Sozialpolitische Medienpädagogik in Brasilien - untersucht an der Associação Imagem Comunitária und ihrem Jugendprojekt CuCo (Cultura, Juventude, Comunicação)

untersucht an der Associação Imagem Comunitária und ihrem Jugendprojekt CuCo (Cultura, Juventude, Comunicação)

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Cover of the book Sozialpolitische Medienpädagogik in Brasilien - untersucht an der Associação Imagem Comunitária und ihrem Jugendprojekt CuCo (Cultura, Juventude, Comunicação) by Sarah Becker, GRIN Verlag
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Author: Sarah Becker ISBN: 9783638600903
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 19, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sarah Becker
ISBN: 9783638600903
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 19, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1,5, Universität Kassel, 43 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der technische Fortschritt der 70er Jahre ermöglichte die Verbreitung von elektronischem Equipment wie beispielsweise von Kameras und Videos. In Brasilien eigneten sich Anfang der 80er Jahre die Sozialen Bewegungen, denen der Widerstand gegen die Militärdiktatur gemeinsam war, diese 'neuen' Kommunikationsmittel an und nutzten sie, um ihre Kultur des Widerstandes auszudrücken, um ein alternatives Modell der Gesellschaft vorzustellen oder um mit anderen sozialen Gruppen in Kontakt zu treten. Die Sozialen Bewegungen waren es auch, die den Diskurs zur Öffnung der Medien in die Gesellschaft trugen. Es war die Zeit von Freiem Radio und Freiem Fernsehen. Zeitgleich wurden vermehrt Medienprojekte realisiert, die versuchten die brasilianische Unterschicht in den Produktionsprozess einzubeziehen. Auch diese Projekte sind Teil der Bewegung zur Demokratisierung der Kommunikation Brasiliens. Einige dieser Pioniere der 'Comunicação Popular' sind noch tätig und heute institutionalisiert als Organisationen der Zivilgesellschaft. So auch die Associação Imagem Comunitária aus Belo Horizonte. Die Verbindung zwischen den Projekten der 'Comunicação Popular' und den Sozialen Bewegungen blieb bis heute eng, wobei auch die Associação Imagem Comunitária keine Ausnahme darstellt. 'Comunicação Popular' lässt sich ins Deutsche mit Volkskommunikation übersetzten. Die Bedeutung des Wortes 'Volk' ist in diesem Zusammenhang jedoch nicht identisch mit der deutschen Definition und 'Popular' bezieht sich überwiegend auf die lateinamerikanische Unterschicht. 'Comunicação Popular' wird innerhalb der lateinamerikanischen Fachdiskussion der Kommunikationswissenschaften zudem als eigenständiger Begriff verwendet. Der Begriff hat sich aus Paulo Freire und 'Educação Popular' (Volksbildung) entwickelt und impliziert demnach Inhalte und ein Programm. (vgl. Frank, 1994) Innerhalb der Projekte der 'Comunicação Popular' suchte man verstärkt nach den besten Methoden, um den Inhalten und dem Programm, die der Begriff 'Comunicação Popular' impliziert, gerecht zu werden. Es werden Fragen aufgeworfen, darunter beispielsweise die Frage, wie eine effektive Aneignung der Kommunikationsmittel durch die Unterschicht zu gewährleisten sei? (vgl. Frank, 1994) Die Associação Imagem Comunitária hat darauf ganz eigene Antworten gefunden. [...]

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Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1,5, Universität Kassel, 43 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der technische Fortschritt der 70er Jahre ermöglichte die Verbreitung von elektronischem Equipment wie beispielsweise von Kameras und Videos. In Brasilien eigneten sich Anfang der 80er Jahre die Sozialen Bewegungen, denen der Widerstand gegen die Militärdiktatur gemeinsam war, diese 'neuen' Kommunikationsmittel an und nutzten sie, um ihre Kultur des Widerstandes auszudrücken, um ein alternatives Modell der Gesellschaft vorzustellen oder um mit anderen sozialen Gruppen in Kontakt zu treten. Die Sozialen Bewegungen waren es auch, die den Diskurs zur Öffnung der Medien in die Gesellschaft trugen. Es war die Zeit von Freiem Radio und Freiem Fernsehen. Zeitgleich wurden vermehrt Medienprojekte realisiert, die versuchten die brasilianische Unterschicht in den Produktionsprozess einzubeziehen. Auch diese Projekte sind Teil der Bewegung zur Demokratisierung der Kommunikation Brasiliens. Einige dieser Pioniere der 'Comunicação Popular' sind noch tätig und heute institutionalisiert als Organisationen der Zivilgesellschaft. So auch die Associação Imagem Comunitária aus Belo Horizonte. Die Verbindung zwischen den Projekten der 'Comunicação Popular' und den Sozialen Bewegungen blieb bis heute eng, wobei auch die Associação Imagem Comunitária keine Ausnahme darstellt. 'Comunicação Popular' lässt sich ins Deutsche mit Volkskommunikation übersetzten. Die Bedeutung des Wortes 'Volk' ist in diesem Zusammenhang jedoch nicht identisch mit der deutschen Definition und 'Popular' bezieht sich überwiegend auf die lateinamerikanische Unterschicht. 'Comunicação Popular' wird innerhalb der lateinamerikanischen Fachdiskussion der Kommunikationswissenschaften zudem als eigenständiger Begriff verwendet. Der Begriff hat sich aus Paulo Freire und 'Educação Popular' (Volksbildung) entwickelt und impliziert demnach Inhalte und ein Programm. (vgl. Frank, 1994) Innerhalb der Projekte der 'Comunicação Popular' suchte man verstärkt nach den besten Methoden, um den Inhalten und dem Programm, die der Begriff 'Comunicação Popular' impliziert, gerecht zu werden. Es werden Fragen aufgeworfen, darunter beispielsweise die Frage, wie eine effektive Aneignung der Kommunikationsmittel durch die Unterschicht zu gewährleisten sei? (vgl. Frank, 1994) Die Associação Imagem Comunitária hat darauf ganz eigene Antworten gefunden. [...]

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