Auseinandersetzung mit Carl Schmitts 'Zur geistesgeschichtlichen Lage des heutigen Parlamentarismus' von 1923

Nonfiction, Reference & Language, Law, Legal History
Cover of the book Auseinandersetzung mit Carl Schmitts 'Zur geistesgeschichtlichen Lage des heutigen Parlamentarismus' von 1923 by Falk-Christian Barzik, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Falk-Christian Barzik ISBN: 9783638417327
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 13, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Falk-Christian Barzik
ISBN: 9783638417327
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 13, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 10 Punkte/ voll befriedigend, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Staats-/Demokratietheorienseminar, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In ersten Teil seines Werkes liefert der Autor einen kurzen Überblick über die wichtigsten Staatstheorien, wobei er sich insbesondere mit Rousseaus 'Gesellschaftsvertrag' auseinandersetzt, dessen Verständnis elementar wichtig für die Auseinandersetzung mit Schmitt ist. Im 2.Teil der Arbeit setzt sich der Autor dann mit dem Hauptwerk des deutschen Staatsrechtlers Carl Schmitt auseinander. Dieser hatte 1923 in seinem Werke 'Zur geistesgeschichtlichen Lage des heutigen Parlamentarismus' versucht, eine Antwort auf die Frage zu finden, warum es im Laufe des 19.Jahrhunderts und zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu der nicht zwangsläufigen Symbiose von Parlamentarismus und Demokratie gekommen war. Schmitt versuchte die Frage zu beantworten, ob der Parlamentarismus ein ihm eigenes Ideal beinhalten würde, oder ob das Parlament nur der mangelhafte Versuch einer technischen Organisationsform war. Schmitt zeigte auf, dass das Parlament eine Idee des liberalen Geistes des 19.Jahrhundert war, welches glaubte, das ökonomische Gesetz des freien Marktes in die politische Arena transportieren zu können. Ursprünglich aus dem Glauben entstanden , dass sich die im Volke unterschiedlich verteilten Vernunftpartikel im Parlament sinnvoll zusammenfügen würden, sah sich Schmitt nicht zuletzt durch seine eigenen Erfahrungen mit der Unfähigkeit der Weimarer Demokratie eines besseren belehrt. Nicht das gemeinsame Ringen um die beste Lösung sei Ziel des Parlamentes geworden, sondern vielmehr die Beherrschung der Minderheit. Die hinter dem Gedanken des Parlamentes stehende Idee war pervertiert worden. Im 3.Teil der Arbeit beschäftigt sich der Autor mit der Rolle Schmitts in der Weimarer Republik. Insbesondere wird ein Blick auf Schmitts Rolle im sogenannten Parteienstaatsstreit geworfen, wo um die verfassungsrechtliche Rolle der Parteien gerungen wurde, die heute durch Art. 21 GG zugunsten der Parteien entschieden worden ist. Auch werden einige der damals angedachten Gegenentwürfe zum Parteienstaat dargestellt. Der Schwerpunkt fällt dabei auf Oswald Spenglers 'Autoritativem Sozialismus' und Othmar Spanns 'Ständestaat'. Im letzten Teil beschäftigt sich der Autor dann noch mit der Bedeutung Carl Schmitts in der Gegenwart. Carl Schmitts Kritik am Parteienstaat ist, wie die ansteigenden Rezensionen über ihn zeigen, zeitlos.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 10 Punkte/ voll befriedigend, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Staats-/Demokratietheorienseminar, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In ersten Teil seines Werkes liefert der Autor einen kurzen Überblick über die wichtigsten Staatstheorien, wobei er sich insbesondere mit Rousseaus 'Gesellschaftsvertrag' auseinandersetzt, dessen Verständnis elementar wichtig für die Auseinandersetzung mit Schmitt ist. Im 2.Teil der Arbeit setzt sich der Autor dann mit dem Hauptwerk des deutschen Staatsrechtlers Carl Schmitt auseinander. Dieser hatte 1923 in seinem Werke 'Zur geistesgeschichtlichen Lage des heutigen Parlamentarismus' versucht, eine Antwort auf die Frage zu finden, warum es im Laufe des 19.Jahrhunderts und zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu der nicht zwangsläufigen Symbiose von Parlamentarismus und Demokratie gekommen war. Schmitt versuchte die Frage zu beantworten, ob der Parlamentarismus ein ihm eigenes Ideal beinhalten würde, oder ob das Parlament nur der mangelhafte Versuch einer technischen Organisationsform war. Schmitt zeigte auf, dass das Parlament eine Idee des liberalen Geistes des 19.Jahrhundert war, welches glaubte, das ökonomische Gesetz des freien Marktes in die politische Arena transportieren zu können. Ursprünglich aus dem Glauben entstanden , dass sich die im Volke unterschiedlich verteilten Vernunftpartikel im Parlament sinnvoll zusammenfügen würden, sah sich Schmitt nicht zuletzt durch seine eigenen Erfahrungen mit der Unfähigkeit der Weimarer Demokratie eines besseren belehrt. Nicht das gemeinsame Ringen um die beste Lösung sei Ziel des Parlamentes geworden, sondern vielmehr die Beherrschung der Minderheit. Die hinter dem Gedanken des Parlamentes stehende Idee war pervertiert worden. Im 3.Teil der Arbeit beschäftigt sich der Autor mit der Rolle Schmitts in der Weimarer Republik. Insbesondere wird ein Blick auf Schmitts Rolle im sogenannten Parteienstaatsstreit geworfen, wo um die verfassungsrechtliche Rolle der Parteien gerungen wurde, die heute durch Art. 21 GG zugunsten der Parteien entschieden worden ist. Auch werden einige der damals angedachten Gegenentwürfe zum Parteienstaat dargestellt. Der Schwerpunkt fällt dabei auf Oswald Spenglers 'Autoritativem Sozialismus' und Othmar Spanns 'Ständestaat'. Im letzten Teil beschäftigt sich der Autor dann noch mit der Bedeutung Carl Schmitts in der Gegenwart. Carl Schmitts Kritik am Parteienstaat ist, wie die ansteigenden Rezensionen über ihn zeigen, zeitlos.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Das Zuwanderungsgesetz in der Bundesrepublik Deutschland by Falk-Christian Barzik
Cover of the book Sportliche Aktivität und Hypertonie - Pathophysiologische Grundlagen by Falk-Christian Barzik
Cover of the book International Student Exchange Programs. Enhancing Global Understanding by Falk-Christian Barzik
Cover of the book Das Primary Nursing Konzept by Falk-Christian Barzik
Cover of the book Corporate Governance in mittelständischen Unternehmungen by Falk-Christian Barzik
Cover of the book Allgemeine Organisation des öffentlichen Unterrichtswesens durch Antoine de Condorcet by Falk-Christian Barzik
Cover of the book 'New Age'. Neue Formen der Religiosität by Falk-Christian Barzik
Cover of the book Die Deutschen in Tschechien by Falk-Christian Barzik
Cover of the book Der Hostile Media Effect by Falk-Christian Barzik
Cover of the book Der 'Berufungsbericht' in Jesaja 6 und die Botschaft des Propheten Jesaja by Falk-Christian Barzik
Cover of the book Alexander Sutherland Neill und das Verhältnis zwischen freiheitlicher Erziehung und gesellschaftlicher Anpassung by Falk-Christian Barzik
Cover of the book Blutrache und Ehrenmorde im Spiegel der Motivgeneralklausel des § 211 Abs. 2 StGB by Falk-Christian Barzik
Cover of the book Die Verarbeitung des französischen Kolonialismus im afrikanischen Roman französischer Sprache by Falk-Christian Barzik
Cover of the book Autochthone Minderheiten und ihre Sprachen in Österreich. Die slowenische Volksgruppe in Kärnten by Falk-Christian Barzik
Cover of the book Basel III - Kritische Würdigung neuer Eigenkapitalvorschriften für Banken by Falk-Christian Barzik
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy