Die utilitaristischen Positionen bei Bentham und Mill - Kann das Nützlichkeitsprinzip als Handlungsdirektive für moralisches Handeln angewendet werden?

Kann das Nützlichkeitsprinzip als Handlungsdirektive für moralisches Handeln angewendet werden?

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy
Cover of the book Die utilitaristischen Positionen bei Bentham und Mill - Kann das Nützlichkeitsprinzip als Handlungsdirektive für moralisches Handeln angewendet werden? by Jana Emkow, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Jana Emkow ISBN: 9783638455954
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 16, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Jana Emkow
ISBN: 9783638455954
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 16, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, Universität Rostock (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Praktische Philosophie, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch im aktuellen Kontext der Ethik hat der Utilitarismus (lat. utile = nützlich) nicht an Bedeutung verloren, obwohl seine Theorie mehr als 200 Jahre alt ist. Zur gleichen Zeit, als Kant seine 'Kritik der praktischen Vernunft' (1788) verfasste, erschien in England Jeremy Benthams Werk 'An Introduction to the Principles of Moral and Legislation' (1789). Hierin versucht Bentham ein Konzept einer Moralphilosophie zu entwerfen, indem er den Begriff 'utilitarian' (nützlich) einführt. Kants und Benthams Konzeptionen werden heutzutage als gegensätzlich betrachtet, prägen aber bis in die Gegenwart die Erörterungen darüber, wie moralische Problemstellungen und deren Lösungen ausgedrückt werden können. Der große Unterschied beider Betrachtungsweisen besteht in den Kriterien darüber, ob eine Handlung als moralisch gut oder verwerflich betrachtet wird. Kants Ethik wird als deontologisch (griech. deon: Pflicht) bezeichnet. Hierbei werden ausschließlich Handlungen, die aus Pflicht und nicht aus Nutzen geschehen, als moralisch richtig und gut bewertet. Im Utilitarismus hingegen verfährt man teleologisch (griech. telos: Ziel), hier werden Ziele und Folgen einer Handlung ausschließlich von den zu erwartenden Konsequenzen her beurteilt. Dabei wird vorausgesetzt, dass sich diese Folgen möglichst umfassend ermitteln und präzise vorhersagen lassen. Ziel dieser Arbeit ist es, die Frage zu klären, ob und inwiefern das Nützlichkeitsprinzip beider Philosophen heutzutage als Handlungsgrundlage gelten kann. Ist es möglich, Handlungen als moralisch gut zu bewerten, die nach dem Prinzip vollzogen wurden? In den folgenden Ausführungen soll die utilitaristische Ethik anhand zweier Hauptvertreter, Jeremy Bentham und John Stuart Mill, näher beleuchtet und miteinander verglichen werden. Dafür werden im zweiten Punkt die utilitaristischen Thesen Benthams vorgestellt. Worauf baute seine Theorie auf, wie ist das Nützlichkeitsprinzip in seiner Lehre konzipiert und welche Rahmenbedingungen schafft er für das funktionieren seiner Ethik? Der dritte Punkt befasst sich mit den Positionen Mills. In welchen Punkten knüpft er modifiziert an seinen Vordenker Bentham an und was führt er zusätzlich ein, um den Kritiken an der 'alten Theorie' zu entgehen? Im zweiten und dritten Punkt soll zunächst rein objektiv die Ethik beider Utilitaristen beleuchtet werden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, Universität Rostock (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Praktische Philosophie, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch im aktuellen Kontext der Ethik hat der Utilitarismus (lat. utile = nützlich) nicht an Bedeutung verloren, obwohl seine Theorie mehr als 200 Jahre alt ist. Zur gleichen Zeit, als Kant seine 'Kritik der praktischen Vernunft' (1788) verfasste, erschien in England Jeremy Benthams Werk 'An Introduction to the Principles of Moral and Legislation' (1789). Hierin versucht Bentham ein Konzept einer Moralphilosophie zu entwerfen, indem er den Begriff 'utilitarian' (nützlich) einführt. Kants und Benthams Konzeptionen werden heutzutage als gegensätzlich betrachtet, prägen aber bis in die Gegenwart die Erörterungen darüber, wie moralische Problemstellungen und deren Lösungen ausgedrückt werden können. Der große Unterschied beider Betrachtungsweisen besteht in den Kriterien darüber, ob eine Handlung als moralisch gut oder verwerflich betrachtet wird. Kants Ethik wird als deontologisch (griech. deon: Pflicht) bezeichnet. Hierbei werden ausschließlich Handlungen, die aus Pflicht und nicht aus Nutzen geschehen, als moralisch richtig und gut bewertet. Im Utilitarismus hingegen verfährt man teleologisch (griech. telos: Ziel), hier werden Ziele und Folgen einer Handlung ausschließlich von den zu erwartenden Konsequenzen her beurteilt. Dabei wird vorausgesetzt, dass sich diese Folgen möglichst umfassend ermitteln und präzise vorhersagen lassen. Ziel dieser Arbeit ist es, die Frage zu klären, ob und inwiefern das Nützlichkeitsprinzip beider Philosophen heutzutage als Handlungsgrundlage gelten kann. Ist es möglich, Handlungen als moralisch gut zu bewerten, die nach dem Prinzip vollzogen wurden? In den folgenden Ausführungen soll die utilitaristische Ethik anhand zweier Hauptvertreter, Jeremy Bentham und John Stuart Mill, näher beleuchtet und miteinander verglichen werden. Dafür werden im zweiten Punkt die utilitaristischen Thesen Benthams vorgestellt. Worauf baute seine Theorie auf, wie ist das Nützlichkeitsprinzip in seiner Lehre konzipiert und welche Rahmenbedingungen schafft er für das funktionieren seiner Ethik? Der dritte Punkt befasst sich mit den Positionen Mills. In welchen Punkten knüpft er modifiziert an seinen Vordenker Bentham an und was führt er zusätzlich ein, um den Kritiken an der 'alten Theorie' zu entgehen? Im zweiten und dritten Punkt soll zunächst rein objektiv die Ethik beider Utilitaristen beleuchtet werden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book 'Allein irre ich in der großen Stadt umher'. Albert Ehrenstein und Karl Tubutsch by Jana Emkow
Cover of the book Eine Frage steht im Raum - Ent-Deckungen zur Kultur des Fragens by Jana Emkow
Cover of the book Herrschaft und Knechtschaft bei Hegel by Jana Emkow
Cover of the book Literaturbericht zum Fachbuch 'Klientenzentrierte Gesprächsführung. Eine Lern- und Praxisanleitung für helfende Berufe. 8. Auflage' von Dr. Sabine Weinberger by Jana Emkow
Cover of the book Fachdidaktik Französisch - Bericht über das Praktikum an einem Gymnasium by Jana Emkow
Cover of the book Virtueller Krieg - Kann die Umkehrung des Opferverhältnisses als Konsequenz des virtuellen Krieges interpretiert werden? by Jana Emkow
Cover of the book Vom Wert der Arbeit in Japan by Jana Emkow
Cover of the book Klassenzimmer als Lebensraum: Einflüsse der Raumgestaltung auf die Lernbereitschaft by Jana Emkow
Cover of the book Werbung in China by Jana Emkow
Cover of the book Die Umsetzung des Lernfeldkonzepts in der Altenpflegeausbildung an Berufsfachschulen by Jana Emkow
Cover of the book Ist Möbius ein mutiger Held? Erarbeitung von Pro- und Kontra-Argumenten zur Beurteilung der Hauptfigur in Friedrich Dürrenmatts 'Die Physiker' by Jana Emkow
Cover of the book Schülerexperimentierwoche: Hinkommen, hinhören, Held sein! by Jana Emkow
Cover of the book EU-Beitritt der Türkei by Jana Emkow
Cover of the book Georgi Gospodinovs Lyrik und Prosa in 'Baladi i razpadi' und 'Gaustín oder Der Mensch mit den vielen Namen' by Jana Emkow
Cover of the book Lernen innerhalb des Erziehungssystems - Der Begriff des Lernens nach Niklas Luhmann by Jana Emkow
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy