Das Germanenbild bei Caesar und Tacitus

Nonfiction, History, Ancient History
Cover of the book Das Germanenbild bei Caesar und Tacitus by Esther Maier, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Esther Maier ISBN: 9783640300457
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 2, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Esther Maier
ISBN: 9783640300457
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 2, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Denkt man an Germanen, so wird oft die Legende von blutigen Ritualmorden, archaischen Stammesstrukturen und rückständiger Technik tradiert. Es scheint, als habe das antike Bild der Germanen mit ihren 'wild blickenden blauen Augen, dem rötlichen Haar und den großen Gestalten' bis heute Gültigkeit . Interessant ist es deshalb, das Germanenbild jener antiken Autoren zu untersuchen, die das bis in unsere Zeit nachwirkende Bild lieferten. Besonders relevant sind dabei Caesar und Tacitus, denn ihre Schriften enthalten die wichtigsten erhaltenen ethnographischen Informationen über die Völkerschaften, die rechts des Rheins lebten. Darüber hinaus prägten sie das für Jahrhunderte gültige Germanenbild. Was auch immer eine korrekte Definition des Begriffs 'Germane' - sofern es diese überhaupt geben kann - sei: Das in den Quellen Widergespiegelte ist nicht unbedingt identisch mit der Realität. Die Art der Widerspiegelung aber erklärt sich aus einem Apparat von Voraussetzungen, denen der Autor verhaftet ist. Wesentlich gehören dazu Ziel und Zweck seiner Arbeit, die hier nicht aus den Augen verloren werden dürfen. Da nach antiker Vorstellung 'der Germane' den Barbaren schlechthin verkörperte, wird zunächst ein kurzer Überblick zur Entwicklung des Barbarenbegriffs gegeben, der sich sehr früh in der griechischen Antike entwickelte und von den Römern im Zuge ihrer Hellenisierung übernommen wurde. Nach einer knappen Darstellung des Lebens und des Werks Caesars wird sein Germanenbegriff untersucht, um dann sein Germanenbild anhand der oben genannten Stellen unter systematischen Gesichtspunkten zu untersuchen. Im zweiten Teil der Analyse wird nach der Darstellung des Lebens und Werks Tacitus' sein Germanenbegriff und -bild untersucht, um schließlich einen systematischen Vergleich des caesarischen und taciteischen Germanenbildes anzustellen. Eine unterschiedliche Behandlung der Quellen ist die unvermeidbare Konsequenz zweier verschiedener literarischer Produkte: Ein Kriegsbericht liefert notwendigerweise andere Informationen als eine monographische Ethnographie. Ziel dieser Arbeit ist es nicht primär, die in den Quellen dargestellten Fakten auf ihre Richtigkeit hin zu untersuchen und daraufhin eine These zu ihrem Wahrheitsgehalt aufzustellen, sondern das nachwirkende Bild zu analysieren, das Caesar und Tacitus von 'den Germanen' prägten.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Denkt man an Germanen, so wird oft die Legende von blutigen Ritualmorden, archaischen Stammesstrukturen und rückständiger Technik tradiert. Es scheint, als habe das antike Bild der Germanen mit ihren 'wild blickenden blauen Augen, dem rötlichen Haar und den großen Gestalten' bis heute Gültigkeit . Interessant ist es deshalb, das Germanenbild jener antiken Autoren zu untersuchen, die das bis in unsere Zeit nachwirkende Bild lieferten. Besonders relevant sind dabei Caesar und Tacitus, denn ihre Schriften enthalten die wichtigsten erhaltenen ethnographischen Informationen über die Völkerschaften, die rechts des Rheins lebten. Darüber hinaus prägten sie das für Jahrhunderte gültige Germanenbild. Was auch immer eine korrekte Definition des Begriffs 'Germane' - sofern es diese überhaupt geben kann - sei: Das in den Quellen Widergespiegelte ist nicht unbedingt identisch mit der Realität. Die Art der Widerspiegelung aber erklärt sich aus einem Apparat von Voraussetzungen, denen der Autor verhaftet ist. Wesentlich gehören dazu Ziel und Zweck seiner Arbeit, die hier nicht aus den Augen verloren werden dürfen. Da nach antiker Vorstellung 'der Germane' den Barbaren schlechthin verkörperte, wird zunächst ein kurzer Überblick zur Entwicklung des Barbarenbegriffs gegeben, der sich sehr früh in der griechischen Antike entwickelte und von den Römern im Zuge ihrer Hellenisierung übernommen wurde. Nach einer knappen Darstellung des Lebens und des Werks Caesars wird sein Germanenbegriff untersucht, um dann sein Germanenbild anhand der oben genannten Stellen unter systematischen Gesichtspunkten zu untersuchen. Im zweiten Teil der Analyse wird nach der Darstellung des Lebens und Werks Tacitus' sein Germanenbegriff und -bild untersucht, um schließlich einen systematischen Vergleich des caesarischen und taciteischen Germanenbildes anzustellen. Eine unterschiedliche Behandlung der Quellen ist die unvermeidbare Konsequenz zweier verschiedener literarischer Produkte: Ein Kriegsbericht liefert notwendigerweise andere Informationen als eine monographische Ethnographie. Ziel dieser Arbeit ist es nicht primär, die in den Quellen dargestellten Fakten auf ihre Richtigkeit hin zu untersuchen und daraufhin eine These zu ihrem Wahrheitsgehalt aufzustellen, sondern das nachwirkende Bild zu analysieren, das Caesar und Tacitus von 'den Germanen' prägten.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Hong Kong als touristische Destination nach dem Heimfall by Esther Maier
Cover of the book Barebacking - 'Eine neue Art des Lebens'? by Esther Maier
Cover of the book Römischer Tunnelbau - Patientia Virtus Spes by Esther Maier
Cover of the book Aus welchen Gründen unterzeichneten Deutschland und die Sowjetunion den Berliner Vertrag? by Esther Maier
Cover of the book 'Wir erzählen Geschichten.' Die Erzählmethoden 'Roter Faden' und 'Erzählbühne' by Esther Maier
Cover of the book Herausforderung: Markenmanagement im Automotive-Sektor by Esther Maier
Cover of the book Wirtschaftsmediation - Eine Alternative im organisationalen Konfliktmanagement? by Esther Maier
Cover of the book The main effects of globalisation on the economic, social and political developments in Latin America by Esther Maier
Cover of the book Die jüdischen Sonderkommandos im Konzentrationslager Auschwitz by Esther Maier
Cover of the book Apple Inc. - An Analysis by Esther Maier
Cover of the book Beurteilung des Deutsch-Französischen Kriegs by Esther Maier
Cover of the book Medien und Migration im Kontext türkischer Zuwanderer by Esther Maier
Cover of the book Die Theorie der Arbeitsmotivation und ihre Bezüge zur betrieblichen Praxis by Esther Maier
Cover of the book Exegese von Mk 10,13-16: Die Segnung der Kinder by Esther Maier
Cover of the book Energiewende zwischen Politik und Sachverstand by Esther Maier
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy