meinung, er sei erst von der Menge zu der Hetzrede angestachelt worden, ist mit Skepsis zu begegnen. Die vorliegende Arbeit wird sich am Beispiel der Rede des Marius bei Sallust mit der Haltung eines typischen homo novus gegenüber der alten nobilitas beschäftigen.

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