Philipp II. von Makedoniens Anspruch auf religiöse Verehrung. Analyse seines Auftretens bei der Hochzeit von Aigeai 336

Nonfiction, History, Ancient History
Cover of the book Philipp II. von Makedoniens Anspruch auf religiöse Verehrung. Analyse seines Auftretens bei der Hochzeit von Aigeai 336 by Sarah Becker, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sarah Becker ISBN: 9783656985518
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 27, 2016
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sarah Becker
ISBN: 9783656985518
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 27, 2016
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Altertum, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: In Diod. 16, 91-94 schildert Diodor den Zeitraum von der Hochzeit in Aigeai bis zu Philipps Ermordung. Demnach habe Philipp 336 die Hochzeit seiner Tochter Kleopatra mit Alexander von Epirus ausgerichtet, kurz bevor er zu seinem Persienfeldzug aufbrechen wollte. Die ersten Truppen hatte er bereits voraus geschickt. Zur Feier habe er bewusst viele Griechen eingeladen, die seit ihrer Niederlage 338 in Chaironeia dem Korinthischen Bund angehörten. Nach der Hochzeit hätten sich die Gäste schon in der Nacht im Theater versammelt, da dort am nächsten Tag Wettkämpfe stattfinden sollten. Der Palast von Aigeai lag oberhalb des Theaters und musste die anwesenden Griechen durch seine imposante Bauweise sehr beeindruckt haben. Im Festzug, der in das Theater einlief, seien zwölf Götterstatuen mitgeführt worden, dazu noch eine dreizehnte Statue, die Philipp selbst dargestellt habe. Diod. 16, 93, (1) schildert Philipps Eintreten in das Theater bei Sonnenaufgang. Seine Lanzenträger seien in einigem Abstand zu ihm vorausgeschickt worden. Sie teilten sich wohl fächerförmig auf, damit alle Augen auf Philipp gerichtet waren. Es ist nicht ganz klar, ob er zusammen mit seinem Sohn Alexander und Alexander von Epirus, dem Bräutigam, eintrat oder sie ebenfalls vorausschickte. Jedoch habe er am Ende alleine auf der Orchestra gestanden, gekleidet in ein weißes Himaton. Dieser Moment habe seinem Mörder Pausanias die Gelegenheit geboten, Philipp zu erstechen. Pausanias habe zwar versucht zu fliehen, doch stolperte er laut Diodor und wurde von seinen Verfolgern ebenfalls ermordet. Philipp starb somit mit 47 Jahren und hatte 25 Jahre lang regiert. In Anbetracht seines Auftretens im Theater und aufgrund seiner Statue neben denen der Götter ergibt sich die Frage, ob Philipp damit beabsichtigte, sich auf eine Stufe mit den Göttern zu stellen oder sich religiös verehren zu lassen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Altertum, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: In Diod. 16, 91-94 schildert Diodor den Zeitraum von der Hochzeit in Aigeai bis zu Philipps Ermordung. Demnach habe Philipp 336 die Hochzeit seiner Tochter Kleopatra mit Alexander von Epirus ausgerichtet, kurz bevor er zu seinem Persienfeldzug aufbrechen wollte. Die ersten Truppen hatte er bereits voraus geschickt. Zur Feier habe er bewusst viele Griechen eingeladen, die seit ihrer Niederlage 338 in Chaironeia dem Korinthischen Bund angehörten. Nach der Hochzeit hätten sich die Gäste schon in der Nacht im Theater versammelt, da dort am nächsten Tag Wettkämpfe stattfinden sollten. Der Palast von Aigeai lag oberhalb des Theaters und musste die anwesenden Griechen durch seine imposante Bauweise sehr beeindruckt haben. Im Festzug, der in das Theater einlief, seien zwölf Götterstatuen mitgeführt worden, dazu noch eine dreizehnte Statue, die Philipp selbst dargestellt habe. Diod. 16, 93, (1) schildert Philipps Eintreten in das Theater bei Sonnenaufgang. Seine Lanzenträger seien in einigem Abstand zu ihm vorausgeschickt worden. Sie teilten sich wohl fächerförmig auf, damit alle Augen auf Philipp gerichtet waren. Es ist nicht ganz klar, ob er zusammen mit seinem Sohn Alexander und Alexander von Epirus, dem Bräutigam, eintrat oder sie ebenfalls vorausschickte. Jedoch habe er am Ende alleine auf der Orchestra gestanden, gekleidet in ein weißes Himaton. Dieser Moment habe seinem Mörder Pausanias die Gelegenheit geboten, Philipp zu erstechen. Pausanias habe zwar versucht zu fliehen, doch stolperte er laut Diodor und wurde von seinen Verfolgern ebenfalls ermordet. Philipp starb somit mit 47 Jahren und hatte 25 Jahre lang regiert. In Anbetracht seines Auftretens im Theater und aufgrund seiner Statue neben denen der Götter ergibt sich die Frage, ob Philipp damit beabsichtigte, sich auf eine Stufe mit den Göttern zu stellen oder sich religiös verehren zu lassen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book On the Translation of Wushu Terms: From the Perspective of Skopostheorie by Sarah Becker
Cover of the book Biografische Fall- und Milieurekonstruktion by Sarah Becker
Cover of the book Die Einrichtung der ASEAN Free Trade Area by Sarah Becker
Cover of the book Berufszufriedenheit von Lehrerinnen und Lehrern und Bewältigungsstrategien für die Schwierigkeiten des pädagogischen Alltags by Sarah Becker
Cover of the book Die Problematik der Menschenrechtsorganisationen in Kolumbien am Beispiel der Frauenorganisation OFP (Organización Femenina Popular) by Sarah Becker
Cover of the book Kinderarmut in Deutschland - Soziale Gerechtigkeit für Kinder? by Sarah Becker
Cover of the book Einführung eines Mindestlohnes. Eine kritische Analyse möglicher ökonomischer Auswirkungen by Sarah Becker
Cover of the book Grundzüge der Netzwerktheorie by Sarah Becker
Cover of the book Das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom ADS/ADHS by Sarah Becker
Cover of the book Die solonischen Reformen by Sarah Becker
Cover of the book Das fachgerechte Umbügeln und Kontrollieren von Jacken (Unterweisung Einzelnhandelskaufmann / -kauffrau) by Sarah Becker
Cover of the book Boethius: Der Trost der Philosophie (Consolatio Philosophiae) by Sarah Becker
Cover of the book Der spanische Föderalismus by Sarah Becker
Cover of the book Johanna von Orleans als Bühnenfigur bei Shaw, Brecht und Anouilh by Sarah Becker
Cover of the book Die Entwicklung von Fahrwerken by Sarah Becker
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy