Sokrates - ein Skeptiker?

ein Skeptiker

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Ancient
Cover of the book Sokrates - ein Skeptiker? by Christoph Höbel, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christoph Höbel ISBN: 9783640379804
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 21, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christoph Höbel
ISBN: 9783640379804
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 21, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Universität Trier (Fachbereich I Philosophie), Veranstaltung: Proseminar: Platon, Apologie des Sokrates, Sprache: Deutsch, Abstract: Da 'die Wirkung des Sokrates noch in der Nachwelt [...] groß' ist und er in 'vielen Zeitaltern [...] als das Idealbild des Weisen' galt, ist die Rolle der philosophischen Skepsis - erst nach Sokrates durch Arkesilaos in die Platonische Akademie gebracht - in Sokrates' Leben offen. Von der Figur des Sokrates leiten sich die unterschiedlichsten philosophischen Schulen ab. Hier soll untersucht werden, inwiefern Sokrates ein Vorbild für den Skeptizismus gewesen sein konnte. War Sokrates ein Skeptiker? Als Grundlage zur Beantwortung der Frage wird die 'systematische Darstellung der antiken Skepsis' von Sextus Empiricus, 'Grundriß der pyrrhonischen Skepsis', verwendet. Beispielhaft wird an dem Text 'Apologie' des Platons erörtert, inwiefern der von ihm dargestellte Sokrates bestimmte Aspekte der pyrrhonischen Skepsis erfüllt. Zu diesen zählen die Prinzipien der Skepsis, die Tropen der Zurückhaltung und die skeptischen Schlagworte. Um die skeptischen Haltungen Sokrates' zu erarbeiten, ist eine genaue Betrachtung des Textes vonnöten. Hier sei noch kurz der Begriff der Skepsis erläutert: Skepsis ist laut dem großen Brockhaus 'die befragende, prüfende Betrachtung, die Grundhaltung des Zweifelns und der Urteilsenthaltung' . Der 'dtv-Atlas Philosophie' bezeichnet die Skepsis als eine Strömung, 'die die philosoph[ischen] Lehrgebäude radikalem Zweifel unterzieht, wobei hierbei vor allem Pyrrhon von Elis zu nennen ist'. Nach dem Philosophie-Lexikon von Hügli und Lübcke stammt der Begriff 'Skeptizismus' vom griechischen 'skopeo', was soviel bedeutet, wie 'spähen umherschauen, betrachten, untersuchen, nachdenken'. So soll der Skeptizismus 'die Möglichkeit sicherer oder objektiver Erkenntnis bestreite[n]'. Hier wird der Bezug des Skeptizismus auf Sokrates dadurch angedeutet, dass die Schule des Skeptizismus 'Anschluß an den Platonismus' fand. Die Rolle, die eine mögliche Vorform der Skepsis in Sokrates' Leben spielt, wird nun schrittweise untersucht, wobei zuerst untersucht wird, inwieweit Sokrates' Selbstverständnis und seine Methode skeptischen Charakter aufweisen. In einem weiteren Schritt wird anhand der Auffassung des Tods durch Sokrates, wie sie von Platon in seiner Apologie dargestellt wird, und anhand der von Sokrates dargestellten möglichen Auswirkungen seines Todes untersucht, wie skeptisch er konkreten Dingen gegenüber stand.

2002-2009 Studium der Germanistik, Philosophie, Anglistik (Universität Trier) 2005-2006 Fremdsprachenassistent in England 2009-2012 Schuldienst 2012-heute Promotion in Philosophie (Antike politische Philosophie, Rhetorik)

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Universität Trier (Fachbereich I Philosophie), Veranstaltung: Proseminar: Platon, Apologie des Sokrates, Sprache: Deutsch, Abstract: Da 'die Wirkung des Sokrates noch in der Nachwelt [...] groß' ist und er in 'vielen Zeitaltern [...] als das Idealbild des Weisen' galt, ist die Rolle der philosophischen Skepsis - erst nach Sokrates durch Arkesilaos in die Platonische Akademie gebracht - in Sokrates' Leben offen. Von der Figur des Sokrates leiten sich die unterschiedlichsten philosophischen Schulen ab. Hier soll untersucht werden, inwiefern Sokrates ein Vorbild für den Skeptizismus gewesen sein konnte. War Sokrates ein Skeptiker? Als Grundlage zur Beantwortung der Frage wird die 'systematische Darstellung der antiken Skepsis' von Sextus Empiricus, 'Grundriß der pyrrhonischen Skepsis', verwendet. Beispielhaft wird an dem Text 'Apologie' des Platons erörtert, inwiefern der von ihm dargestellte Sokrates bestimmte Aspekte der pyrrhonischen Skepsis erfüllt. Zu diesen zählen die Prinzipien der Skepsis, die Tropen der Zurückhaltung und die skeptischen Schlagworte. Um die skeptischen Haltungen Sokrates' zu erarbeiten, ist eine genaue Betrachtung des Textes vonnöten. Hier sei noch kurz der Begriff der Skepsis erläutert: Skepsis ist laut dem großen Brockhaus 'die befragende, prüfende Betrachtung, die Grundhaltung des Zweifelns und der Urteilsenthaltung' . Der 'dtv-Atlas Philosophie' bezeichnet die Skepsis als eine Strömung, 'die die philosoph[ischen] Lehrgebäude radikalem Zweifel unterzieht, wobei hierbei vor allem Pyrrhon von Elis zu nennen ist'. Nach dem Philosophie-Lexikon von Hügli und Lübcke stammt der Begriff 'Skeptizismus' vom griechischen 'skopeo', was soviel bedeutet, wie 'spähen umherschauen, betrachten, untersuchen, nachdenken'. So soll der Skeptizismus 'die Möglichkeit sicherer oder objektiver Erkenntnis bestreite[n]'. Hier wird der Bezug des Skeptizismus auf Sokrates dadurch angedeutet, dass die Schule des Skeptizismus 'Anschluß an den Platonismus' fand. Die Rolle, die eine mögliche Vorform der Skepsis in Sokrates' Leben spielt, wird nun schrittweise untersucht, wobei zuerst untersucht wird, inwieweit Sokrates' Selbstverständnis und seine Methode skeptischen Charakter aufweisen. In einem weiteren Schritt wird anhand der Auffassung des Tods durch Sokrates, wie sie von Platon in seiner Apologie dargestellt wird, und anhand der von Sokrates dargestellten möglichen Auswirkungen seines Todes untersucht, wie skeptisch er konkreten Dingen gegenüber stand.

2002-2009 Studium der Germanistik, Philosophie, Anglistik (Universität Trier) 2005-2006 Fremdsprachenassistent in England 2009-2012 Schuldienst 2012-heute Promotion in Philosophie (Antike politische Philosophie, Rhetorik)

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Freundschaften im Kindesalter by Christoph Höbel
Cover of the book Prävention und Diagnose von Cybermobbing im schulischen Umfeld by Christoph Höbel
Cover of the book Die Anfänge der Tschadistik und ihre Einordnung in ein afroasiatisches (hamito-semitisches) Sprachmodel by Christoph Höbel
Cover of the book Die Rolle des Rheins als Kommunikations- und Handelsweg zwischen den mittelalterlichen Schum-Gemeinden Mainz, Worms und Speyer by Christoph Höbel
Cover of the book Der existenzielle Imperativ und dessen Quanteneffekt by Christoph Höbel
Cover of the book Die Normalität der Politischen Korruption by Christoph Höbel
Cover of the book Herrschaftsfreie Gesellschaften by Christoph Höbel
Cover of the book Personal Intercultural Profile Analysis by Christoph Höbel
Cover of the book Der chinesische Energiesektor. Struktur, Probleme und Chancen by Christoph Höbel
Cover of the book Leistungsbewertung und Benotung im Sport by Christoph Höbel
Cover of the book The Circumstances of Living and Working for African-American Writers in the 1960s by Christoph Höbel
Cover of the book Staatslehre bei Plato und Konfuzius. Ein philosophischer Vergleich by Christoph Höbel
Cover of the book Hat die NATO noch eine Existenzberechtigung? by Christoph Höbel
Cover of the book Bedeutung von Trennung und Individuation in der Eltern-Kind-Beziehung für die Entwicklung des Kindes by Christoph Höbel
Cover of the book Elektra als hysterische Heldin? Eine Untersuchung zur Elektra-Gestalt bei Hugo von Hofmannsthal by Christoph Höbel
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy