Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Touristik / Tourismus, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Tourismus und der Freizeitverkehr sind zwei der weltweit am stärksten wachsenden Aktivitäten. Im Hinblick auf die weltweite Konkurrenz hat Deutschland als Tourismusstandort eine schwierige Position. Gründe dafür sind die immer einfachere Erreichbarkeit von Informationen und Reisezielen, die vielfach überholten Organisationsstrukturen im Land und das international wenig konkurrenzfähige Preis-Leistungs-Verhältnis. Von den europäischen Staaten ist Deutschland das Land mit der höchsten Reiseintensität, und die Deutschen bereisen auch ihr eigenes Land gerne. So wird jede dritte Reise im Inland unternommen. 88% der insgesamt mehr als 287 Mio. Übernachtungen in Deutschland gehen auf die Reiseaktivitäten der Bundesbürger zurück, die damit die wichtigste Gästegruppe im Land bilden (vgl. Saupe o.J., S.11). Die Tourismuswirtschaft mit etwa 2,4 Mio. Beschäftigten und einem Jahresumsatz von fast 140 Mrd. Euro ist eine der wichtigsten Branchen in Deutschland. Für die Erschließung einer Region als Reiseland ist das touristische Potential ausschlaggebend. Dabei handelt es sich sowohl um natürliche als auch um infrastrukturelle und soziokulturelle Ausstattungsfaktoren. Unter das natürliche Potential eines Freizeitraumes fallen beispielsweise die Oberflächengestalt, das Klima, die Ausstattung mit Gewässern und Vegetation, die vorhandene Tierwelt, aber auch Faktoren wie Luftreinheit und Lärmfreiheit. Die infrastrukturelle Ausstattung eines Raumes bezieht sich sowohl auf vorhandene Einrichtungen der Freizeitinfrastruktur, als auch auf die verkehrlichen Verhältnisse und Erreichbarkeiten. Unter soziokulturellem Potential einer Region ist das Angebot an Kulturdenkmälern zu verstehen, worunter unter anderem Museen, Schlösser, Burgen und sonstige historische Bauwerke und Stadtteile fallen. Hinzu treten ökonomische, psychologische sowie politische Faktoren, die die Entwicklung des Freizeitraumes beeinflussen (vgl. Jurczek und Wolf 1986, S.43ff.). Inwieweit Brandenburg in seinen peripheren Räumen die Möglichkeiten hat, Reisende anzusprechen, soll in der folgenden Arbeit untersucht werden. Dazu wird zunächst das Land Brandenburg kurz betrachtet, bevor genauere Aussagen zum Tourismus in der Region getroffen werden. In einem nächsten Abschnitt soll beleuchtet werden, inwieweit Impulse von der Bundeshauptstadt Berlin auf den Tourismus in Brandenburg ausgehen [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Touristik / Tourismus, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Tourismus und der Freizeitverkehr sind zwei der weltweit am stärksten wachsenden Aktivitäten. Im Hinblick auf die weltweite Konkurrenz hat Deutschland als Tourismusstandort eine schwierige Position. Gründe dafür sind die immer einfachere Erreichbarkeit von Informationen und Reisezielen, die vielfach überholten Organisationsstrukturen im Land und das international wenig konkurrenzfähige Preis-Leistungs-Verhältnis. Von den europäischen Staaten ist Deutschland das Land mit der höchsten Reiseintensität, und die Deutschen bereisen auch ihr eigenes Land gerne. So wird jede dritte Reise im Inland unternommen. 88% der insgesamt mehr als 287 Mio. Übernachtungen in Deutschland gehen auf die Reiseaktivitäten der Bundesbürger zurück, die damit die wichtigste Gästegruppe im Land bilden (vgl. Saupe o.J., S.11). Die Tourismuswirtschaft mit etwa 2,4 Mio. Beschäftigten und einem Jahresumsatz von fast 140 Mrd. Euro ist eine der wichtigsten Branchen in Deutschland. Für die Erschließung einer Region als Reiseland ist das touristische Potential ausschlaggebend. Dabei handelt es sich sowohl um natürliche als auch um infrastrukturelle und soziokulturelle Ausstattungsfaktoren. Unter das natürliche Potential eines Freizeitraumes fallen beispielsweise die Oberflächengestalt, das Klima, die Ausstattung mit Gewässern und Vegetation, die vorhandene Tierwelt, aber auch Faktoren wie Luftreinheit und Lärmfreiheit. Die infrastrukturelle Ausstattung eines Raumes bezieht sich sowohl auf vorhandene Einrichtungen der Freizeitinfrastruktur, als auch auf die verkehrlichen Verhältnisse und Erreichbarkeiten. Unter soziokulturellem Potential einer Region ist das Angebot an Kulturdenkmälern zu verstehen, worunter unter anderem Museen, Schlösser, Burgen und sonstige historische Bauwerke und Stadtteile fallen. Hinzu treten ökonomische, psychologische sowie politische Faktoren, die die Entwicklung des Freizeitraumes beeinflussen (vgl. Jurczek und Wolf 1986, S.43ff.). Inwieweit Brandenburg in seinen peripheren Räumen die Möglichkeiten hat, Reisende anzusprechen, soll in der folgenden Arbeit untersucht werden. Dazu wird zunächst das Land Brandenburg kurz betrachtet, bevor genauere Aussagen zum Tourismus in der Region getroffen werden. In einem nächsten Abschnitt soll beleuchtet werden, inwieweit Impulse von der Bundeshauptstadt Berlin auf den Tourismus in Brandenburg ausgehen [...]