Author: | Anna Lenkewitz | ISBN: | 9783638840040 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | October 29, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Anna Lenkewitz |
ISBN: | 9783638840040 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | October 29, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Geschichte und Kulturwissenschaften - Osteuropäische Geschichte), Veranstaltung: Russland. Von der Februar - zur Oktoberrevolution 1917, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf den folgenden Seiten werde ich mich mit Leo Trotzki und seiner Rolle während der Revolutionsjahre beschäftigen. Neben seiner Biographie werden dabei besonders seine Theorie der Permanenten Revolution aus dem Jahre 1905 sowie der Friedensvertrag von Brest - Litowsk vom 03. März 1918, an dem Trotzki als Volkskommissar für auswärtige Angelegenheiten und russischer Delegierter maßgeblich beteiligt war, berücksichtigt. Die Frage, die sich mir während meiner Ausführungen stellte, war, in welchem Zusammenhang die Theorie der Permanenten Revolution mit dem Brest - Litowsker Friedensvertrag gebracht werden kann und welchen Stellenwert Brest - Litowsk in der bolschewistischen Politik einnahm. Trotzki, als Urheber der Theorie der Permanenten Revolution und Vertreter der Bolschewiki nach außen, nutzte Brest - Litowsk, um die Idee der Weltrevolution, von der auch die russische Außenpolitik durchdrungen war, im Sinne seiner Theorie an die Proletarier der übrigen Länder zu tragen. Er nutzte die Friedensverhandlungen als 'Agitationsbühne, um aus dem Fenster heraus Reden an die Welt zu halten, um das westeuropäische Proletariat zur Revolution aufzustacheln'. Damit wird klar, dass das vorrangige Ziel der bolschewistischen Partei nicht ein Frieden mit den Mittelmächten, sondern die revolutionäre Propaganda war, mit der die sozialistische Revolution auf internationaler Ebene voran getrieben werden sollte, um dadurch den Weg zum Aufbau des Sozialismus frei zu haben. Das Nebenprodukt, der Friede, kam den Bolschewiki dennoch mehr als gelegen. Sie nutzten die Rivalität der Westmächte und ihre eigene Isolation, um die sozialistische Revolution im eigenen Land zu festigen und den Zeitpunkt des Ausbruchs der Weltrevolution abzuwarten.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Geschichte und Kulturwissenschaften - Osteuropäische Geschichte), Veranstaltung: Russland. Von der Februar - zur Oktoberrevolution 1917, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf den folgenden Seiten werde ich mich mit Leo Trotzki und seiner Rolle während der Revolutionsjahre beschäftigen. Neben seiner Biographie werden dabei besonders seine Theorie der Permanenten Revolution aus dem Jahre 1905 sowie der Friedensvertrag von Brest - Litowsk vom 03. März 1918, an dem Trotzki als Volkskommissar für auswärtige Angelegenheiten und russischer Delegierter maßgeblich beteiligt war, berücksichtigt. Die Frage, die sich mir während meiner Ausführungen stellte, war, in welchem Zusammenhang die Theorie der Permanenten Revolution mit dem Brest - Litowsker Friedensvertrag gebracht werden kann und welchen Stellenwert Brest - Litowsk in der bolschewistischen Politik einnahm. Trotzki, als Urheber der Theorie der Permanenten Revolution und Vertreter der Bolschewiki nach außen, nutzte Brest - Litowsk, um die Idee der Weltrevolution, von der auch die russische Außenpolitik durchdrungen war, im Sinne seiner Theorie an die Proletarier der übrigen Länder zu tragen. Er nutzte die Friedensverhandlungen als 'Agitationsbühne, um aus dem Fenster heraus Reden an die Welt zu halten, um das westeuropäische Proletariat zur Revolution aufzustacheln'. Damit wird klar, dass das vorrangige Ziel der bolschewistischen Partei nicht ein Frieden mit den Mittelmächten, sondern die revolutionäre Propaganda war, mit der die sozialistische Revolution auf internationaler Ebene voran getrieben werden sollte, um dadurch den Weg zum Aufbau des Sozialismus frei zu haben. Das Nebenprodukt, der Friede, kam den Bolschewiki dennoch mehr als gelegen. Sie nutzten die Rivalität der Westmächte und ihre eigene Isolation, um die sozialistische Revolution im eigenen Land zu festigen und den Zeitpunkt des Ausbruchs der Weltrevolution abzuwarten.