Die Österreichische Sozialpartnerschaft mit ihren Vor- und Nachteilen

Business & Finance
Cover of the book Die Österreichische Sozialpartnerschaft mit ihren Vor- und Nachteilen by Kathrin Mössler, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Kathrin Mössler ISBN: 9783638187558
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 26, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Kathrin Mössler
ISBN: 9783638187558
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 26, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1, Wirtschaftsuniversität Wien (Institut für Wirschafts- und Sozialgeschichte), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die Sozialpartnerschaft ist ein System der wirtschafts- und sozialpolitischen Zusammenarbeit zwischen den Interessenverbänden der Arbeitgeber und Arbeitnehmer und der Regierung. Ihr Grundgedanke besteht darin, daß die Ziele der Wirtschafts- und Sozialpolitik durch Zusammenarbeit der großen gesellschaftlichen Gruppen besser erreicht werden können als durch offene Austragung von Konflikten, etwa in der Form von Arbeitskämpfen (Streiks). In Österreich gibt es neben den freiwilligen Interessensvertretungen (Gewerkschaft, Vereinigung Österreichischer Industrieller) noch gesetzliche Interessenvertretungen (Kammern), deren Mitgliedschaft verbindlich ist. Diese Kammern (Handelskammern für Arbeiter und Angestellte, Landwirtschaftskammern und die Kammern der freien Berufe wie Ärzte, Rechtsanwälte usw.) haben im Begutachtungsverfahren bei neuen Gesetzen Mitspracherecht. Die Sozialpartnerschaft richtet den gesellschaftlichen Prozeß in der Demokratie inhaltlich nicht am jeweiligen Interesse einer Gruppe aus, sondern versucht, sich am Gesamtinteresse einer Volkswirtschaft eines Landes zu orientieren. Sie daher eines der wichtigsten Instrumente zur Erreichung des Stabilitätszieles in Wirtschaft und Gesellschaft. Sie ist aber auch eine sehr sensible Einrichtung, die nur auf den Grundlagen der wechselseitigen Achtung, Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit der Partner funktionieren kann. Jeder Partner handelt freiwillig, und die Beschlüsse können nur einstimmig erfolgen. Zu den wichtigsten Instrumenten einer auf das Wohl der Allgemeinheit gerichteten Volkswirtschaft gehört eine Volkswirtschaftspolitik, deren Ziel unter Bedachtnahme auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen letztlich auch eine 'gerechte' Einkommensverteilung ist. Bei der Lohnpolitik stehen dem Bestreben der Arbeitgeber nach Kostensenkung und Gewinnmaximierung die Interessen der Arbeitnehmer nach höherem Lohn und sozialen Verbesserungen gegenüber. In Österreich hat man nach dem Zweiten Weltkrieg einen Weg der solidarischen Lohn- und Preispolitik eingeschlagen. Wichtigstes Hilfsinstrument ist dabei das System der Sozialpartnerschaft, das mittlerweile als österreichische 'Spezialität' international anerkannt ist.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1, Wirtschaftsuniversität Wien (Institut für Wirschafts- und Sozialgeschichte), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die Sozialpartnerschaft ist ein System der wirtschafts- und sozialpolitischen Zusammenarbeit zwischen den Interessenverbänden der Arbeitgeber und Arbeitnehmer und der Regierung. Ihr Grundgedanke besteht darin, daß die Ziele der Wirtschafts- und Sozialpolitik durch Zusammenarbeit der großen gesellschaftlichen Gruppen besser erreicht werden können als durch offene Austragung von Konflikten, etwa in der Form von Arbeitskämpfen (Streiks). In Österreich gibt es neben den freiwilligen Interessensvertretungen (Gewerkschaft, Vereinigung Österreichischer Industrieller) noch gesetzliche Interessenvertretungen (Kammern), deren Mitgliedschaft verbindlich ist. Diese Kammern (Handelskammern für Arbeiter und Angestellte, Landwirtschaftskammern und die Kammern der freien Berufe wie Ärzte, Rechtsanwälte usw.) haben im Begutachtungsverfahren bei neuen Gesetzen Mitspracherecht. Die Sozialpartnerschaft richtet den gesellschaftlichen Prozeß in der Demokratie inhaltlich nicht am jeweiligen Interesse einer Gruppe aus, sondern versucht, sich am Gesamtinteresse einer Volkswirtschaft eines Landes zu orientieren. Sie daher eines der wichtigsten Instrumente zur Erreichung des Stabilitätszieles in Wirtschaft und Gesellschaft. Sie ist aber auch eine sehr sensible Einrichtung, die nur auf den Grundlagen der wechselseitigen Achtung, Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit der Partner funktionieren kann. Jeder Partner handelt freiwillig, und die Beschlüsse können nur einstimmig erfolgen. Zu den wichtigsten Instrumenten einer auf das Wohl der Allgemeinheit gerichteten Volkswirtschaft gehört eine Volkswirtschaftspolitik, deren Ziel unter Bedachtnahme auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen letztlich auch eine 'gerechte' Einkommensverteilung ist. Bei der Lohnpolitik stehen dem Bestreben der Arbeitgeber nach Kostensenkung und Gewinnmaximierung die Interessen der Arbeitnehmer nach höherem Lohn und sozialen Verbesserungen gegenüber. In Österreich hat man nach dem Zweiten Weltkrieg einen Weg der solidarischen Lohn- und Preispolitik eingeschlagen. Wichtigstes Hilfsinstrument ist dabei das System der Sozialpartnerschaft, das mittlerweile als österreichische 'Spezialität' international anerkannt ist.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die zweite Fahrt des Sokrates in Platons Dialog Phaidon 95a-102a by Kathrin Mössler
Cover of the book Probleme des Kompatibilismus by Kathrin Mössler
Cover of the book Analysis of Franz Schubert's Lied 'Gretchen at the Spinning Wheel' - op. 2 by Kathrin Mössler
Cover of the book Der Film im Dritten Reich - Spielende Unterhaltung oder inszenierte Propaganda? by Kathrin Mössler
Cover of the book The use of 'thou' and its variants in religious discourse in Early Modern English by Kathrin Mössler
Cover of the book Globalisierung und Menschenrechte bei Adidas und Nike by Kathrin Mössler
Cover of the book Storytelling als Interventionstechnik in der Logotherapie. Beispiele zur praktischen Anwendung. by Kathrin Mössler
Cover of the book Freeconomics: Do consumers tend to discriminate pay-models for information goods? by Kathrin Mössler
Cover of the book Die Parabel von den Arbeitern im Weinberg - Gleichnis und Kind by Kathrin Mössler
Cover of the book US relations with Israel from 1948 to the present days by Kathrin Mössler
Cover of the book Co-Branding. Grundlagen und Diskussion am Beispiel von H&M by Kathrin Mössler
Cover of the book 'Rezeptur' für die Erstellung einer kleinen empirischen Forschungsstudie by Kathrin Mössler
Cover of the book Von der Industriegesellschaft zur Wissensgesellschaft - die 'neue' Klassengesellschaft? by Kathrin Mössler
Cover of the book Als der Rock'n'Roll Deutschland veränderte by Kathrin Mössler
Cover of the book Gary Kuehn: Untitled (1969). Die Gebärde im 'Flächen-Gefängnis' - ein abstrakter Expressionismus? by Kathrin Mössler
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy