Die Antiglobalisierungsbewegung

Zum regressiven Bedürfnis der No-Globals und ihrer Sympathisanten

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science
Cover of the book Die Antiglobalisierungsbewegung by Martin Hilpert, GRIN Verlag
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Author: Martin Hilpert ISBN: 9783640125661
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 1, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Martin Hilpert
ISBN: 9783640125661
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 1, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 2, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften), 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Anfang Juni 2007 tausende Menschen nach Heiligendamm fuhren, um an den Protesten gegen den G8-Gipfel teilzunehmen, reaktivierte sich die sonst marginal erscheinende deutsche Linke, trieb die Mobilisierung in zahlreichen Kampagnen tatkräftig voran und verband damit große Erwartungen, so war auf einem Plakat ,,Gute Nacht, G8 - we are winning' zu lesen. Bei vielfältigen Aktionen bot sich die Möglichkeit, eigene linke Inhalte in die Öffentlichkeit zu rücken und einer breiten Masse zugänglich zu machen. Die so oft betonte Heterogenität der ,Bewegung der Bewegungen' zeigte sich im breiten Spektrum der mobilisierenden Gruppen und Initiativen. Gewerkschaften, Umweltgruppen, Frauengruppen, Dritte-Welt-Initiativen, Menschenrechts- und Bürgerrechtsgruppen, kirchliche Kreise selbst Neonazis und allen voran ATTAC waren auf den Protesten gegen die ,,Mächtigen der Welt' vertreten um routiniert ihre jeweils spezifischen Themen mit dem Globalisierungsprozess zu verbinden. Das Gipfeltreffen in Heiligendamm bot einen willkommenen Anlass, um den Protest möglichst vielfältig und spektakulär in Szene zu setzen. Einer großen medialen Öffentlichkeit konnten sich die No-Globals dabei jedenfalls gewiss sein. Medien und Politik fokussierten vordergründig die Gewaltexzesse des Protests was in Wechselwirkung zur Militanzdebatte innerhalb der Bewegung stand - das Gipfeltreffen erschien nicht selten als ordnungspolitisches Problem. Was aber sind die Inhalte der Globalisierungsgegner; welche Forderungen verbunden sich mit dem Protest; weshalb ließen sich 80.000 Menschen zu einer Bündnisdemonstration nach Rostock mobilisieren; und was verbindet die No-Globals in ihrem Protest? Um diese Fragen soll es meiner Arbeit gehen. Um dies zu erörtern, werde ich zunächst eine ideologiekritische Perspektive eröffnen und das Vorhandensein antisemitischer Tendenzen in der Antiglobalisierungsbewegung beleuchten. Im zweiten Teil frage ich im Rahmen einer massenpsychoanalytischen Perspektive danach, wie die der Protest auf den Einzelnen wirkt und was den Einzelnen dazu veranlasst Teil einer Massenbewegung zu sein. Anschließend werde ich zeigen, in welcher Weise die Bewegung mit Kritik umgeht.

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Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 2, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Philosophische Fakultät III - Erziehungswissenschaften), 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Anfang Juni 2007 tausende Menschen nach Heiligendamm fuhren, um an den Protesten gegen den G8-Gipfel teilzunehmen, reaktivierte sich die sonst marginal erscheinende deutsche Linke, trieb die Mobilisierung in zahlreichen Kampagnen tatkräftig voran und verband damit große Erwartungen, so war auf einem Plakat ,,Gute Nacht, G8 - we are winning' zu lesen. Bei vielfältigen Aktionen bot sich die Möglichkeit, eigene linke Inhalte in die Öffentlichkeit zu rücken und einer breiten Masse zugänglich zu machen. Die so oft betonte Heterogenität der ,Bewegung der Bewegungen' zeigte sich im breiten Spektrum der mobilisierenden Gruppen und Initiativen. Gewerkschaften, Umweltgruppen, Frauengruppen, Dritte-Welt-Initiativen, Menschenrechts- und Bürgerrechtsgruppen, kirchliche Kreise selbst Neonazis und allen voran ATTAC waren auf den Protesten gegen die ,,Mächtigen der Welt' vertreten um routiniert ihre jeweils spezifischen Themen mit dem Globalisierungsprozess zu verbinden. Das Gipfeltreffen in Heiligendamm bot einen willkommenen Anlass, um den Protest möglichst vielfältig und spektakulär in Szene zu setzen. Einer großen medialen Öffentlichkeit konnten sich die No-Globals dabei jedenfalls gewiss sein. Medien und Politik fokussierten vordergründig die Gewaltexzesse des Protests was in Wechselwirkung zur Militanzdebatte innerhalb der Bewegung stand - das Gipfeltreffen erschien nicht selten als ordnungspolitisches Problem. Was aber sind die Inhalte der Globalisierungsgegner; welche Forderungen verbunden sich mit dem Protest; weshalb ließen sich 80.000 Menschen zu einer Bündnisdemonstration nach Rostock mobilisieren; und was verbindet die No-Globals in ihrem Protest? Um diese Fragen soll es meiner Arbeit gehen. Um dies zu erörtern, werde ich zunächst eine ideologiekritische Perspektive eröffnen und das Vorhandensein antisemitischer Tendenzen in der Antiglobalisierungsbewegung beleuchten. Im zweiten Teil frage ich im Rahmen einer massenpsychoanalytischen Perspektive danach, wie die der Protest auf den Einzelnen wirkt und was den Einzelnen dazu veranlasst Teil einer Massenbewegung zu sein. Anschließend werde ich zeigen, in welcher Weise die Bewegung mit Kritik umgeht.

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