Erziehungstheorie. Schwarze Pädagogik

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching
Cover of the book Erziehungstheorie. Schwarze Pädagogik by Britta Brokate, GRIN Verlag
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Author: Britta Brokate ISBN: 9783638429214
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 18, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Britta Brokate
ISBN: 9783638429214
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 18, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,7, Private Fachhochschule für Wirtschaft und Technik Vechta-Diepholz-Oldenburg; Abt. Vechta (Erziehungswissenschaften), 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter dem Begriff der Schwarzen Pädagogik ist grundlegend eine Erziehungstheorie zu verstehen, die nie eine selbständige, allgemein verständliche Erziehungsform einer Gesellschaft darstellte. Wenn man sich mit den Erziehungsmitteln der Schwarzen Pädagogik beschäftigt, stellt man schnell fest, dass es sich dabei keineswegs um Erziehung in unserem heutigen Verständnis handelt. Vielmehr kommt sie einer Anleitung zur gezielten Drangsalierung von Kindern unter dem Decknamen der Erziehung nahe. Dennoch fallen darunter Erziehungsmethoden, mit denen unsere Groß- und Urgroßeltern in erhöhtem Maß aufwachsen mussten und es lässt sich nicht leugnen, dass auch unsere Generation, inwieweit auch immer, von schwarzen Erziehungsbräuchen geprägt ist. Wesentliches Erziehungsziel in der Schwarzen Pädagogik ist der uneingeschränkte Gehorsam des Kindes gegenüber dem Erzieher. Der Erwachsene soll in den Augen der Kinder als vollkommen unfehlbar gelten, wobei den Kindern Boshaftigkeit, ständige Gefährdung und 'Neigung zur Unart' unterstellt wird. Bereits Martin Luther hatte eine bestimmte Vorstellung von 'Erziehung'. In seinem 'Deutschem Katechismus' äußert er sich dazu mit den Worten: 'Willst du nicht Vater und Mutter gehorchen und dich lassen ziehen, so gehorche dem Henker... gehorche dem Steckbein, das ist der Tod.' Das zu erziehende Kind sollte sich ohne beurteilendes Hinterfragen in die Ordnung der kirchlichen, politischen und sittenstrengen Wertvorstellung einfügen. Es galt den Willen des Kindes zu brechen und seine natürliche Neugier, auch in Bezug auf die Entdeckung seiner Sexualität, zu unterbinden. Nach den Erziehungsratschlägen der Schwarzen Pädagogik sollte das Kind ununterbrochen bewacht, überprüft und bloßgestellt werden. Das Kind wurde an moralischen Maßstäben gemessen, denen wahrscheinlich nicht einmal ein Erwachsener standhalten könnte. Es wird ein Einblick darüber verschafft, was unter der Erziehungsform der Schwarzen Pädagogik zu verstehen ist, welche Ziele sie verfolgte und welche Folgen sie mit sich brachte. Doch zunächst wird vorgestellt was Pädagogik bzw. Erziehung eigentlich ist und welche Rolle sie in der kindlichen Entwicklung spielt. Des Weiteren wird ein Einblick in den geschichtlichen Hintergrund aufgezeigt, in dem die Schwarze Pädagogik ihre Blütezeit erlebte, um möglicherweise ein besseres Verständnis für die erfolgreiche Verbreitung dieser Art der Pädagogik zu erwecken.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,7, Private Fachhochschule für Wirtschaft und Technik Vechta-Diepholz-Oldenburg; Abt. Vechta (Erziehungswissenschaften), 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter dem Begriff der Schwarzen Pädagogik ist grundlegend eine Erziehungstheorie zu verstehen, die nie eine selbständige, allgemein verständliche Erziehungsform einer Gesellschaft darstellte. Wenn man sich mit den Erziehungsmitteln der Schwarzen Pädagogik beschäftigt, stellt man schnell fest, dass es sich dabei keineswegs um Erziehung in unserem heutigen Verständnis handelt. Vielmehr kommt sie einer Anleitung zur gezielten Drangsalierung von Kindern unter dem Decknamen der Erziehung nahe. Dennoch fallen darunter Erziehungsmethoden, mit denen unsere Groß- und Urgroßeltern in erhöhtem Maß aufwachsen mussten und es lässt sich nicht leugnen, dass auch unsere Generation, inwieweit auch immer, von schwarzen Erziehungsbräuchen geprägt ist. Wesentliches Erziehungsziel in der Schwarzen Pädagogik ist der uneingeschränkte Gehorsam des Kindes gegenüber dem Erzieher. Der Erwachsene soll in den Augen der Kinder als vollkommen unfehlbar gelten, wobei den Kindern Boshaftigkeit, ständige Gefährdung und 'Neigung zur Unart' unterstellt wird. Bereits Martin Luther hatte eine bestimmte Vorstellung von 'Erziehung'. In seinem 'Deutschem Katechismus' äußert er sich dazu mit den Worten: 'Willst du nicht Vater und Mutter gehorchen und dich lassen ziehen, so gehorche dem Henker... gehorche dem Steckbein, das ist der Tod.' Das zu erziehende Kind sollte sich ohne beurteilendes Hinterfragen in die Ordnung der kirchlichen, politischen und sittenstrengen Wertvorstellung einfügen. Es galt den Willen des Kindes zu brechen und seine natürliche Neugier, auch in Bezug auf die Entdeckung seiner Sexualität, zu unterbinden. Nach den Erziehungsratschlägen der Schwarzen Pädagogik sollte das Kind ununterbrochen bewacht, überprüft und bloßgestellt werden. Das Kind wurde an moralischen Maßstäben gemessen, denen wahrscheinlich nicht einmal ein Erwachsener standhalten könnte. Es wird ein Einblick darüber verschafft, was unter der Erziehungsform der Schwarzen Pädagogik zu verstehen ist, welche Ziele sie verfolgte und welche Folgen sie mit sich brachte. Doch zunächst wird vorgestellt was Pädagogik bzw. Erziehung eigentlich ist und welche Rolle sie in der kindlichen Entwicklung spielt. Des Weiteren wird ein Einblick in den geschichtlichen Hintergrund aufgezeigt, in dem die Schwarze Pädagogik ihre Blütezeit erlebte, um möglicherweise ein besseres Verständnis für die erfolgreiche Verbreitung dieser Art der Pädagogik zu erwecken.

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