Ein Vergleich des 'Cogito' bei Augustinus und Descartes - Übereinstimmungen und Unterschiede

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Medieval
Cover of the book Ein Vergleich des 'Cogito' bei Augustinus und Descartes - Übereinstimmungen und Unterschiede by Nicolas Lindner, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Nicolas Lindner ISBN: 9783640815647
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 1, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Nicolas Lindner
ISBN: 9783640815647
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 1, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des Mittelalters (ca. 500-1300), Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Augustinus´ Philosophie des Geistes, Sprache: Deutsch, Abstract: Offensichtlich weist die Augustinische Argumentation, die als sein Cogito bekannt geworden ist, eine gewisse sprachliche und gedankliche Nähe zu jenen Gedankengängen auf, die Descartes in seinen Meditationes de prima philosophia formuliert und deren Kernelement wiederum als dessen Cogito in die Philosophiegeschichte eingegangen ist. Schon zu Lebzeiten Descartes sind einigen Zeitgenossen die Querverbindungen zwischen dessen Überlegungen und denjenigen Augustinus´ aufgefallen. Mit Blick auf die frappierende Ähnlichkeit von Argumentation und sprachlicher Ausarbeitung stellt sich zunächst die Frage, ob es sich bei Descartes´ Cogito um eine originäre Eigenleistung oder um eine Kopie der Augustinischen Überlegungen handelt. Diese Frage gewinnt eine besondere Brisanz dadurch, dass Descartes seine Meditationen als Neubeginn vorstellt, welcher die philosophische Tradition programmatisch außer Acht lassen soll. Demzufolge möchte ich in vorliegender Arbeit untersuchen, inwieweit die äußere Ähnlichkeit der Argumentationen von Augustinus und Descartes nach eingängiger Prüfung die Feststellung einer sozusagen inneren Ähnlichkeit rechtfertigt. Dies macht es zunächst erforderlich, die Argumentationslinien der beiden Autoren separat und textnah zu erarbeiten. Schwerpunkt dieser Analyse sollen in erster Linie die Fragestellung und das Erkenntnisinteresse sein, welche im Hintergrund der jeweiligen Überlegungen stehen. Hierbei möchte ich mich, um den Deutungsrahmen in einem beherrschbaren Maße zu halten, bei beiden Autoren auf jeweils eine Variante der Argumentation beschränken. Dies soll bei Descartes diejenige sein, welche sich in den Meditationes findet. Bei Augustinus möchte ich mich auf die Überlegungen aus De civitate dei beziehen. In einem weiteren Schritt gilt es, die zuvor erarbeiteten Gedankengänge gegenüberzustellen und zu vergleichen. Anhand der hierbei festgestellten Übereinstimmungen und Unterschiede soll dann im Fazit in einem letzten Schritt die Frage geklärt werden, inwieweit die Parallelisierung der Argumentationen Descartes´ und Augustinus´ gerechtfertigt ist.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des Mittelalters (ca. 500-1300), Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Augustinus´ Philosophie des Geistes, Sprache: Deutsch, Abstract: Offensichtlich weist die Augustinische Argumentation, die als sein Cogito bekannt geworden ist, eine gewisse sprachliche und gedankliche Nähe zu jenen Gedankengängen auf, die Descartes in seinen Meditationes de prima philosophia formuliert und deren Kernelement wiederum als dessen Cogito in die Philosophiegeschichte eingegangen ist. Schon zu Lebzeiten Descartes sind einigen Zeitgenossen die Querverbindungen zwischen dessen Überlegungen und denjenigen Augustinus´ aufgefallen. Mit Blick auf die frappierende Ähnlichkeit von Argumentation und sprachlicher Ausarbeitung stellt sich zunächst die Frage, ob es sich bei Descartes´ Cogito um eine originäre Eigenleistung oder um eine Kopie der Augustinischen Überlegungen handelt. Diese Frage gewinnt eine besondere Brisanz dadurch, dass Descartes seine Meditationen als Neubeginn vorstellt, welcher die philosophische Tradition programmatisch außer Acht lassen soll. Demzufolge möchte ich in vorliegender Arbeit untersuchen, inwieweit die äußere Ähnlichkeit der Argumentationen von Augustinus und Descartes nach eingängiger Prüfung die Feststellung einer sozusagen inneren Ähnlichkeit rechtfertigt. Dies macht es zunächst erforderlich, die Argumentationslinien der beiden Autoren separat und textnah zu erarbeiten. Schwerpunkt dieser Analyse sollen in erster Linie die Fragestellung und das Erkenntnisinteresse sein, welche im Hintergrund der jeweiligen Überlegungen stehen. Hierbei möchte ich mich, um den Deutungsrahmen in einem beherrschbaren Maße zu halten, bei beiden Autoren auf jeweils eine Variante der Argumentation beschränken. Dies soll bei Descartes diejenige sein, welche sich in den Meditationes findet. Bei Augustinus möchte ich mich auf die Überlegungen aus De civitate dei beziehen. In einem weiteren Schritt gilt es, die zuvor erarbeiteten Gedankengänge gegenüberzustellen und zu vergleichen. Anhand der hierbei festgestellten Übereinstimmungen und Unterschiede soll dann im Fazit in einem letzten Schritt die Frage geklärt werden, inwieweit die Parallelisierung der Argumentationen Descartes´ und Augustinus´ gerechtfertigt ist.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Michelangelo - Ein einsamer Eremit? by Nicolas Lindner
Cover of the book 'Kolberg' - Der letzte Propagandafilm des Dritten Reiches by Nicolas Lindner
Cover of the book Evolutionäre Medienpsychologie: Die Evolution der Emotionen im Zusammenhang mit medialer Unterhaltung als emotionales Planspiel by Nicolas Lindner
Cover of the book Rohstoffe als Beitrag zur Portfoliooptimierung by Nicolas Lindner
Cover of the book Unternehmensgründungen durch IngenieurInnen by Nicolas Lindner
Cover of the book Literatur als Schlüssel zur moralischen Entwicklung by Nicolas Lindner
Cover of the book Möglichkeiten pädagogischer Förderung der Ich- und Sozialkompetenz bei 5-6-jährigen Integrationskindern mit Wahrnehmungsstörungen - betrachtet an einem Fallbeispiel by Nicolas Lindner
Cover of the book Vernachlässigung von Kindern by Nicolas Lindner
Cover of the book Die Griechenlandkrise und die No Bailout-Klausel by Nicolas Lindner
Cover of the book Prima Klima. Sozialkompetenztraining mit einer fünften Klasse by Nicolas Lindner
Cover of the book Handlungsoptionen des deutschen Staates in der Bankenkrise by Nicolas Lindner
Cover of the book Zwischen Epikureern, Stoikern, Schwärmern und Concurs-Theoretikern: by Nicolas Lindner
Cover of the book Der Aufbau der erzählten Welt in Bohumil Hrabals früher Prosa by Nicolas Lindner
Cover of the book Essay zur Weltkirchenkonferenz 1937 in Oxford by Nicolas Lindner
Cover of the book Vom individuellen Lernen zur Lernenden Organisation by Nicolas Lindner
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy