Author: | Kristina Eichler | ISBN: | 9783640953639 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | July 8, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Kristina Eichler |
ISBN: | 9783640953639 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | July 8, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,3, Technische Universität Chemnitz (Institut für Pädagogik- und Kulturphilosophie), Veranstaltung: Wissenschaftstheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Einführende Gedanken zu W. Ratke und seiner Didaktik Wolfgang Ratke, auch als Wolfgang Ratichius bekannt geworden, wurde 1571 in Wilster geboren. Er setzte sich für die Reformierung des Sprachunterrichts, des Schulwesens und des gesellschaftlichen Lebens ein. Im April 1618 reformierte er den Schulunterricht in Köthen. Aufgrund von Verleumdungen wurde er allerdings ein Jahr später verhaftet; jedoch 1620 wieder entlassen und des Landes verwiesen. Anschließend versuchte er in Magdeburg seine didaktischen Pläne zu verwirklichen. Deren Umsetzung brachte ebenfalls nicht den gewünschten Erfolg, zumal Ratke abermals in theologische Streitigkeiten verwickelt wurde. In den folgenden Jahren konnte Wolfgang Ratke seine Studien, speziell an einer umfassenden deutschsprachigen Enzyklopädie, fortsetzen. Im Jahr 1635 starb er und wurde in der Barfüßerkirche zu Erfurt beigesetzt (Hohendorf, 1963, S. 85 f.). Bei der Betrachtung der Ratke'schen Lehrmethode und seiner Person selbst kommen folgende Fragen auf: Handelt es sich hierbei um einen verkannten Idealisten seiner Zeit? Waren seine didaktischen Ansätze zu revolutionär für das barocke Zeitalter? Oder wären seine Ansätze vielleicht angemessener betrachtet und überdacht worden, wenn er seine persönliche, 'eigenbrötlerische Art', zeitgemäßer angepasst hätte? Vergleichend dazu sei auf folgende Textstelle verwiesen: [...] Möglicherweise waren seine neuen Lehransätze tatsächlich zu modern und könnten erst im Licht des heutigen Zeitgeistes die entsprechende Anerkennung finden. Die Stadt seines damaligen Wirkungskreises, Köthen [...]. Dabei wird seine Didaktik auch im Hinblick auf aktuelle Entwicklungen in der Erwachsenenbildung; speziell der Temporalität, diskutiert und reflektiert. So könnte Wolfgang Ratke als ein Verfechter der Langsamkeit und in Anlehnung an diesen Aspekt, als Befürworter der Kompetenz des 'Lassen-Könnens' ausgelegt werden (vgl. Dörpinghaus, o.J.; sowie Schäffter, 1998, S. 16 f.) können. Diese Studienarbeit versucht zunächst seine didaktischen Methoden zu rekonstruieren und darzustellen. Anschließend wird sich der Argumente seiner damaligen Kritiker gewidmet. Hierbei erfolgt zunächst eine zusammenfassende Darstellung der Kritikpunkte. Anschließend werden exemplarisch einzelne Aspekte einer detaillierten Analyse unterzogen. Ebenso wird betrachtet, inwieweit die Kritikpunkte heutzutage noch überprüfbar sind. Abschließend erfolgt eine Reflexion der hier aufgezeigten Rekonstruktions- und Analysearbeit.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,3, Technische Universität Chemnitz (Institut für Pädagogik- und Kulturphilosophie), Veranstaltung: Wissenschaftstheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Einführende Gedanken zu W. Ratke und seiner Didaktik Wolfgang Ratke, auch als Wolfgang Ratichius bekannt geworden, wurde 1571 in Wilster geboren. Er setzte sich für die Reformierung des Sprachunterrichts, des Schulwesens und des gesellschaftlichen Lebens ein. Im April 1618 reformierte er den Schulunterricht in Köthen. Aufgrund von Verleumdungen wurde er allerdings ein Jahr später verhaftet; jedoch 1620 wieder entlassen und des Landes verwiesen. Anschließend versuchte er in Magdeburg seine didaktischen Pläne zu verwirklichen. Deren Umsetzung brachte ebenfalls nicht den gewünschten Erfolg, zumal Ratke abermals in theologische Streitigkeiten verwickelt wurde. In den folgenden Jahren konnte Wolfgang Ratke seine Studien, speziell an einer umfassenden deutschsprachigen Enzyklopädie, fortsetzen. Im Jahr 1635 starb er und wurde in der Barfüßerkirche zu Erfurt beigesetzt (Hohendorf, 1963, S. 85 f.). Bei der Betrachtung der Ratke'schen Lehrmethode und seiner Person selbst kommen folgende Fragen auf: Handelt es sich hierbei um einen verkannten Idealisten seiner Zeit? Waren seine didaktischen Ansätze zu revolutionär für das barocke Zeitalter? Oder wären seine Ansätze vielleicht angemessener betrachtet und überdacht worden, wenn er seine persönliche, 'eigenbrötlerische Art', zeitgemäßer angepasst hätte? Vergleichend dazu sei auf folgende Textstelle verwiesen: [...] Möglicherweise waren seine neuen Lehransätze tatsächlich zu modern und könnten erst im Licht des heutigen Zeitgeistes die entsprechende Anerkennung finden. Die Stadt seines damaligen Wirkungskreises, Köthen [...]. Dabei wird seine Didaktik auch im Hinblick auf aktuelle Entwicklungen in der Erwachsenenbildung; speziell der Temporalität, diskutiert und reflektiert. So könnte Wolfgang Ratke als ein Verfechter der Langsamkeit und in Anlehnung an diesen Aspekt, als Befürworter der Kompetenz des 'Lassen-Könnens' ausgelegt werden (vgl. Dörpinghaus, o.J.; sowie Schäffter, 1998, S. 16 f.) können. Diese Studienarbeit versucht zunächst seine didaktischen Methoden zu rekonstruieren und darzustellen. Anschließend wird sich der Argumente seiner damaligen Kritiker gewidmet. Hierbei erfolgt zunächst eine zusammenfassende Darstellung der Kritikpunkte. Anschließend werden exemplarisch einzelne Aspekte einer detaillierten Analyse unterzogen. Ebenso wird betrachtet, inwieweit die Kritikpunkte heutzutage noch überprüfbar sind. Abschließend erfolgt eine Reflexion der hier aufgezeigten Rekonstruktions- und Analysearbeit.
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