Der Einfluss des Impression Management auf die Datenfreigabe im sozialen Netzwerk Facebook

Nonfiction, Computers, Application Software, Multimedia
Cover of the book Der Einfluss des Impression Management auf die Datenfreigabe im sozialen Netzwerk Facebook by Ines Koch, GRIN Verlag
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Author: Ines Koch ISBN: 9783656279938
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 27, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Ines Koch
ISBN: 9783656279938
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 27, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1,3, Universität Siegen (Marketing), Veranstaltung: Digital Natives' Traces - Konsequenzen und Probleme des Hinterlassens digitaler Spuren durch die Nutzung von Social Networking-Plattformen, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wir alle spielen Theater.' hieß das 1959 von Sozialforscher Erving Goffman verfasste Werk, in dem der Autor postulierte, dass alle Menschen sich im Alltag selbst darstellen wie Schauspieler auf einer Bühne. Dieses Phänomen betitelt man auch als Impression Management: jedes Individuum kontrolliert und beeinflusst den Eindruck, den es in der Interaktion mit anderen bei den Beteiligten hinterlässt (Mummendey 1995, S. 111). Durch die Social Networking Site (SNS) Facebook hat diese Selbstdarstellung eine neue Ebene erreicht: Anhand eines Profils können wir uns dort der allgemeinen Öffentlichkeit, als auch Freunden und Bekannten präsentieren. Ein soziales Netzwerk kann selbstverständlich nur dann funktionieren, wenn die Beteiligten bereit sind, das eigene Profil mit Daten zu füttern, damit andere auf sie aufmerksam werden. Dabei sollte jedoch nicht vergessen werden, dass wir alle Rechte an den hochgeladenen Daten an Facebook abtreten (Adamek 2011, S.89). Zudem verfolgt Facebook eigene Ziele und verkauft diese persönlichen Angaben zu einer Person, bspw. zu Marktforschungszwecken. Der folgende Schluss liegt nahe: 'Der offene Informationsaustausch und die Privatsphärenbedürfnisse der Nutzer sind konkurrierende Ziele.' (Fraunhofer Institut SIT 2008, S. 14). Einerseits wollen die Nutzer dem Netzwerk Informationen zur Verfügung stellen, um die Vorteile der SNS nutzen zu können, andererseits ist ihnen ihre Privatsphäre und somit der Schutz ihrer eigenen Daten wichtig. Nutzt man Facebook selbst und schaut sich Profile anderer User an, fällt jedoch folgende Tatsache auf: Facebook ist längst keine reine Kommunikationsplattform mehr. Für einige Mitglieder scheint der Nutzen des offenen Informationsaustausches nicht mehr der wichtigste zu sein: Sie stellen sich innerhalb des Netzwerks nicht nur dar, um von anderen gefunden zu werden. Stattdessen gehen sie einen Schritt weiter und 'überfluten' andere Nutzer mit Informationen über ihre Person, um sich jenen möglichst authentisch zu präsentieren. Im Rahmen dieser Untersuchung soll nun herausgefunden werden, wie viele Daten die Nutzer Facebooks preisgeben, um sich dort zu präsentieren und inwieweit das Verlangen Impression Management zu betreiben mit dem Wunsch nach Datenschutz und Privatsphäre konkurriert. Dabei sollen nicht nur kritische Hinterfragungen bezüglich der Datenfreigabe im Vordergrund stehen, sondern auch die psychologischen Beweggründe, die den Gedanken an den Datenschutz in den Hintergrund treten lassen.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1,3, Universität Siegen (Marketing), Veranstaltung: Digital Natives' Traces - Konsequenzen und Probleme des Hinterlassens digitaler Spuren durch die Nutzung von Social Networking-Plattformen, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wir alle spielen Theater.' hieß das 1959 von Sozialforscher Erving Goffman verfasste Werk, in dem der Autor postulierte, dass alle Menschen sich im Alltag selbst darstellen wie Schauspieler auf einer Bühne. Dieses Phänomen betitelt man auch als Impression Management: jedes Individuum kontrolliert und beeinflusst den Eindruck, den es in der Interaktion mit anderen bei den Beteiligten hinterlässt (Mummendey 1995, S. 111). Durch die Social Networking Site (SNS) Facebook hat diese Selbstdarstellung eine neue Ebene erreicht: Anhand eines Profils können wir uns dort der allgemeinen Öffentlichkeit, als auch Freunden und Bekannten präsentieren. Ein soziales Netzwerk kann selbstverständlich nur dann funktionieren, wenn die Beteiligten bereit sind, das eigene Profil mit Daten zu füttern, damit andere auf sie aufmerksam werden. Dabei sollte jedoch nicht vergessen werden, dass wir alle Rechte an den hochgeladenen Daten an Facebook abtreten (Adamek 2011, S.89). Zudem verfolgt Facebook eigene Ziele und verkauft diese persönlichen Angaben zu einer Person, bspw. zu Marktforschungszwecken. Der folgende Schluss liegt nahe: 'Der offene Informationsaustausch und die Privatsphärenbedürfnisse der Nutzer sind konkurrierende Ziele.' (Fraunhofer Institut SIT 2008, S. 14). Einerseits wollen die Nutzer dem Netzwerk Informationen zur Verfügung stellen, um die Vorteile der SNS nutzen zu können, andererseits ist ihnen ihre Privatsphäre und somit der Schutz ihrer eigenen Daten wichtig. Nutzt man Facebook selbst und schaut sich Profile anderer User an, fällt jedoch folgende Tatsache auf: Facebook ist längst keine reine Kommunikationsplattform mehr. Für einige Mitglieder scheint der Nutzen des offenen Informationsaustausches nicht mehr der wichtigste zu sein: Sie stellen sich innerhalb des Netzwerks nicht nur dar, um von anderen gefunden zu werden. Stattdessen gehen sie einen Schritt weiter und 'überfluten' andere Nutzer mit Informationen über ihre Person, um sich jenen möglichst authentisch zu präsentieren. Im Rahmen dieser Untersuchung soll nun herausgefunden werden, wie viele Daten die Nutzer Facebooks preisgeben, um sich dort zu präsentieren und inwieweit das Verlangen Impression Management zu betreiben mit dem Wunsch nach Datenschutz und Privatsphäre konkurriert. Dabei sollen nicht nur kritische Hinterfragungen bezüglich der Datenfreigabe im Vordergrund stehen, sondern auch die psychologischen Beweggründe, die den Gedanken an den Datenschutz in den Hintergrund treten lassen.

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