Die Frankfurter Schule der Sozialökologie und ihr Nutzen für die Geographie

Nonfiction, Science & Nature, Science, Earth Sciences
Cover of the book Die Frankfurter Schule der Sozialökologie und ihr Nutzen für die Geographie by Lars Koch, GRIN Verlag
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Author: Lars Koch ISBN: 9783638442428
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 25, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Lars Koch
ISBN: 9783638442428
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 25, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Sonstiges, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: Proseminar, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Geographie ist eine moderne Wissenschaft an der Schnittstelle von Natur- und Sozialwissenschaften, die das Ökosystem Erde und die Gesellschaft mit ihren Ansprüchen an den Raum untersucht' So lautet die Definition von Geographie auf der Internetpräsenz des Geographischen Instituts der Universität Mainz (www.geo.uni-mainz.de, 24.06.2005). Der Begriff 'Schnittstelle' impliziert dabei, dass es einen Bereich der Überschneidung von Sozial- und Naturwissenschaften gebe, und genau im Bereich dieser Überschneidung soll also nun die Geographie Wissenschaft betreiben. Die Einschränkung folgt jedoch nur wenige Zeilen weiter: 'Das Geographische Institut besteht aus zwei Abteilungen: der naturwissenschaftlich ausgerichteten Physischen Geographie und der sozialwissenschaftlich ausgerichteten Humangeographie'Wenn die Geographie denn nun an der Schnittstelle von Natur- und Sozialwissenschaften steht - warum besitzt das Geographische Institut dann zwei Abteilungen? Warum wird etwas, bei dem es anscheinend Überschneidungen gibt, getrennt untersucht? Die Behauptung, Geographie stehe an der Schnittstelle von Natur- und Sozialwissenschaften, wird mit der Unterteilung in eine 'naturwissenschaftlich ausgerichtete Physische Geographie' und eine 'sozialwissenschaftlich ausgerichtete Humangeographie' ins absurde geführt. Die Geographie besitzt zwei Ausprägungen, eine naturwissenschaftliche und eine sozialwissenschaftliche - sie steht damit aber noch nicht an der Schnittstelle zwischen beiden, solange diese beiden Bereiche nicht miteinander in Kontakt treten. Die Frage die sich nun stellt ist, was nötig wäre, um diese Trennung zu überwinden. An diesem Punkt kommt die Frankfurter Schule der Sozialökologie ins Spiel: Hier wird etwas ganz ähnliches versucht, die Integration von Sozialwissenschaften und Naturwissenschaften, allerdings eingegrenzt auf das Feld der Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung. Lassen sich trotz dieser Einschränkung Ideen für eine Geographie übernehmen, die wirklich an der 'Schnittstelle' von Natur- und Sozialwissenschaften steht? Dies soll im Folgenden zu klären versucht werden. Hierzu soll zunächst die Entstehungsgeschichte sozialökologischer Forschung beschrieben und eine Definition von Sozialer Ökologie gegeben werden, bevor einige Charakteristika sozial-ökologischer Forschung und das Konzept der gesellschaftlichen Naturverhältnisse als theoretischer Rahmen vorgestellt werden.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Sonstiges, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: Proseminar, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Geographie ist eine moderne Wissenschaft an der Schnittstelle von Natur- und Sozialwissenschaften, die das Ökosystem Erde und die Gesellschaft mit ihren Ansprüchen an den Raum untersucht' So lautet die Definition von Geographie auf der Internetpräsenz des Geographischen Instituts der Universität Mainz (www.geo.uni-mainz.de, 24.06.2005). Der Begriff 'Schnittstelle' impliziert dabei, dass es einen Bereich der Überschneidung von Sozial- und Naturwissenschaften gebe, und genau im Bereich dieser Überschneidung soll also nun die Geographie Wissenschaft betreiben. Die Einschränkung folgt jedoch nur wenige Zeilen weiter: 'Das Geographische Institut besteht aus zwei Abteilungen: der naturwissenschaftlich ausgerichteten Physischen Geographie und der sozialwissenschaftlich ausgerichteten Humangeographie'Wenn die Geographie denn nun an der Schnittstelle von Natur- und Sozialwissenschaften steht - warum besitzt das Geographische Institut dann zwei Abteilungen? Warum wird etwas, bei dem es anscheinend Überschneidungen gibt, getrennt untersucht? Die Behauptung, Geographie stehe an der Schnittstelle von Natur- und Sozialwissenschaften, wird mit der Unterteilung in eine 'naturwissenschaftlich ausgerichtete Physische Geographie' und eine 'sozialwissenschaftlich ausgerichtete Humangeographie' ins absurde geführt. Die Geographie besitzt zwei Ausprägungen, eine naturwissenschaftliche und eine sozialwissenschaftliche - sie steht damit aber noch nicht an der Schnittstelle zwischen beiden, solange diese beiden Bereiche nicht miteinander in Kontakt treten. Die Frage die sich nun stellt ist, was nötig wäre, um diese Trennung zu überwinden. An diesem Punkt kommt die Frankfurter Schule der Sozialökologie ins Spiel: Hier wird etwas ganz ähnliches versucht, die Integration von Sozialwissenschaften und Naturwissenschaften, allerdings eingegrenzt auf das Feld der Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung. Lassen sich trotz dieser Einschränkung Ideen für eine Geographie übernehmen, die wirklich an der 'Schnittstelle' von Natur- und Sozialwissenschaften steht? Dies soll im Folgenden zu klären versucht werden. Hierzu soll zunächst die Entstehungsgeschichte sozialökologischer Forschung beschrieben und eine Definition von Sozialer Ökologie gegeben werden, bevor einige Charakteristika sozial-ökologischer Forschung und das Konzept der gesellschaftlichen Naturverhältnisse als theoretischer Rahmen vorgestellt werden.

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