Die Stadtbevölkerung im Spätmittelalter

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Die Stadtbevölkerung im Spätmittelalter by Svenja Strohmeier, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Svenja Strohmeier ISBN: 9783640979929
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 8, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Svenja Strohmeier
ISBN: 9783640979929
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 8, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität Hildesheim (Stiftung) (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Das 14. und 15. Jahrhundert - Herbst des Mittelalters?, Sprache: Deutsch, Abstract: II Leben in der Stadt Die soziale Gruppe der Stadtbewohner entstand in einer Zeit, in welcher auch viele Quellen entstanden. Ein offizieller Stadtbürger war man entweder durch Geburt oder durch das Zuziehen vom Lande, wenn man denn frei war von einem Grundherrn (Juden bspw. konnten als Nicht-Christen kein Bürgerrecht erlangen, sie waren lediglich 'Einwohner'1). Für die Mitte des 14. Jahrhunderts wird der Anteil der Stadtbewohner auf etwa 20% der Gesamtbevölkerung geschätzt2. In den Städten erreichte man eine hohe Effizienz bei der Produktion aller Produkte, Absatzmärkte gab es direkt dort am Markt. Die Produktion war meist höher als der Stadtverbrauch, dies nutzte man für Fernhandelsgeschäfte. Geschlossene Städtebünde bekamen dadurch politisches und militärisches Gewicht, wurden aber trotz ihres meist defensiven Charakters 1231 reichsrechtlich verboten.3 Ein großes Sozialgefälle herrschte innerhalb der Städte: Die wohlhabende Ratsfamilien bildeten die Oberschicht, kleine Handwerker, Gesellen, Tagelöhner usw. die Unterschicht auf Existenzminimum (in diese Sparte gehörten auch Bettler etc.) Einen besonders negativen Status hatten gewisse 'unehrliche' Berufe, wie der des Scharfrichters, Henkers oder Abdeckers. Auch fahrende Spielleute und Totengräber gehörten dazu; Nachkommen dieser 'unehrlichen Familien' hatten kaum Chancen, später einen anderen, ehrlichen Bruf auszuüben.4

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität Hildesheim (Stiftung) (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Das 14. und 15. Jahrhundert - Herbst des Mittelalters?, Sprache: Deutsch, Abstract: II Leben in der Stadt Die soziale Gruppe der Stadtbewohner entstand in einer Zeit, in welcher auch viele Quellen entstanden. Ein offizieller Stadtbürger war man entweder durch Geburt oder durch das Zuziehen vom Lande, wenn man denn frei war von einem Grundherrn (Juden bspw. konnten als Nicht-Christen kein Bürgerrecht erlangen, sie waren lediglich 'Einwohner'1). Für die Mitte des 14. Jahrhunderts wird der Anteil der Stadtbewohner auf etwa 20% der Gesamtbevölkerung geschätzt2. In den Städten erreichte man eine hohe Effizienz bei der Produktion aller Produkte, Absatzmärkte gab es direkt dort am Markt. Die Produktion war meist höher als der Stadtverbrauch, dies nutzte man für Fernhandelsgeschäfte. Geschlossene Städtebünde bekamen dadurch politisches und militärisches Gewicht, wurden aber trotz ihres meist defensiven Charakters 1231 reichsrechtlich verboten.3 Ein großes Sozialgefälle herrschte innerhalb der Städte: Die wohlhabende Ratsfamilien bildeten die Oberschicht, kleine Handwerker, Gesellen, Tagelöhner usw. die Unterschicht auf Existenzminimum (in diese Sparte gehörten auch Bettler etc.) Einen besonders negativen Status hatten gewisse 'unehrliche' Berufe, wie der des Scharfrichters, Henkers oder Abdeckers. Auch fahrende Spielleute und Totengräber gehörten dazu; Nachkommen dieser 'unehrlichen Familien' hatten kaum Chancen, später einen anderen, ehrlichen Bruf auszuüben.4

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Lustabhandlungen in der Nikomachischen Ethik des Aristoteles by Svenja Strohmeier
Cover of the book Die Neuordnung der Wirtschaft Japans (1945-1952) by Svenja Strohmeier
Cover of the book Qualitätsmanagement an Schulen by Svenja Strohmeier
Cover of the book Die Rolle der Psychoanalyse in der Soziologie by Svenja Strohmeier
Cover of the book Das Oldenburger Konsistorium by Svenja Strohmeier
Cover of the book Metallographie by Svenja Strohmeier
Cover of the book Sachtexte - Gattungen für schwächere Leser by Svenja Strohmeier
Cover of the book Die Bedeutung des informellen Lernens für die Netzgeneration by Svenja Strohmeier
Cover of the book Angststörungen im jüngeren Schulalter und Möglichkeiten einer schulischen Intervention by Svenja Strohmeier
Cover of the book Sport und Gewalt. Sozialwissenschaftliche Ansätze zur Erklärung eines prekären Phänomens by Svenja Strohmeier
Cover of the book Urheberrechte in der Insolvenz by Svenja Strohmeier
Cover of the book Die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks by Svenja Strohmeier
Cover of the book Der Marxismus - Ideologisierung und terroristische Instrumentalisierung by Svenja Strohmeier
Cover of the book Gewaltprävention - welche Möglichkeiten gibt es für die Institution Schule? by Svenja Strohmeier
Cover of the book 'Wie die Literatur an den hochmittelalterlichen Fürstenhof kam und organisiert war' by Svenja Strohmeier
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy