Die Konzepte von Johannes Trüper und Maria Montessori

Innovationsimpulse für die reformpädagogische Bewegung des 20. Jh.

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, History
Cover of the book Die Konzepte von Johannes Trüper und Maria Montessori by Juliane Dube, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Juliane Dube ISBN: 9783638024365
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 17, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Juliane Dube
ISBN: 9783638024365
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 17, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Päd., Note: 1,5, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Konzepte der Kinder- und Jugendfürsorge im 19./20. Jh., 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon in der griechischen Antike erkennt der bekannte Philosoph und Naturforscher Aristoteles (384-322 v. Chr.) die Bedeutsamkeit von guten Lehrern: 'Einen jungen Menschen etwas zu lehren, heißt nicht, einen Eimer Wasser zu füllen, sondern ein Feuer anzuzünden' (Aristoteles, zit. in Kühn 2005, S.195). Später schreibt Erich Kästner (1899-1974) in seinem Buch 'Das fliegende Klassenzimmer' (1933), dass ' ... wir Menschen als Lehrer brauchen und keine zweibeinigen Konservenbüchsen! Wir brauchen Lehrer, die sich entwickeln können, wenn sie uns entwickeln wollen' (Kästner, zit. in Kühn 2005, S. 92). Auch der deutsche Philosoph und Soziologe Theodor W. Adorno (1903-1963) schreibt in seinem Aufsatz 'Tabus über den Lehrerberuf' (1955): 'Prinzipiell bleibt, was in der Schule geschieht weit hinter dem leidenschaftlichen Erwarten zurück.' (Adorno, zit. in Kühn 2005, S.211). Die Liste der Kritiken an vorherrschenden und vergangenen Schulpraktiken sowie an dem Bild des Lehrers ist endlos und soll an dieser Stelle auch nicht weiter ausgeführt werden. Viele wichtige und berühmte, aber genauso auch weniger bekannte Menschen haben sich schon über die Schule geäußert. Es ist ein schwieriges und komplexes Thema, bei dem jeder mitreden und mitbestimmen möchte. Tatsache ist jedoch, dass aufgrund einer großen Anzahl von Mängeln in der pädagogischen Ausbildung neue Reformen im Schul- und Erziehungsbereich heranreifen konnten. In meiner Arbeit möchte ich mich mit zwei wichtigen Reformpädagogen des ausgehenden 19. Jh. auseinandersetzen. Johannes Trüper und Maria Montessori befassten sich beide erfolgreich mit Integration und Schulung von behinderten Kindern. Beide schafften sie in ihren Erziehungshäusern ein Klima, in dem Lernen nicht Zwang bedeutet, sondern freiwillig und ohne Angst geschieht. Johannes Trüper war nicht nur ein Wegbereiter der Erlebnispädagogik , sondern ebenfalls auch derjenige, der den Anstoß zur Koedukation an Schulen gab. Sein ständiger Kampf gegen die Seelenlosigkeit des militärischen Drills an den Schulen, sein ständiges Streben nach einer Reformierung des Schulsystems und seiner Lehrpläne, machte ihn und seine Sophienhöhe zum Vorbild für viele andere Kinder- und Erziehungsheime in Deutschland und Europa.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Päd., Note: 1,5, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Konzepte der Kinder- und Jugendfürsorge im 19./20. Jh., 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon in der griechischen Antike erkennt der bekannte Philosoph und Naturforscher Aristoteles (384-322 v. Chr.) die Bedeutsamkeit von guten Lehrern: 'Einen jungen Menschen etwas zu lehren, heißt nicht, einen Eimer Wasser zu füllen, sondern ein Feuer anzuzünden' (Aristoteles, zit. in Kühn 2005, S.195). Später schreibt Erich Kästner (1899-1974) in seinem Buch 'Das fliegende Klassenzimmer' (1933), dass ' ... wir Menschen als Lehrer brauchen und keine zweibeinigen Konservenbüchsen! Wir brauchen Lehrer, die sich entwickeln können, wenn sie uns entwickeln wollen' (Kästner, zit. in Kühn 2005, S. 92). Auch der deutsche Philosoph und Soziologe Theodor W. Adorno (1903-1963) schreibt in seinem Aufsatz 'Tabus über den Lehrerberuf' (1955): 'Prinzipiell bleibt, was in der Schule geschieht weit hinter dem leidenschaftlichen Erwarten zurück.' (Adorno, zit. in Kühn 2005, S.211). Die Liste der Kritiken an vorherrschenden und vergangenen Schulpraktiken sowie an dem Bild des Lehrers ist endlos und soll an dieser Stelle auch nicht weiter ausgeführt werden. Viele wichtige und berühmte, aber genauso auch weniger bekannte Menschen haben sich schon über die Schule geäußert. Es ist ein schwieriges und komplexes Thema, bei dem jeder mitreden und mitbestimmen möchte. Tatsache ist jedoch, dass aufgrund einer großen Anzahl von Mängeln in der pädagogischen Ausbildung neue Reformen im Schul- und Erziehungsbereich heranreifen konnten. In meiner Arbeit möchte ich mich mit zwei wichtigen Reformpädagogen des ausgehenden 19. Jh. auseinandersetzen. Johannes Trüper und Maria Montessori befassten sich beide erfolgreich mit Integration und Schulung von behinderten Kindern. Beide schafften sie in ihren Erziehungshäusern ein Klima, in dem Lernen nicht Zwang bedeutet, sondern freiwillig und ohne Angst geschieht. Johannes Trüper war nicht nur ein Wegbereiter der Erlebnispädagogik , sondern ebenfalls auch derjenige, der den Anstoß zur Koedukation an Schulen gab. Sein ständiger Kampf gegen die Seelenlosigkeit des militärischen Drills an den Schulen, sein ständiges Streben nach einer Reformierung des Schulsystems und seiner Lehrpläne, machte ihn und seine Sophienhöhe zum Vorbild für viele andere Kinder- und Erziehungsheime in Deutschland und Europa.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book 'Ich kann fühlen' - Unterrichtsentwurf zur Unterrichtseinheit 'Was ich schon kann: Meine Sinne' by Juliane Dube
Cover of the book Der Vater-Sohn-Konflikt in 'Das Urteil' und 'Die Verwandlung' von Franz Kafka by Juliane Dube
Cover of the book Mythen und Kulte der Wassergöttin Yemanjá by Juliane Dube
Cover of the book The development of the European Central Bank, Transparency and Accountability by Juliane Dube
Cover of the book Konfliktpotenzial durch Tourismus am Beispiel Südafrikas by Juliane Dube
Cover of the book Stalking gegen (Ex-)Partner am Arbeitsplatz by Juliane Dube
Cover of the book Objektivität in österreichischen Qualitätszeitungen by Juliane Dube
Cover of the book Identity and Identity Construction in A.S. Byatt's Possession by Juliane Dube
Cover of the book From Big to Smart Data. How can Data Analytics support Strategic Decisions to gain Competitive Advantage? by Juliane Dube
Cover of the book Distance Leadership in decentralised sales organisations of small and medium sized medical enterprises by Juliane Dube
Cover of the book Kulturen (er-)leben: Handlungsorientierte Ansätze aus der interkulturellen Jugendarbeit by Juliane Dube
Cover of the book Migrationsforschung und Geschlecht by Juliane Dube
Cover of the book Karl Emil Franzos - der Entdecker des Woyzeck by Juliane Dube
Cover of the book Rahmenbedingungen kommunalen Handelns by Juliane Dube
Cover of the book Chronische Schmerzen bei Migranten/Innen in der Psychiatrie by Juliane Dube
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy