Zusammenhang von Intelligenz und Vorstellungen von Intelligenz

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Education & Training
Cover of the book Zusammenhang von Intelligenz und Vorstellungen von Intelligenz by Louisa Frintert, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Louisa Frintert ISBN: 9783656824206
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 27, 2014
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Louisa Frintert
ISBN: 9783656824206
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 27, 2014
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Lernpsychologie, Intelligenzforschung, Note: 1,0, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Fortlaufend ist Intelligenz ein faszinierendes Thema in alltäglichen Diskussionen, aber vor allem auch intensiv besprochener sowie unablässig erforschter Gegenstand in der wissenschaftlichen Psychologie. Aktuell werden Vorstellungen über Intelligenz wieder sehr stark öffentlich und wissenschaftlich debattiert, wozu das umstrittene Buch Thilo Sarrazins 'Deutschland schafft sich ab' einen Beitrag geleistet haben dürfte. Eine seiner in dem Buch dargelegten provokanten Thesen bezieht sich auf die Vererblichkeit und der sich daraus ergebenden Unabänderlichkeit von Intelligenz. Lange vor der durch Sarrazin angestoßenen Diskussion ging auch die psychologische Forschung davon aus, dass Intelligenz eine eher feste Eigenschaft der Persönlichkeit ist, wie es beispielsweise Studien an eineiigen Zwillingen nahe legten. Bei diesen wurden Zwillingspaare im frühen Kindesalter getrennt, um sie nach dem Erreichen des Erwachsenenalters wieder zu vergleichen. Dabei wurde festgestellt, dass beide ähnliches Aussehen, Interessen und sogar Persönlichkeitsmerkmale hatten. Anlass zum Umdenken gaben Erkenntnisse, die aufdeckten, dass die erreichten Leistungen im IQ-Test einer Person keine Aussage über deren spätere schulische und akademische Erfolge machen können. Mit dem Fortschreiten der Forschung stellte sich heraus, dass Intelligenz und Persönlichkeit eher flexible Gebilde sind, die von den Denkmustern, also Überzeugungen, des jeweiligen Menschen und den Erfahrungen, die ein Mensch macht, wesentlich beeinflusst werden. Individuelle Überzeugungen haben Einfluss auf Denken, Interpretation und Handlungen des Einzelnen und damit auch auf seine Intelligenz. Aufgabe der Forschung in den folgenden Jahren war und ist es auch aktuell noch, herauszustellen, welche Vorstellungen von Intelligenz es gibt, wie diese den Lernerfolg beeinflussen und auf welche Weise man diese Vorstellungen von außen steuern kann. Vor allem angehende Lehrer sollten sich mit diesen Forschungsergebnissen auseinandersetzen, denn oft haben sie falsche Vorstellungen über Intelligenz, auf deren Grundlage dann versucht wird, Kinder zu selbstständig denkenden, lernenden und erfolgreichen Individuen im privaten oder schulischen Bereich anzuleiten. Allein mit alltäglichen Vorstellungen über Intelligenz kann insbesondere der professionelle Pädagoge nicht kompetent agieren, denn intuitive Entscheidungen über die Art und Häufigkeit von motivationalen Maßnahmen können leicht falsch oder gar kontraproduktiv sein.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Lernpsychologie, Intelligenzforschung, Note: 1,0, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Fortlaufend ist Intelligenz ein faszinierendes Thema in alltäglichen Diskussionen, aber vor allem auch intensiv besprochener sowie unablässig erforschter Gegenstand in der wissenschaftlichen Psychologie. Aktuell werden Vorstellungen über Intelligenz wieder sehr stark öffentlich und wissenschaftlich debattiert, wozu das umstrittene Buch Thilo Sarrazins 'Deutschland schafft sich ab' einen Beitrag geleistet haben dürfte. Eine seiner in dem Buch dargelegten provokanten Thesen bezieht sich auf die Vererblichkeit und der sich daraus ergebenden Unabänderlichkeit von Intelligenz. Lange vor der durch Sarrazin angestoßenen Diskussion ging auch die psychologische Forschung davon aus, dass Intelligenz eine eher feste Eigenschaft der Persönlichkeit ist, wie es beispielsweise Studien an eineiigen Zwillingen nahe legten. Bei diesen wurden Zwillingspaare im frühen Kindesalter getrennt, um sie nach dem Erreichen des Erwachsenenalters wieder zu vergleichen. Dabei wurde festgestellt, dass beide ähnliches Aussehen, Interessen und sogar Persönlichkeitsmerkmale hatten. Anlass zum Umdenken gaben Erkenntnisse, die aufdeckten, dass die erreichten Leistungen im IQ-Test einer Person keine Aussage über deren spätere schulische und akademische Erfolge machen können. Mit dem Fortschreiten der Forschung stellte sich heraus, dass Intelligenz und Persönlichkeit eher flexible Gebilde sind, die von den Denkmustern, also Überzeugungen, des jeweiligen Menschen und den Erfahrungen, die ein Mensch macht, wesentlich beeinflusst werden. Individuelle Überzeugungen haben Einfluss auf Denken, Interpretation und Handlungen des Einzelnen und damit auch auf seine Intelligenz. Aufgabe der Forschung in den folgenden Jahren war und ist es auch aktuell noch, herauszustellen, welche Vorstellungen von Intelligenz es gibt, wie diese den Lernerfolg beeinflussen und auf welche Weise man diese Vorstellungen von außen steuern kann. Vor allem angehende Lehrer sollten sich mit diesen Forschungsergebnissen auseinandersetzen, denn oft haben sie falsche Vorstellungen über Intelligenz, auf deren Grundlage dann versucht wird, Kinder zu selbstständig denkenden, lernenden und erfolgreichen Individuen im privaten oder schulischen Bereich anzuleiten. Allein mit alltäglichen Vorstellungen über Intelligenz kann insbesondere der professionelle Pädagoge nicht kompetent agieren, denn intuitive Entscheidungen über die Art und Häufigkeit von motivationalen Maßnahmen können leicht falsch oder gar kontraproduktiv sein.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Systematische Erkennung von schwachen Signalen und blinden Flecken im Rahmen der Strategieplanung by Louisa Frintert
Cover of the book Untreue im Konzern by Louisa Frintert
Cover of the book Should Brand Design using Brand Personality be adapted to the cultural differences of international markets? by Louisa Frintert
Cover of the book 'Die Königin des polygraphischen Handwerks'. Die historische Lichtdrucktechnik und ihre Perspektiven im digitalen Zeitalter by Louisa Frintert
Cover of the book Familienstrukturen im intereuropäischen Vergleich by Louisa Frintert
Cover of the book Weltgesellschaftstheorie nach John W. Meyer mit einem besonderen Bezug zur arabischen Revolution in Tunesien by Louisa Frintert
Cover of the book Heraclitus and Parmenides - an ontic perspective by Louisa Frintert
Cover of the book Die Reproduktion sozialer Ungleichheit durch das deutsche Bildungssystem. Erklärung nach der Kapitaltheorie von Pierre Bourdieu by Louisa Frintert
Cover of the book Die 78er. Motto: Dagegensein? by Louisa Frintert
Cover of the book Jüdische Gemeinden am Rhein und die Pogrome von 1096 by Louisa Frintert
Cover of the book Dantes Monarchia. Eine Utopie? by Louisa Frintert
Cover of the book Convergence and/or divergence by Louisa Frintert
Cover of the book Aristoteles: Ist der Mensch ein politisches Lebewesen? by Louisa Frintert
Cover of the book Direktmarketing in Indien by Louisa Frintert
Cover of the book Qualitätsmanagement im Rettungsdienst und Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung by Louisa Frintert
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy