Eigentum und Pfand. Eine Analyse der Toleranz und Transkulturalität Rechas in 'Nathan der Weise'

Fiction & Literature, Literary Theory & Criticism, European, German
Cover of the book Eigentum und Pfand. Eine Analyse der Toleranz und Transkulturalität Rechas in 'Nathan der Weise' by Jan Russezki, GRIN Verlag
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Author: Jan Russezki ISBN: 9783656896548
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 13, 2015
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Jan Russezki
ISBN: 9783656896548
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 13, 2015
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Peter-Szondi-Institut), Veranstaltung: Transkulturalität und Toleranz. Die Figur der Waisen im Zentrum der imaginierten Nation., Sprache: Deutsch, Abstract: Gottfried Ephraim Lessings Nathan der Weise ist bis heute ein aktuelles Werk. In seiner Thematik trifft es noch heute den Nerv und die Brisanz eines Jahrhunderte dauernden Konflikts der großen abrahamitischen Religionen. Judentum, Christentum und der Islam treffen in dem von ihnen beanspruchten Jerusalem aufeinander. Lessings Werk wird oft unter der Lesart, die Menschlichkeit und nicht die Religion, als wichtigste Eigenschaft des Miteinanders zu begreifen und der Gleichwertigkeit aller religiösen Grundwerte rezipiert. Sucht man heute zum Beispiel in der Bibliothek der Freien Universität Berlin nach Arbeiten zu Nathan der Weise, so findet man Forschungsarbeiten zu Religion, Toleranz, Erziehung und Aufklärung, wie beispielsweise bei Müller Nielaba oder Kröger . Auch historische Versuche die Figuren und ihren Kontext zu verstehen unternimmt u.a. Birus. All diese Herangehensweisen sind notwendig, um die Komplexität des Werkes zu erfassen. Als Leser muss die Machstruktur, der historische Kontext, der Konflikt der Religionen und die Lösungsversuche der Aufklärung begriffen werden, um tatsächlich eigene Erkenntnisse aus Lessings Werk gewinnen zu können. Wer sich auf die Suche nach der Toleranz in Nathan der Weise begibt, merkt, dass sich die Spuren in dem Ansatz der Gleichwertigkeit der Religionen und dem humanen Miteinander verlieren. Was genau die Multikulturalität und Toleranz, die immer etwas zu tolerierendes, fremdes oder gegensätzliches voraussetzt, ausmacht, wird nach meiner Recherche bisher von niemanden anhand von Textbeispielen tiefgehend analysiert. Dabei dreht sich das gesamte Werk, in einer anderen Lesart, nur um Recha. Wird Nathan der Weise in Hinblick auf Recha gelesen, so bildet sich schnell ein neuer Handlungsstrang heraus, der mir besonders für die aktuelle Rezeption im Kontext der Globalisierung damit einhergehender Transkulturalität und Transkulturation wichtig ist. Diese Arbeit wird Recha auf ihre Transkulturalität untersuchen und daraufhin ihre Zirkulation als Eigentum und Pfand der Toleranz analysieren.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Peter-Szondi-Institut), Veranstaltung: Transkulturalität und Toleranz. Die Figur der Waisen im Zentrum der imaginierten Nation., Sprache: Deutsch, Abstract: Gottfried Ephraim Lessings Nathan der Weise ist bis heute ein aktuelles Werk. In seiner Thematik trifft es noch heute den Nerv und die Brisanz eines Jahrhunderte dauernden Konflikts der großen abrahamitischen Religionen. Judentum, Christentum und der Islam treffen in dem von ihnen beanspruchten Jerusalem aufeinander. Lessings Werk wird oft unter der Lesart, die Menschlichkeit und nicht die Religion, als wichtigste Eigenschaft des Miteinanders zu begreifen und der Gleichwertigkeit aller religiösen Grundwerte rezipiert. Sucht man heute zum Beispiel in der Bibliothek der Freien Universität Berlin nach Arbeiten zu Nathan der Weise, so findet man Forschungsarbeiten zu Religion, Toleranz, Erziehung und Aufklärung, wie beispielsweise bei Müller Nielaba oder Kröger . Auch historische Versuche die Figuren und ihren Kontext zu verstehen unternimmt u.a. Birus. All diese Herangehensweisen sind notwendig, um die Komplexität des Werkes zu erfassen. Als Leser muss die Machstruktur, der historische Kontext, der Konflikt der Religionen und die Lösungsversuche der Aufklärung begriffen werden, um tatsächlich eigene Erkenntnisse aus Lessings Werk gewinnen zu können. Wer sich auf die Suche nach der Toleranz in Nathan der Weise begibt, merkt, dass sich die Spuren in dem Ansatz der Gleichwertigkeit der Religionen und dem humanen Miteinander verlieren. Was genau die Multikulturalität und Toleranz, die immer etwas zu tolerierendes, fremdes oder gegensätzliches voraussetzt, ausmacht, wird nach meiner Recherche bisher von niemanden anhand von Textbeispielen tiefgehend analysiert. Dabei dreht sich das gesamte Werk, in einer anderen Lesart, nur um Recha. Wird Nathan der Weise in Hinblick auf Recha gelesen, so bildet sich schnell ein neuer Handlungsstrang heraus, der mir besonders für die aktuelle Rezeption im Kontext der Globalisierung damit einhergehender Transkulturalität und Transkulturation wichtig ist. Diese Arbeit wird Recha auf ihre Transkulturalität untersuchen und daraufhin ihre Zirkulation als Eigentum und Pfand der Toleranz analysieren.

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