Hochbegabung im vorschulischen Alter

Das Modell der innerfamiliären Erkennung

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Special Education
Cover of the book Hochbegabung im vorschulischen Alter by Lars Riske, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Lars Riske ISBN: 9783656016878
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 28, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Lars Riske
ISBN: 9783656016878
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 28, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: In der neueren wissenschaftlichen Literatur zur Hochbegabung besteht ein Konsens darüber, dass ein Großteil der hochbegabten Kinder niemals als solche identifiziert werden. Die Wahrscheinlichkeit, bereits vor dem Eintritt in die Schule identifiziert zu werden, kann als äußerst gering bezeichnet werden. Im vorschulischen Alter werden i.d.R. nur diejenigen Kinder als hochbegabt identifiziert, deren Leistungsvermögen extrem weit über dem Durchschnitt ihrer Alterskameraden liegt. Der zweite Konsens besteht darüber, dass eine frühestmögliche Identifikation der hochbegabten Kinder erstrebenswert ist, um die Erziehung und Förderung an ihren individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen auszurichten. Darüber hinaus haben Kinder einen Anspruch darauf, dass ihre körperliche, geistige und soziale Entwicklung schützend und fördernd begeleitet wird. Das gilt natürlich für jedes Kind, unabhängig von einem retardierten, altersgemäßen oder akzelerierten Entwicklungsverlauf. (...) Aber das Problem bleibt unverändert bestehen: Wie soll eine breite Identifikation der hochbegabten Kinder bereits im vorschulischen Alter gelingen, wenn die Beobachtungen der Eltern nicht in das Verfahren einbezogen werden? Ein Modellprojekt, das in dieser Arbeit mehrfach als Beispiel herangezogen wird, nutzte die Beobachtungen der Eltern als erste Stufe im Identifikationsverfahren. An dem Auswahlverfahren nahmen nur Kinder teil, die von ihren Eltern für das Projekt angemeldet wurden. Zusätzlich wurden die Eltern mit einem Fragebogen (Kap. 5.3) über ihre Beobachtungen befragt. Diese Erkennung der besonderen Begabung durch die Eltern darf allerdings nicht als alleinige Methode zur Identifikation verstanden oder verwendet werden, auch nicht bei eindeutig überdurchschnittlichen Leistungen, sondern immer als ein Teil eines mehrdimensionalen Identifikationsverfahrens. (...) Das Kind demonstriert eine besondere Leistung - aber was passiert auf Seiten des Elternteils? Warum kann oder will es die Leistung nicht als Begabungssignale verstehen? Oder welche Einflüsse wirken sich besonders hilfreich für die erfolgreiche Erkennung aus? Diesen Fragen soll im Erkennungsmodell nachgegangen werden, um einen Eindruck davon zu gewinnen, welche Bedeutung die Eltern bzw. die elterliche Erkennung bei der breiten Identifikation hochbegabter Kinder im vorschulischen Alter einnehmen kann.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: In der neueren wissenschaftlichen Literatur zur Hochbegabung besteht ein Konsens darüber, dass ein Großteil der hochbegabten Kinder niemals als solche identifiziert werden. Die Wahrscheinlichkeit, bereits vor dem Eintritt in die Schule identifiziert zu werden, kann als äußerst gering bezeichnet werden. Im vorschulischen Alter werden i.d.R. nur diejenigen Kinder als hochbegabt identifiziert, deren Leistungsvermögen extrem weit über dem Durchschnitt ihrer Alterskameraden liegt. Der zweite Konsens besteht darüber, dass eine frühestmögliche Identifikation der hochbegabten Kinder erstrebenswert ist, um die Erziehung und Förderung an ihren individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen auszurichten. Darüber hinaus haben Kinder einen Anspruch darauf, dass ihre körperliche, geistige und soziale Entwicklung schützend und fördernd begeleitet wird. Das gilt natürlich für jedes Kind, unabhängig von einem retardierten, altersgemäßen oder akzelerierten Entwicklungsverlauf. (...) Aber das Problem bleibt unverändert bestehen: Wie soll eine breite Identifikation der hochbegabten Kinder bereits im vorschulischen Alter gelingen, wenn die Beobachtungen der Eltern nicht in das Verfahren einbezogen werden? Ein Modellprojekt, das in dieser Arbeit mehrfach als Beispiel herangezogen wird, nutzte die Beobachtungen der Eltern als erste Stufe im Identifikationsverfahren. An dem Auswahlverfahren nahmen nur Kinder teil, die von ihren Eltern für das Projekt angemeldet wurden. Zusätzlich wurden die Eltern mit einem Fragebogen (Kap. 5.3) über ihre Beobachtungen befragt. Diese Erkennung der besonderen Begabung durch die Eltern darf allerdings nicht als alleinige Methode zur Identifikation verstanden oder verwendet werden, auch nicht bei eindeutig überdurchschnittlichen Leistungen, sondern immer als ein Teil eines mehrdimensionalen Identifikationsverfahrens. (...) Das Kind demonstriert eine besondere Leistung - aber was passiert auf Seiten des Elternteils? Warum kann oder will es die Leistung nicht als Begabungssignale verstehen? Oder welche Einflüsse wirken sich besonders hilfreich für die erfolgreiche Erkennung aus? Diesen Fragen soll im Erkennungsmodell nachgegangen werden, um einen Eindruck davon zu gewinnen, welche Bedeutung die Eltern bzw. die elterliche Erkennung bei der breiten Identifikation hochbegabter Kinder im vorschulischen Alter einnehmen kann.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Babyklappe und anonyme Geburt by Lars Riske
Cover of the book Beweis zum Feuerbachkreis im Dreieck mit elementaren Eigenschaften by Lars Riske
Cover of the book Sprachpolitik in Katalonien by Lars Riske
Cover of the book Konzeptionelle Ansätze des Citymanagements und Vegleich zum Regionalmanagement by Lars Riske
Cover of the book Systemisches Coaching in der Kommunalpolitik by Lars Riske
Cover of the book Why do States decide for or against Humanitarian Interventions? Explaining the Intervention in Libya and the Nonintervention in Syria by Lars Riske
Cover of the book Sexualpädagogisches Projekt für Jungen mit geistiger Behinderung by Lars Riske
Cover of the book Der Total-Beta-Ansatz bei der Bestimmung des Kalkulationszinssatzes in der Unternehmensbewertung by Lars Riske
Cover of the book Fraktalgeometrie: Selbstähnlichkeit und fraktale Dimension - Teil 1 by Lars Riske
Cover of the book Der globale Kleinkrieg und seine Profiteure by Lars Riske
Cover of the book Die Sozioprudenz des Verführens. Kierkegaards 'Tagebuch des Verführers' by Lars Riske
Cover of the book Wenn man könnte wie man wollte, bräuchte man nicht brauchte zu schreiben by Lars Riske
Cover of the book Menschenbilder: Der homo sustinens by Lars Riske
Cover of the book Produktiver Umgang mit Kinder- und Jugendliteratur by Lars Riske
Cover of the book Staatliche Souveränität und Schutz der Menschenwürde - Humanitäre Interventionen weltweit by Lars Riske
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy