Politizid, Ethnozid und Gynozid

Ein kurzer Überblick

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Politizid, Ethnozid und Gynozid by Wolfgang Müller, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Wolfgang Müller ISBN: 9783640167364
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 16, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Wolfgang Müller
ISBN: 9783640167364
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 16, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,0, Universität Hamburg (Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Politische Soziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Genozid. Ein Wort, konstruiert von Raphael Lemkin, einem in die Vereinigten Staaten eingewanderten Juristen, aus dem griechischen Wort »genos« für Stamm und dem Suffix »cide« des lateinischen Wort »caedere« für morden, im deutschsprachigen Raum auch unter Völkermord bekannt, ist durch seine vielseitige Bedeutung in seinem gleichnamigen, interdisziplinären Forschungsbereich, Genozidforschung, höchst umstritten und wird kontrovers diskutiert. Auch wenn ihnen das nicht immer glücklich gelingt, so versuchen Genozidforscher seit Jahrzehnten sich mittels verschiedener Auslegungen und Neudefinitionen, die Handhabung dieses schwierigen Begriffes zu erleichtern sowie neue Begrifflichkeiten einzuführen, um ein differenziertes wissenschaftliches Arbeiten zu gewährleisten. Diese neuen Begrifflichkeiten stellen auch den Kern dieser Arbeit dar. Zuerst soll in einem allgemeinen Abschnitt begründet werden, weshalb es zu einer solchen hohen Anzahl von Definitionen kam, welche Rolle dabei die Genozidkonvention der Vereinten Nationen spielt und worin die Bedeutung solchen Vorgehens liegt. Des Weiteren soll angerissen werden, wie Genozidforschung erfolgen müsste, was die Anliegen der Forscher sind und nach welchen Kriterien sie eine Eingrenzung und Kategorisierung ihres Forschungsfeldes vollzieht, welche Gefahren und Bedingungen sie zu berücksichtigen haben sowie welche Funktion das wissenschaftliche Gebiet der Rassismusforschung und deren Arbeitsweisen für sie hat. Im Kapitel Formen, dem Hauptteil dieser Arbeit, werden dann drei Arten von Genozidformen dargestellt. Die Wahl fiel dabei, um die Weite des Forschungsfeldes und ihre unterschiedlichen Möglichkeiten darzustellen, auf den Politizid, den Ethnozid und den Gynozid. Bei jeder dieser drei Formen wird anhand eines historischen Beispiels veranschaulicht, wie sie definiert werden, welche Probleme auftreten, beziehungsweise welche Vorteile sie bieten und worin sie sich voneinander unterscheiden oder Gemeinsamkeiten aufweisen sowie in welchem Gegensatz sie zu der Definition der Genozidkonvention stehen beziehungsweise was sie mit dieser verbindet. Gegenstand dieser Arbeit soll jedoch nicht die genauere Analyse dieser Fälle in ihren Ursprüngen und Abläufen sein und auch nicht die Fragestellung, ob diese drei angeführten historischen Beispiele tatsächlich Genozidfälle darstellen oder nicht.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,0, Universität Hamburg (Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Politische Soziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Genozid. Ein Wort, konstruiert von Raphael Lemkin, einem in die Vereinigten Staaten eingewanderten Juristen, aus dem griechischen Wort »genos« für Stamm und dem Suffix »cide« des lateinischen Wort »caedere« für morden, im deutschsprachigen Raum auch unter Völkermord bekannt, ist durch seine vielseitige Bedeutung in seinem gleichnamigen, interdisziplinären Forschungsbereich, Genozidforschung, höchst umstritten und wird kontrovers diskutiert. Auch wenn ihnen das nicht immer glücklich gelingt, so versuchen Genozidforscher seit Jahrzehnten sich mittels verschiedener Auslegungen und Neudefinitionen, die Handhabung dieses schwierigen Begriffes zu erleichtern sowie neue Begrifflichkeiten einzuführen, um ein differenziertes wissenschaftliches Arbeiten zu gewährleisten. Diese neuen Begrifflichkeiten stellen auch den Kern dieser Arbeit dar. Zuerst soll in einem allgemeinen Abschnitt begründet werden, weshalb es zu einer solchen hohen Anzahl von Definitionen kam, welche Rolle dabei die Genozidkonvention der Vereinten Nationen spielt und worin die Bedeutung solchen Vorgehens liegt. Des Weiteren soll angerissen werden, wie Genozidforschung erfolgen müsste, was die Anliegen der Forscher sind und nach welchen Kriterien sie eine Eingrenzung und Kategorisierung ihres Forschungsfeldes vollzieht, welche Gefahren und Bedingungen sie zu berücksichtigen haben sowie welche Funktion das wissenschaftliche Gebiet der Rassismusforschung und deren Arbeitsweisen für sie hat. Im Kapitel Formen, dem Hauptteil dieser Arbeit, werden dann drei Arten von Genozidformen dargestellt. Die Wahl fiel dabei, um die Weite des Forschungsfeldes und ihre unterschiedlichen Möglichkeiten darzustellen, auf den Politizid, den Ethnozid und den Gynozid. Bei jeder dieser drei Formen wird anhand eines historischen Beispiels veranschaulicht, wie sie definiert werden, welche Probleme auftreten, beziehungsweise welche Vorteile sie bieten und worin sie sich voneinander unterscheiden oder Gemeinsamkeiten aufweisen sowie in welchem Gegensatz sie zu der Definition der Genozidkonvention stehen beziehungsweise was sie mit dieser verbindet. Gegenstand dieser Arbeit soll jedoch nicht die genauere Analyse dieser Fälle in ihren Ursprüngen und Abläufen sein und auch nicht die Fragestellung, ob diese drei angeführten historischen Beispiele tatsächlich Genozidfälle darstellen oder nicht.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Fallgruben und Wachstumschancen in der Paarkommunikation by Wolfgang Müller
Cover of the book Die Entstehung und Etablierung der geistlichen Ritterorden am Beispiel der Tempelritter by Wolfgang Müller
Cover of the book Der Begriff des Philosophen und der Philosophie bei Ludwig Wittgenstein by Wolfgang Müller
Cover of the book Wenn Frauen zu sehr lieben - Eine Untersuchung der Abhängigkeit, die Liebe schafft by Wolfgang Müller
Cover of the book Die korrekte telefonische Auftragsannahme (Unterweisungssentwurf Industriekaufmann, -frau) by Wolfgang Müller
Cover of the book Auswechseln eines Leistungsschützes in einer Motorsteuerung (Unterweisung Elektroinstallateur / -in) by Wolfgang Müller
Cover of the book IAS 39 (revised 2004): Probleme des Endorsement im Rahmen des Komitologieverfahrens by Wolfgang Müller
Cover of the book The general situation of refugee children in view of the UN-Convention on the Rights of the Child and their status in the Federal Republic of Germany by Wolfgang Müller
Cover of the book Sinn und Unsinn der Leistungsbeurteilung in Schulen by Wolfgang Müller
Cover of the book Die konflikthafte Pluralisierung der Liebe by Wolfgang Müller
Cover of the book Das Reformpapsttum. Die Bekämpfung der Simonie unter Papst Leo IX. by Wolfgang Müller
Cover of the book At the core: Metaphors and Preference Consistency by Wolfgang Müller
Cover of the book Der empirisch-psychologische Zugang zum Menschen. Eine kritische Reflexion by Wolfgang Müller
Cover of the book Microbanking in Entwicklungsländern zwischen Rentabilität und Subventionierung by Wolfgang Müller
Cover of the book Immanuel Kants Unterscheidung der Urteilsarten in analytisch und synthetisch in den Prolegomena by Wolfgang Müller
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy