Author: | Uwe Fitz, Jan | ISBN: | 9783944195025 |
Publisher: | Frohmann Verlag | Publication: | October 10, 2012 |
Imprint: | Language: | German |
Author: | Uwe Fitz, Jan |
ISBN: | 9783944195025 |
Publisher: | Frohmann Verlag |
Publication: | October 10, 2012 |
Imprint: | |
Language: | German |
„An ihm ist nichts und deswegen alles liebenswert: Eingesperrt in einem Universum voller Misanthropie und Selbsthass, ist für den Taubenvergraemer Mensch zum Synonym von Arschloch geworden. Nichts kommt seiner Vorstellung des Paradieses näher als ein Atomkrieg. Trotzdem hasst er die Menschen nicht, denn das ist ihm viel zu anstrengend; dazu fehlt ihm die Kraft. Die Welt ist ihm ein hässlicher Beutel voller unerfreulicher Zustände. Man entkommt ihnen nur, indem man nichts tut. Oder fast nichts, denn leider lassen sich Begegnungen mit den Fremden, die alle anderen sind, nicht umgehen; insbesondere, da der Vergrämer verheiratet ist. Deswegen ist er ein Meister darin geworden, Erwartungen zu unterlaufen und sein eigenes Misstrauen aufrechtzuerhalten. Er ist das Gegenteil des modernen Glückssuchenden: ein Spezialist für Enttäuschungsvermeidungen. Und obwohl er es in dieser Disziplin zu ungeahnter Meisterschaft gebracht hat, scheitert er doch, unausweichlich, niemals drastisch, es endet nie in einer Katastrophe, sondern immer verzweifelt leise. Es ist Jan-Uwe Fitz gelungen, aus dieser Figur eine schillernde Komik zu destillieren, die die unterschiedlichsten Emotionen hervorzurufen in der Lage ist: Häme, Abscheu, Mitleid, Freude und Fassungslosigkeit. Die kurzen Schnipsel und Sätze, die dieses Buch zusammenträgt, geben einen Antihelden wieder, der beides nicht sein will: weder anti noch Held. Und der einen immer wieder überraschen wird, gerade, weil er es überhaupt nicht darauf anlegt. (Frédéric Valin)
„An ihm ist nichts und deswegen alles liebenswert: Eingesperrt in einem Universum voller Misanthropie und Selbsthass, ist für den Taubenvergraemer Mensch zum Synonym von Arschloch geworden. Nichts kommt seiner Vorstellung des Paradieses näher als ein Atomkrieg. Trotzdem hasst er die Menschen nicht, denn das ist ihm viel zu anstrengend; dazu fehlt ihm die Kraft. Die Welt ist ihm ein hässlicher Beutel voller unerfreulicher Zustände. Man entkommt ihnen nur, indem man nichts tut. Oder fast nichts, denn leider lassen sich Begegnungen mit den Fremden, die alle anderen sind, nicht umgehen; insbesondere, da der Vergrämer verheiratet ist. Deswegen ist er ein Meister darin geworden, Erwartungen zu unterlaufen und sein eigenes Misstrauen aufrechtzuerhalten. Er ist das Gegenteil des modernen Glückssuchenden: ein Spezialist für Enttäuschungsvermeidungen. Und obwohl er es in dieser Disziplin zu ungeahnter Meisterschaft gebracht hat, scheitert er doch, unausweichlich, niemals drastisch, es endet nie in einer Katastrophe, sondern immer verzweifelt leise. Es ist Jan-Uwe Fitz gelungen, aus dieser Figur eine schillernde Komik zu destillieren, die die unterschiedlichsten Emotionen hervorzurufen in der Lage ist: Häme, Abscheu, Mitleid, Freude und Fassungslosigkeit. Die kurzen Schnipsel und Sätze, die dieses Buch zusammenträgt, geben einen Antihelden wieder, der beides nicht sein will: weder anti noch Held. Und der einen immer wieder überraschen wird, gerade, weil er es überhaupt nicht darauf anlegt. (Frédéric Valin)